Und um den vollen Umfang des angeschraubten Floyd Rose Vibratos auch nutzen zu können, besitzt der Korpus weiterhin eine entsprechende Aussparung, in der der verchromte Vibratoblock bombenfest auf seinen zwei Stehbolzen ruht und dabei problemlos Up- und Downbendings ermöglicht.
Wie üblich wird auch bei diesem System der Vibratohebel eingeschraubt, was die Wahl zwischen zu locker und zu fest angeschraubtem Vibratohebel mal wieder zur Qual werden lässt. Da sind einige Lizenznehmer dieses Typs Vibratosystem schon ein paar Schritte weiter. Das betrifft übrigens auch die Bauhöhe des gesamten Vibratoblocks, denn die Feinstimmer ragen schon ein gutes Stück hinaus und machen es dadurch der rechten Hand beim Auflegen nicht gerade einfach.
Der dreiteilige Ahornhals wurde im Body eingeleimt und besitzt ein Griffbrett aus Ebenholz. In Internet-Foren wurde zuweilen die Qualität genau dieses Griffbrettmaterials diskutiert, einige Teilnehmer sprachen von deutlich sichtbaren Flecken auf der Oberfläche. Fast so, als sei beim Lackieren etwas schief gelaufen. Auch unser Testmodell ist davon betroffen, allerdings ist dies nur beim genauesten Betrachten zu entdecken. Auffälliger sind da eher noch die Unsauberkeiten im matten Lack der Halsrückseite oder auch der nicht ganz perfekt gelungene Hals-Korpus-Übergang.
Das Griffbrett besitzt 22 spielbare Extra-Jumbo-Bünde, die sehr ordentlich eingesetzt und abgerichtet wurden. Auf Dots wurde gänzlich verzichtet, lediglich in der Oktavlage am zwölften Bund dient ein dezentes Perlmutt-Inlay als Blickfang. Die Mensur des Instruments beträgt 648 mm, die Sattelbreite schmale 42 mm.