Begleitautomatik
Neben den 600 internen Sounds hat das CTK-4400 180 Rhythmen an Bord, auch hier wieder alles aus den gängigen Bereichen, von A-Z alles dabei. Jeder Style verfügt über ein Intro/Ending, zwei unterschiedliche dicht arrangierte Variationen mit passenden Fills. Da die Qualität der Styles klanglich natürlich stark von den vorhandenen Sounds abhängt, sollte an dieser Stelle schon klar sein, dass die Styles leider ebenfalls nur bedingt überzeugen können. Es gibt zwar viele Styles, die sehr ansprechend programmiert, aber klanglich eben nicht auf der Höhe der Zeit sind. Die typischen Probleme bei Keyboards mit Begleitautomatik treten hier natürlich noch deutlicher hervor. Gitarren-Parts klingen nach MIDI, die Drums insgesamt zu flach und undynamisch, die Electro-Sounds klanglich eher aus den 90ern.
Der Rhythm Editor ist in der Regel ja dazu da, die Styles an die eigenen Wünsche anzupassen. Beim CTK-4400 beschränkt sich die Funktion allerdings darauf, das Lautstärkeverhältnis der Einzelspuren anzupassen und mit Effekten zu versehen.
Sequencer und Sampling
Das eigene Spiel lässt sich mit dem CTK-4400 problemlos aufzeichnen, gerne auch zusammen mit der internen Begleitautomatik. Hierfür stehen fünf Songplätze mit maximal sechs Spuren zur Verfügung.
Richtig erstaunt hat mich die interne Sampling-Funktion des Keyboards. Fünf User-Sounds kann man beispielsweise mit einem angeschlossenen Mikrofon aufzeichnen und auf der Tastatur verteilen. Passende Effekte gibt es dafür auch. Zusätzlich gibt es noch drei Speicherplätze für Drum-Sounds. Diese lassen sich in ein bestehendes Drum Set integrieren. Das habe ich bisher bei einem solchen Einsteiger-Keyboard nicht gesehen, sehr schön. Allerdings ist es schade, dass für solch eine gute Funktion nicht der passende Mikrofoneingang bereit steht. Den gibt es nur bei den Brüdern der Casio WK-Serie.
Naja, wer mit „USB-Midi“ leben kann, hat immerhin ein Einspielkeyboard mit eigener Klangerzeugung und Einfachst-Sampling.
Obwohl ich kein Tischhupen-Fan bin finde ich das sogar etwas sympathischer als die gesichtslosen Einspielkeyboards ohne Klangerzeugung die auch nicht so viel billiger sind (sondern manchmal sogar teurer).
Immerhin.