Analoger Geheimtipp als Software-Synthesizer
Der Cherry Audio Crumar Spirit bringt den besonderen Klang eines seltenen Klassikers zurück ins Studio. Die Software-Version kombiniert den Charme des Originals mit Funktionen, die heute unverzichtbar sind. Schon nach wenigen Minuten merkt man, wie vielseitig dieses Instrument klingen kann und wie schnell sich damit Ideen umsetzen lassen. Werfen wir nun einen genaueren Blick auf das gute Stück.
- Klang: Mischung aus Wärme, Druck und experimentellen Texturen.
- Funktionen: Zwei Filter, vielseitige Modulation, Arpeggiator und Effekte.
- Bedienung: Übersichtlich, skalierbare Oberfläche, 400 Presets für schnellen Einstieg.
- Fazit: Vielseitiges Werkzeug für Studio und Bühne, geeignet für Einsteiger und Profis.
Inhaltsverzeichnis
Crumar Spirit: das analoge Vorbild
Der Cherry Audio Crumar Spirit orientiert sich am seltenen Crumar Spirit, der 1983 erschienen ist. Entwickelt wurde das Instrument von Crumar gemeinsam mit Bob Moog, Jim Scott und Tom Rhea – drei bekannten Namen aus der Welt der Synthesizer. Für seine Zeit besaß der analoge Monosynthesizer außergewöhnliche Funktionen, darunter zwei eigenständige Filter, flexible Modulationsoptionen und einen ungewöhnlich kreativen Arpeggiator. Auf dem Markt hatte es das Instrument jedoch schwer, da der Yamaha DX7 gerade den Trend zu digitalen Synthesizern anführte. Hinzu kam eine wirtschaftliche Krise in der italienischen Musikinstrumentenbranche, sodass nur wenige Hundert Exemplare gebaut wurden. 2023 brachte Crumar eine auf 100 Instrumente limitierte Neuauflage des Originals heraus. Hier geht es zum Testbericht des Originals auf AMAZONA.de
Cherry Audio Crumar Spirit
Bevor es an die klanglichen Eindrücke geht, lohnt sich ein genauer Blick auf den Aufbau und die Ausstattung des Cherry Audio Crumar Spirit. Die detailgetreue Umsetzung des Originals kombiniert klassische Synthesizer-Elemente mit zeitgemäßen Erweiterungen, die den Funktionsumfang deutlich vergrößern.
Master-Sektion und Voice-Modes
Die Master-Sektion des Cherry Audio Crumar Spirit ist sozusagen das zentrale Steuerzentrum. Hier lassen sich Gesamtlautstärke, Panorama und Stimmung einstellen. Zusätzlich gibt es einen Limiter, der bei sehr lauten Klängen Übersteuerungen verhindert. Besonders interessant sind die verschiedenen Spielmodi: Neben Mono für klassische Lead- oder Basssounds gibt es Poly für Akkorde, Unison für besonders dichte Klänge und Cycle für abwechselnd genutzte Stimmen. Der Multi-Mode ist dabei ein Highlight, da er einzelnen Stimmen leicht unterschiedliche Einstellungen gibt, etwa bei Tonhöhe oder Filterfrequenz. Das macht den Klang natürlicher und lebendiger. Mit bis zu 16 Stimmen können so sehr realistische, analoge Texturen entstehen.
Oszillatoren und Klangquellen
Im Zentrum des Cherry Audio Crumar Spirit arbeiten zwei Oszillatoren, die verschiedene Schwingungsformen, Oktavlagen und Pulsbreiten bieten. Oszillator B kann unabhängig von der Tastaturtonhöhe betrieben werden – etwa für tiefe Drones oder sehr hohe Effekte – und dient auch als Modulationsquelle. Ergänzt werden die Oszillatoren durch einen Noise-Generator sowie einen Ringmodulator, der metallische oder experimentelle Klänge ermöglicht. Diese Kombination erlaubt sowohl klassische Analogsounds als auch sehr ungewöhnliche Klangfarben.
