Effekte
Neben 10 Reverb- und 5 Chorus-Presets hat das WK-7600 100 DSP-Effektvorlagen an Bord. Die Qualität ist durchschnittlich bis gut. Die Bandbreite ist auch hier sehr groß, so dass man neben den Standard-Effekten wie Distortion und Wah auch viele Effektkombinationen wie Compressor/Wah oder Distortion/Pan findet. Sehr schön ist, dass die internen Effekte auch für den Mikrofon- und Instrumenteneingang zur Verfügung stehen. So kann man auf die Schnelle auch den eigenen Gesang mit Reverb verfeinern oder aber per Wah verfremden.
Record & Play
Das WK-7600 bietet drei verschiedene Sequencer, um Audio- und MIDI-Signale aufzuzeichnen. Der MIDI-Sequencer bietet bis zu 16 verschiedenen Spuren, um maximal 30.000 Noten intern zu speichern. Dabei ist dieser Sequencer sehr leistungsfähig, da neben dem einfachen Aufnehmen und Wiedergeben auch detaillierte Arbeiten möglich sind. Neben dem Editieren des gesamten Songs bzw. der einzelnen Track-Spur kann man sogar jede einzelne Note bzw. MIDI-Event modifizieren. Durch das relativ kleine Display gestaltet sich diese Arbeit zwar etwas schwierig, aber die Möglichkeiten sind sehr ausgiebig.
Der zweite Sequencer dient zur Erstellung eigener Rhythmen, die man im späteren Verlauf auch als eigenen Style abspeichern kann. Vergleichbar mit den internen Styles kann man hier verschiedene Spuren für Drums, Percussion, Bass und weitere Akkordspuren wie Piano, Gitarre, Strings aufzeichnen. Auch hier basiert alles auf MIDI, so dass ausschließlich die internen Sounds dafür genutzt werden können.
Der dritte Sequencer ist ausschließlich für Audiosignale zuständig. Dies kann wahlweise das Signal des Main Outs oder aber das Signal einer der Eingangskanäle sein. So kann man beispielsweise vorab eingespielte MIDI-Songs auf diesem Weg mit dem eigenen Gesang zusammen aufnehmen. Bis zu 20 Audio-Files können mit Hilfe einer SD-Karte gespeichert werden, wobei ein einzelner Audio-Track nicht länger als 13 Minuten sein darf. Bei diesem Sequencer sind die Bearbeitungsmöglichkeiten bei weitem nicht so detailliert wie bei den anderen beiden. Allerdings kann man auch hier einzelne Phrasen des Songs als Loop abspielen oder aber die Center Cancel Funktion (Auslöschung des Gesangs) nutzen.
Wie man sieht, sind die drei Sequencer des WK-7600 sehr gut ausgestattet, so dass man auch ohne Computer sehr einfach eigene Songs aufnehmen, modifizieren und für die weitere externe Bearbeitung bzw. Nutzung abspeichern kann.
Griass euch mitanand, hallo Felix,
ich besitze das direkte Vorgängermodell WK-7500, welches sich nur in Details von diesem unterscheidet. Besonders gelungen finde ich die elektronischen Klänge, welche reichhaltig vorliegen. Auch schöne Flächen und Pads sind dabei, der Schlagzeugsound ist durchgehend richtig knackig.
Es stimmt, dass die Authentizität der Instrumentalsounds nicht immer State-of-the-art sind, allerdings hat die Casio dadurch einen charmanten Eigenklang. A bisserl roh, aber Rohkost ist ja sehr gesund.
;-)
Negativ ist mir bei der 7500 aufgefallen, dass die „Zugriegel“ Nebengeräusche erzeugen, wenn man sie während des Spielens betätigt. Ist das bei der 7600 auch der Fall?
Erwähnen möchte ich auch noch, dass meine 7500 so gut wie nicht rauscht, das wird bei der 7600 wahrscheinlich nicht anders sein.
Auf jeden Fall erhält man bei Casio „viel Holz für´s Moos“ und ihre Instrumente können trotz Leichtbau-Plastik durchaus einen Knuff wegstecken.
Also ich mag meinen schwarzen Plastebomber und spiele sehr gerne damit.
Übrigens:
Casio bietet auf seiner Webseite kostenlos Styles zum einladen in das Instrument an, die sehr gut gemacht sind.
Musikalische Grüße
Onkel Sigi
@Onkel Sigi Hallo Sigi,
danke für Deinen Kommentar. Die Nebengeräusche der Zugriegel konnte ich bei meinem Testmodell nicht feststellen. Die liefen wie geschmiert.
Die Outputs sind auch beim 7600er sehr rauscharm, da bekommt man keine Probleme mit.
Wie Du schon gesagt hast, bei Casio bekommt man für sein Geld viel geboten. Sicherlich haben die Sounds nicht immer Top-Qualität aber langweilig wird einem mit dem 7600er sicherlich nicht :-)
Felix
Hallo,
ist das der selbe Stepsequencer, wie in der Casio XW-P1
Danke
chain