Masterkeyboard und Stage Settings
Das Casio PX-5S lässt sich aufgrund der maximal möglichen vier Zonen auch als Masterkeyboard in einem größeren Setup nutzen. Jede Zone der vier Zonen kann via MIDI-Daten zu externen Geräten aussenden und auch komplexere Setups mit MIDI-Befehlen wie Programm Change, Bank Select, Transpose etc. können bewerkstelligt werden. Alles zusammen kann man in einem der 100 Stage-Settings abspeichern. Hier werden neben der Tastaturaufteilung natürlich auch alle anderen Parameter wie Sounds, Effekte, Pan oder Volume-Settings mit abgespeichert. Diese Masterkeyboard-Funktionen kennt man ansonsten nur von höherwertigeren Geräten und damit ist das PX-5S weitaus mehr als ein einfaches Stagepiano.
Effekte
Bei der Effektabteilung des PX-5S hat sich Casio nicht lumpen lassen, so dass man anstatt der ansonsten üblichen Reverb- und Chorus-Sektion beim PX-5S zunächst die Aufteilung in Master, System und DSP vorfindet. Der Masterbereich wirkt sich per Kompressor und Equalizer auf den Gesamtklang des Casios aus, während die System-Sektion die drei parallel arbeitenden Effekte Reverb, Delay und Chorus bietet. Die DSP-Effekte sind eine Sammlung von weiteren Effekten wie Phaser, Flanger, Wah Wa, Pitch Shifter oder Ringmodulator. Insgesamt kann die Qualität der Effekte sehr gut überzeugen. Durch die Aufteilung in die drei Bereiche kann man sehr gute Effektkombis aufbauen. Etwas vermisst habe ich eine Amp-Simulation, die man sicherlich auch gut hätte nutzen können.
Tastatur
Bei der Tastatur des Casio PX-5S handelt es sich um die von den Casio Digitalpianos bekannte „Tri-Sensor Hammermechanik II“ mit 88 Tasten. Diese ist skaliert, so dass die tieferen Tastaturbereiche mehr Kraftaufwand benötigen als die höheren. Die Tastatur lässt sich insgesamt gut spielen und bietet eine ordentliche Dynamik, so dass man auch kleinste Abstufungen im Anschlag gut hörbar machen kann. Für ein Stagepiano ist die Gewichtung gelungen, so dass man darauf nicht nur Klavier, sondern auch Orgel- oder Synthesizer-Sounds gut spielen kann. Die Oberfläche der Tasten ist mit einer synthetischen Substanz beschichtet, die etwas angeraut ist und somit für einen guten Grip sorgt.