Audio-Mixer und Signalwege
Der Audio-Mixer des Cherry Audio Crumar Spirit mischt nicht nur Lautstärken, sondern verteilt die Klangquellen auf zwei unterschiedliche Signalwege. Der erste führt über Filter und ADSR-Hüllkurven, der zweite über den Shaper-Y-Pfad mit eigenem VCA und Brightness-Filter. Beide Signalwege können gleichzeitig genutzt werden. Dadurch lassen sich Layer-Sounds und komplexe Klangkombinationen erstellen, ohne mehrere Instanzen des Plug-ins laden zu müssen.
Filter-Sektion
Die Filterarchitektur des Cherry Audio Crumar Spirit besteht aus einem Upper-Filter, das als Lowpass mit zwei Flankensteilheiten arbeitet, und einem flexiblen Lower-Filter. Das Lower-Filter kann als Hochpass, Bandpass, Overdrive oder auch komplett ohne Filterwirkung betrieben werden. Beide Filter lassen sich miteinander kombinieren. Über einen Formant/Dynamic-Schalter kann das Lower-Filter zudem auf eine feste Frequenz eingestellt werden, die nicht von Modulationen beeinflusst wird. So entstehen beispielsweise sehr stabile Klänge.
Hüllkurven
Der Cherry Audio Crumar Spirit verfügt über zwei ADSR-Hüllkurven, die Filterfrequenz und Lautstärke steuern. Beide reagieren auf die Anschlagstärke und können über die Modulationsmatrix auch andere Parameter beeinflussen. Über die Trigger-Einstellungen lässt sich festlegen, ob die Hüllkurve bei gebundenem Spiel weiterläuft oder bei jeder neuen Note neu startet. Damit kann das Spielgefühl zwischen weichen Übergängen und sehr klarer Artikulation variiert werden.
Modulation
Für Bewegungen im Klang bietet der Cherry Audio Crumar Spirit die Modulatoren Mod X und Shaper Y. Mod X arbeitet als LFO mit verschiedenen Schwingungsformen, Sample & Hold sowie speziellen Quellen, beispielsweise dem Signal von Oszillator B. Shaper Y kann als zweite Hüllkurve oder ebenfalls als LFO genutzt werden.
Arpeggiator
Der Arpeggiator des Cherry Audio Crumar Spirit erzeugt automatisch sich wiederholende Notenmuster und bietet die Varianten Ripple, Arp und Leap. Mit den Parametern Swing, Chance und Feel lassen sich die Muster entweder sehr gleichmäßig oder bewusst abwechslungsreich gestalten. Die Tempo-Synchronisation sorgt dabei für ein präzises Timing.
Effekte
Der Cherry Audio Crumar Spirit verfügt über zwei getrennte Effektsektionen. Hier stehen Distortion, Flanger & Chorus, Echo und Reverb sowie Envelope-Filter, Dual Phaser, Flanger & Chorus und Echo zur Verfügung. Alle Effekte arbeiten in hoher Qualität und lassen sich sehr fein anpassen.
Presets und Bedienung
Der Cherry Audio Crumar Spirit wird mit 400 Presets ausgeliefert, die in Kategorien sortiert sind. Die Verwaltung erfolgt über einen Preset-Browser mit Suchfunktion, Sammlungen und Schlagwortsystem. Auch eigene Presets lassen sich anlegen und organisieren. Funktionen wie der Focus-Zoom oder die frei skalierbare Benutzeroberfläche sorgen für eine komfortable Bedienung – auch bei längeren Sessions.
Praxis
Im Praxiseinsatz soll der Cherry Audio Crumar Spirit zeigen, ob sich die Charakteristik des analogen Vorbilds mit moderner Technik verbinden lässt. Wir betrachten das Plug-in nun von der Installation bis zum fertigen Sound und finden heraus, ob der Software-Synthesizer sowohl Einsteiger als auch erfahrene Produzenten anspricht.
