Hybrid Technik jetzt auch bei Pianos?
Die letzten Jahre schien der Markt der Digitalpianos fest in der Hand von eingesessenen Unternehmen. Roland, Yamaha und Kawai teilten sich den kompletten Markt vom Einsteiger- bis hin zum Profi-Piano nahezu komplett unter sich auf. Jetzt schickt sich aber Casio an den (Semi-) Profibereich zu erobern, immerhin bringt der Hersteller nun das erste Gerät heraus, das im oberen Preissegment platziert ist. Bisher galt Casio eher als Vertreter des Einsteiger- bzw. Mittelsegments. Nun folgt also der Angriff auf die Platzhirsche. Das Casio Grand Hybrid GP-300 im Test.
Info und Tastatur
Obwohl Casio ein multi-nationales Unternehmen ist, sind die Erfahrungen im Bereich der Tastaturentwicklung gegenüber Roland, Yamaha oder Kawai sicherlich etwas eingeschränkter. Man betrachte nur die Produktvielfalt der anderen Herstellern gegenüber der von Casio. Hinzu kommt, dass Kawai und Yamaha große Erfahrungen im Bau von Flügeln und Klavieren haben, Casio aber auch Roland nicht. So verwundert es nicht, dass sich Casio für die neue Hybrid GP-Serie einen Partner ins Boot geholt hat: Bechstein.
Na, wenn das mal kein Name ist, der aufhorchen lässt, dann weiß ich auch nicht. Die Firma Bechstein besteht seit 1853 und produziert seitdem Klaviere und Flügel auf höchstem Niveau. Das theoretische und praktische Wissen sollte also vorhanden sein, steht der perfekten Kombination aus Akustik und Elektronik somit nichts mehr im Wege? Das gilt es herauszufinden und wir starten auch gleich mit dem Herzstück des Casio GP-300, der Tastatur.
Bilde ich mir das ein, oder ist Berlin Grand verstimmt? (Bei 00:22)
Leider wieder einmal spielerisch sehr schwache Klangbeispiele, so dass man sich nur schwer einen Eindruck verschaffen kann. Eklatante Qualitätsunterschiede sind hierbei zwischen den einzelnen Reviewern zu beobachten. Schade.
Das Instrument verspricht Einiges!
@1st-take Herzlichsten Glückwunsch zu diesem Schlag unter die Gürtellinie; meiner Meinung nach vollkommen unangebracht und nicht gerade ein Zeugnis innerer Reife. Die Klangbeispiele sind absolut ausreichend, um sich ein erstes Bild zu Klangfarben und Räumlichkeit der verschiedenen Grands zu machen (meines Erachtens bei einem sehr schön, bei den beiden anderen eher misslungen). Wenn nun die Beispiele von der Wiedergeburt eines Herrn Schopäng oder Herrn Liszt eingespielt worden wären, würdest du das Gerät kaufen, ohne es erst selbst anzutesten? Eben.
Ich habe seit feb 2016 das gp300 von casio und bin mit dem klangbild sehr zufrieden. auch die tastatur ist eigentlich sehr gut. nur muss ich jetzt feststellen, dass verschiedene tasten anfangen zu klappern, was beim spielen stoerend ist.
nach meldung bei casio wurde eine werkstatt in berlin beauftragt, die keine analyse oder reparatur vornehmen, sondern im auftrag von casio die komplette tastatur austauschen wird.
Sind Sie mit Ihrem Klavier immer noch zufrieden?
Ich bin noch unentschlossen und kann mich zwischen das Yamaha CLP575 und das Casio GP 300 nicht entscheiden…