Installation und Aktivierung
Die Installation des Cherry Audio Crumar Spirit gestaltet sich unkompliziert und geht schnell. Nach dem Download erfolgt die Aktivierung beim ersten Start über die Anmeldung im Cherry-Audio-Konto und ist in kurzer Zeit abgeschlossen. Auf zusätzliche Lizenzmanager oder Hardware-Dongles wird glücklicherweise verzichtet, was den Einstieg deutlich erleichtert. Nach der Freischaltung steht der Cherry Audio Crumar Spirit sowohl als Standalone-Anwendung als auch in den gängigen Plug-in-Formaten bereit.
Erste Schritte und Bedienung
Die Benutzeroberfläche wirkt direkt sehr aufgeräumt und klar strukturiert – trotz der Vielzahl an Bedienelementen. Erfahrene Anwender virtueller Synthesizer finden sich hier mit Sicherheit sofort zurecht, während Einsteiger sich anhand der logischen Anordnung ebenfalls schnell orientieren können. Die mitgelieferten 400 Presets bieten einen breiten Querschnitt durch das Klangspektrum und eignen sich nicht nur für den sofortigen Einsatz, sondern auch als Ausgangspunkt für eigene Kreationen. Dank Focus-Zoom und frei skalierbarer Oberfläche lässt sich der Cherry Audio Crumar Spirit sowohl auf großen Studio-Displays als auch auf kleineren Laptop-Bildschirmen komfortabel bedienen.
Klang und Spielgefühl
Klanglich überzeugt der Cherry Audio Crumar Spirit vor allem durch eine gelungene Mischung aus Wärme und Druck. Er beherrscht sowohl sanfte, runde Klänge als auch aggressive und experimentelle Texturen. Auch die Filter-Sektion liefert solide und druckvolle Ergebnisse, während die Modulationsmöglichkeiten dafür sorgen, dass selbst einfache Sounds schnell organisch und dynamisch wirken. Die Effekte sind vielseitig einsetzbar, lassen sich detailliert einstellen und holen letzte Feinheiten aus den ohnehin überzeugenden Sounds heraus.
Alltagstauglichkeit
Der Cherry Audio Crumar Spirit zeigt sich als vielseitig einsetzbares Instrument, das in elektronischen Produktionen ebenso überzeugt wie in der Filmmusik oder im experimentellen Sounddesign. Die klare Struktur und die durchdachte Preset-Auswahl ermöglichen auch weniger erfahrenen Nutzern einen schnellen und vor allem kreativen Zugang. Gleichzeitig bietet die Tiefe des Funktionsumfangs erfahrenen Sounddesignern eine Vielzahl an Möglichkeiten für detaillierte Klanggestaltungen. Der Cherry Audio Crumar Spirit kann somit sowohl für schnelle Ergebnisse als auch für komplexe Klangexperimente ein wertvolles Werkzeug sein.
Cherry Audio Crumar Spirit: Klangeindrücke
Alternativen zum Cherry Audio Crumar Spirit
Full Bucket Music Paralogy
Full Bucket Music Paralogy ist eine kostenlose Emulation des Crumar Trilogy und bringt den Klangcharakter eines weiteren italienischen Vintage-Synthesizers in die DAW. Die Architektur ist weniger komplex als beim Cherry Audio Crumar Spirit, dennoch überzeugt Paralogy mit warmen, leicht rauen Sounds, die sich gut in Produktionen mit Retro-Ästhetik einfügen. Für Anwender, die einen unkomplizierten Einstieg in den typischen Crumar-Klang suchen, ist Paralogy eine interessante Option.
Arturia V Collection
Die V Collection von Arturia ist ein umfangreiches Bundle mit Emulationen zahlreicher analoger Klassiker – darunter Instrumente mit vergleichbarer Synthese-Architektur und ähnlicher klanglicher Flexibilität. Die Benutzeroberflächen sind einheitlich und modern gestaltet, was den Workflow beschleunigt. Klanglich deckt die V Collection ein breites Spektrum an analogen und hybriden Sounds ab, emuliert zahlreiche Synthesizer und ist entsprechend hochpreisiger.
GForce Oddity3
Oddity3 ist eine aktuelle Umsetzung des ARP Odyssey und bietet eine ähnlich direkte, flexible und experimentierfreudige Klanggestaltung wie der Cherry Audio Crumar Spirit. Beide Instrumente besitzen ein breites Spektrum charaktervoller Sounds, wobei Oddity3 etwas kompakter aufgebaut ist. Für Produzenten, die die Vielseitigkeit klassischer Monosynthesizer schätzen, stellt er eine gute Alternative dar.









































Preis,-Leistung ist wirklich klasse bei denen. Leider besitze ich nichts von Cherry Audio weil der Markt inzwischen ziemlich voll ist an Plugins. So mal bei Plugins immer an Klangerzeuger gedacht wird. Aber fast noch wichtiger sind welche für’s mischen, mastern eventuell arrangieren etc. Aber auch ich konnte aktuell nicht nein sagen beim bx_Pulsar Delay und weil ich eh schon gerade online war, schlagte ich noch beim Knif-Knifonium zu. Übrigens ist das Knif-Knifonium im sale für ca. 40€ zu haben, skalierbar ohne Einbußen, schöne 3D-Optik und einen warmen analogen Röhrensound und man hat ein so seltenes Replikat, dass Amazona weder einen Artikel des Originals, noch des Softwaresynthesizers besitzt. Kein Scherz! OK, letzters werde ich vielleicht noch tun bei Gelegenheit. Sorry Company der (schwarzwälder) Kirschplugins.
@Filterpad Ca 40€ für Knifonium sind eigentlich zu teuer, weil es den damals bevor PA sich mit NI zusammengetan hat, wesentlich billiger gab. 39,99$ Minus dem -25$ Gutschein war wohl der beste Einzelpreis.
Ansonsten ist der mittlerweile auch bei Komplete 15 CE mit dabei, wenn ich gewusst hätte, dass der mit ins Bundle wandert, hätte ich ihn damals nicht einzeln gekauft.
@ollo Ohhhh, gut zu wissen. Ich habe glaub das Bundle darunter, von daher geht das klar. Sollte der doch noch irgendwann miteinfließen, dann ist das ärgerlich, aber ist eben so. Das tut mir nicht wirklich weh als im Vergleich aktuell zu iZotope Ozone 12, wo ich 550€ statt 165€ (inklusive Gutschein) bezahlt habe. Das tat richtig weh! Dank der Kulanz von NI ist das aber für mich gut ausgegangen. Aber da hatte ich wirklich ne Woche schlaflose Nächte. 400€ ist wirklich eine Hausnummer, für das identische Produkt wohlgemerkt. Im sale und umrechnungsbedingt irgendwas um die 42€ geht klar für das Knif-Knifonium. Ein Dune oder Massive X kann da weitaus weniger (klanglich betrachtet) meiner Ansicht nach und diese kosten auch knapp 200 Stutz. Auch der Thorn by Plugin-Alliance kostet meist um die 35€ rum und ist einer der besten Teile im eigenen Setup. Großes Gui (etwas altbacken), mega fetter EDM-Sound und einer der simplesten in der Bedienung. So geht VST! 😆
Die Kirsch-Plugs sind erhaben, wie ich finde… Eine Menge an Synths sind in meinem Besitz… die Kangästhetik lässt sich auf jeden Fall geschmeidig im Mix platzieren. Das vorgestellte vGerät ist schon eine Versuchkng für mich!
@CDRowell …und im Schnitt relativ günstig. Ich weiß nicht in wie weit man Softwaresynthesizer miteinander vergleichen kann. Aber ich besitze Kandidaten mit niedriger klanglicher Flexibilität, aber Luxus im Preis und eher günstige wie das Knif-Knifonium, wo ähnlich hantiert wie das Original und das für etwa 40€ (salepreis). Das aktuelle Cherry Crumar Spirit VST kostet 59€ und funktioniert. Da kann man wirklich nicht meckern und verführt zum kauf, vergleichbar wie ein Besuch nach Fernost zum Kirschblütenfest. Wo ich nach vielen Jahren der Benutzung etwas enttäuscht bin, ist das Dune VST. Der klingt hervorragend trancig, geile Presets, aber viel mehr kann er nicht und die Bedienung ist komplizierter als ein Keyboard aus den 90ern. Aber ich denke es dauert nicht mehr lange, dann kommt Version 4 zum Vorschein.
Ich bin immer noch nicht von diesem Plugin überzeugt.Was kann das Ding was nicht auch meine Diva kann oder einer meiner MS20-Klone oder ein Mini-Moog oder VCV oder Voltage Modular oder …
Ich glaube nicht das dieser Synth einen Weg in mein ohne hin schon überfrachtetes Plugin Equipment findet.
Ich war schon oft von Cherry Plugins entteuscht und ich habe das auch kund getan aber letztendlich habe ich dann doch zu geschlagen. Dieses mal aber nicht.
Dafür stimmt das Preis Leistungs Verhältnis einfach nicht. Mein bescheidenen Meinung nach.
@Chufu Wenn du 6 Synths kaufst, zahlst du nur 169€ und der Gegenwert ist immens. Ich bin sehr zufrieden und mit Mark Barton ist ein sehr rennomierter DSP-Programmierer mit an Bord.
Viel falsch machen kannst du nicht damit.
https://youtu.be/kk-3vXOAtVo
@Kazimoto Ich mache gerade den Vergleich zwischen CA2600 und dem Arturia 2600 mit der Depeche Mode Photographic Bassline. Der Arturia ist schon arg daneben und man muss den 12dB Filter nehmen, was irgendwie nicht sein kann. Auch sind die EGs lasch und der Sound kommt inkonsistent rüber. Der CA2600 macht das viel besser. Jetzt ist der CA2600 nicht der Cutting-Edge aber alleine das zeigt schon einen signifikanten Unterschied in der Qualität. Das 24dB-Filter im CA2600 pitched den Sound genau dahin wo man ihn braucht. Ich glaub ich geh heute Abend mal alle 2600 VSTs durch. 😄
@Kazimoto Also wenn es 2600 sein soll, muss ich sagen, dasss mich das KORG eigene Plug-in am meisten anspricht! (ich habe auch alle 4 VST dazu…)
@steme Den habe ich auch auf der Liste. 😉
Wenn es hart auf hart kommt muss es vielleicht doch Hardware sein. 😄
@Kazimoto Auf ebay gibt es aktuell einen einzigen für 8020€, aber mit Preisvorschlag. Übrigens – direkt aus Italien. Ich sage immer: Natürlich haben Vintage-Synthesizer einen stolzen Wert heutzutage, aber sie sind natürlich auch nur so viel wert solange sich dafür ein Käufer findet. Also ran an die Ware Herr Kazimoto (wie heißen sie eigentlich richtig?)
@Filterpad Gestatten. Kazimoto, mit wem habe ich die Ehre? 😄
Ein Korg oder TTSH würde mir reichen.
@Kazimoto Ach der ARP Klon! Musste erst mal googeln um was es ging. Man vergisst hier schnell so manche Nischenfirma. Der Behringer kommt nicht in Frage? Zu mir: Siehe alles auf meiner Homepage. Link hier in meiner Bio mit allem drum und dran.
@Filterpad der Behringer war bei mir leider schnell kaputt nach Update.
zu schön um wahr zu sein. vor allem der blue Marvin.
@Numitron ok heftig, aber höre ich tatsächlich immer wieder. Es gibt Leute, die haben so schlechte Erfahrungen, die kaufen nichts mehr von B. Meine B’s sind alle verliehen, daher habe ich keinen aktuellen Status wie es meinen B-Bubis (Synthis) geht. Bei mir hängt nur der Anti-Rausch und der funktioniert bislang tiptop. 😎
@steme Moin!
Habe neben einigen Freeware-Plugins nun auch das Korg VST vom ARP 2600 ausprobiert und…….., tatsächlich schafft es nur der CA2600 von Cherry Audio die Bassline richtig singen zu lassen, so daß man einen sofortigen Bezug zum Original bekommt. Hätte ich nicht gedacht. Besonders Filter und Envelopes können die anderen nicht richtig reproduzieren, da gibt es einfach nicht diesen einen Punkt wo es klingt.
Das Korg schafft es sogar noch weniger als das Arturia, was mich sehr erstaunt hat, es sieht nur besser aus. Man kann das auch mit anderen Plugins wie dem Repro von U-He probieren, geht auch bis zu einem gewissen Punkt, so richtig will es aber nicht klingen. Also Cherry Audio ist schon gut! 👍
@Kazimoto …welche Arturia Version ist das denn? Die sind eigentlich kontinuierlich, mit jeder neuen Version, besser geworden!
@Mick Der 2600 ist noch der alte Mist aus dem letzten Jahrtausend, verstehe ich auch nicht. V3 für 150€, Test Amazona von 2005. 😂
@Kazimoto Ich habe die Bassline mal mit dem Behringer 2600 nachgebaut, das klingt schon sehr nah dran! 👍
@Mick Da gibt’s ja auch ein Video von, mehr als nah dran.
@Chufu Da musst du jetzt unterscheiden zwischen den Fans der Originalhardware und den Pragmatikern. Erstere fragen immer: wie groß ist die Ähnlichkeit wirklich, die anderen setzen ein PlugIn oder auch Hardware so ein, wie sie sich gerade gibt. Du gehörst wie ich offensichtlich zur zweiten Gruppe. Da ist dann nach dem 4. virtuell Analogen wirklich Schicht im Schacht. Fast jeder bekommt die gewünschten Klänge ähnlich hin. Bei mir baut ein Stück selten auf einem geilen Klang auf, kann man natürlich so machen, aber ist halt nicht meine Arbeitsweise.
Gerade bei Plugins, die ich auf mehreren Rechnern brauche, achte ich sehr darauf, dass das Ganze ohne große Copy-Protection-Probleme funktioniert.
Inzwischen habe ich vier Musikrechner (1 Studio; 3 Live). Das Einrichten und Testen eines Live-Systems erfordert schon einen gewissen Zeitaufwand und man sollte auf Eventualitäten vorbereitet sein.
Cherry- Plugins kann man mW auf bis zu drei Rechnern aktivieren. Wenn man die voreingestellten Home-Phoning-Funktionen abschaltet, könnte man die auch live ohne Internet-Verbindung nutzen.
Die Hersteller sind zwar meist entgegenkommend, wenn man nachfragt. Ich habe keine Lust mehr dazu und nutze das, was sich bewährt hat. Ca. 90% der neueren Wunderdinge fallen damit für mich ‚raus; die teste ich auch gar nicht mehr. Bisher habe ich keinen größeren Verlust an Gestaltungsmöglichkeiten festgestellt.
@ukm Also ich finde die Arturia Lösung recht gut, vor allem weil ich nicht alle Plugins einzeln installieren muss und man 5 Lizenzen hat. Ich habe noch nicht ausprobiert wie lange die Plugins ohne Internet Anschluss laufen weil mein Mac eh online ist. Die Roland Cloud ist Müll und Korg auch nicht so der Knaller.
@Soundreverend Bei Instrumenten sind bei mir u. a. u-he, GForce, Melda. Kuasse, AAS und die B3-X (bei der ich noch mehrere Aktivierungen habe) übriggeblieben.
Ich bin auch nicht besonders traurig, dass ich nicht mehr alles testen kann/muss – hab‘ auch so genug zu tun.
Uebrigens mal so ganz generell zu Synthi VSTs: Ich jage die meisten immer durch externe Hardware (SPL Qure oder Audient asp800 mit HMX und Iron), das hilft mit der Klangqualitaet meistens sehr. Da kommt Leben in den Klang. Gerade bei den Cherry Audios oder Arturias die doch oefter mal eher „flach“ oder „belegt“ klingen.
@steme Wobei man bei Arturia anmerken muss, dass sie ihre alten PlugIn’s nach und nach auffrischen. Alleine die neuen Prophets waren mir das Update wert. MS-20 und die digitalen Reinkarnationen klingen für mich sehr gut. Jetzt fehlen noch der Moog Modular, ARP und, bittebitte, bald ein neuer Matrix …