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Test: Cherry Audio P-10, Software-Synthesizer, VST

Fetter Prophet Synthesizer mit bis zu 32 Voices

22. Januar 2025
Test Cherry Audio P10 Software Synthesizer Prophet 10 VST Aufmacher

Test: Cherry Audio P-10, Software-Synthesizer, VST

Mit dem P-10 liefern die amerikanischen Software-Synthesizer-Spezialisten von Cherry Audio erneut eine erschwingliche Emulation eines Synthesizer-Klassikers. Das Vorbild ist der Sequential Prophet-10. Mit der Neuerscheinung wurde auch Cherry Audios Synth Stack Bundle aktualisiert, das verschiedene Produkte des Herstellers zusammenfasst. Lohnt sich die Investition in einen weiteren Software-Synthesizer?

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Full View

Ganze Ansicht des P-10

Vorgeschichte der Prophet-Synthesizers

Die Bezeichnung Prophet-10 wurde für zwei verschiedene Synthesizer benutzt. Prophet-10 hieß zunächst eine zehnstimmige Sequential Prophet-5 Version. Ab 1981 wurde der Produktname für die hier emulierte Variante benutzt, die sich durch zwei Tastaturen auszeichnet. Zwei Prophet-5 Synthesizer wurden zu einem zusammengefasst, so dass ebenfalls zehn Stimmen zusammenkamen. Damit ließen sich zwei Sounds auf zwei Tastaturen spielen oder layern. Zudem integrierte man noch einen internen Sequencer.

Dave Smith ist der Erfinder und verstarb 2022. Seine Firma hieß früher und jetzt auch wieder Sequential, zwischendurch DSI für Dave Smith Instruments. Sie hatte den Prophet-5 vor einigen Jahren als Hardware neu aufgelegt. Das gilt auch für eine zehnstimmige Version als Prophet-10 (mit einem Keyboard). Neueste Prophet-Varianten tragen die Bezeichnung „Rev4“  und beinhalten Eigenschaften vorheriger Revisionen. Darüber wurde auf AMAZONA.de schon berichtet. Hier geht’s zum Testbericht vom Sequential Prophet-5 (2020) und dem Prophet-10, REV4. Da kann man schnell die Übersicht verlieren. Schließlich gibt es auch noch einen Prophet 08 in mehreren Revisionen, den Prophet T-8 (siehe unten), einen Prophet 6 oder einen Pro-One von Sequential.

Der Prophet-5 ist einer der berühmtesten Synthesizer der Geschichte, mit markanten Sounds und auf unzähligen Produktionen zu hören. Hall & Oates, Japan, Duran Duran, Devo, Tears for Fears, Phil Collins und Genesis, Talking Heads, Pink Floyd, The Cars, Kraftwerk und Radiohead sind berühmte Künstler, die das Gerät benutzt haben. Der erste Software-Clone, den ich kennengelernt hatte, stammte von NI und war der Pro 53. Dieser wurde zwar eingestellt, weil NI sich mehr eigenen Produktionen widmen wollte, doch ist das Pro 53 Filter immer noch in Kontakt enthalten und ist dort mein Favorit. Auch in Arturias Bundle ist ein Prophet 5 V zu finden und Repro Synth von u-he bietet Ausführungen als Repro-1 und Repro-5.

Vorgeschichte zu Cherry Audio, Installation

Über Cherry Audio schrieb ich erstmals 2019 im Rahmen des Vergleichs von Software-Modularsystemen. Voltage Modular war eines der ersten Produkte der Firma und erlaubte unter anderem schon früh polyphones Patching und Einbindung von VSTs ins Rack. Damals stellte mir Anthony Conte die Firma Cherry Audio als Schwesterfirma von Acoustica. Inc. vor, die auch die DAW Mixcraft 8 herstellen. Er tat das auf sehr persönliche Weise und erzählte mehr über die Crew aus Synthesizer-Enthusiasten und auf unterschiedliche Weise erfahrenen Veteranen, die z. B. bei Sonic Foundry (Dan Goldstein) gearbeitet oder bei Berlin („Take My Breath Away“) oder Survivor („Eye of the Tiger“) Keyboard gespielt hatten (Mitchell Sigman). Letzterer hatte viele Produkte für Cherry Audio designt.

Gegenüber damals ist Cherry Audios Installationssystem durch die Sync-App verbessert worden, die alle erworbenen Produkte verwalten kann. Geblieben ist die Methode, Autorisationen via Login vorzunehmen und danach weitere Inhalte wie Presets herunterzuladen. Das funktioniert heutzutage mit schnelleren Internet-Verbindungen zumindest gefühlt besser als in den Anfangstagen. Auch den Eight-Voice Synth hatte ich vor ein paar Jahren kurz getestet und bewundere die Option, die acht Oszillatoren aus separaten Keyboard-Bereichen ansteuern zu können. In der Summe steht Cherry Audio in meiner Wahrnehmung für unkonventionelle, clevere und preisgünstige Lösungen.

Sync

Sync

Cherry Audio P-10 Basics

Nach der Installation und dem ersten Öffnen wird man mit dem Server verbunden. Währenddessen schaut man auf eine Grafik im Retro-Videospielstil, die mich an die oldschooligen Design-Anfänge mit Voltage Modular erinnert.

Retro Grafik

Retro Grafik

Vermutlich ist das Software-Modular-Thema gegenüber Synthesizern eher ein Nischenprodukt. Cherry Audio ist seitdem eher mit Synth-Releases in Erscheinung getreten, deren Design oft an Originalen angelehnt ist. Doch gibt es auch Eigenentwicklungen. Die Grafiken wirken für mich heute detailreicher und moderner als damals. Das gilt auch für den P-10. Man kann sich über die Notwendigkeit einer 3D-Darstellung streiten. Ich finde es angenehm, dass nicht nur eine 150%ige Größe der ohnehin detailreichen Darstellung angezeigt werden, sondern diese im Focus-Mode auch schnell spontan vergrößert werden kann. Durch die eingezoomte Darstellung lässt sich mit Scroll-Balken navigieren. Zudem ist der Keyboard-Bereich ausblendbar. Da macht die Bedienung auch für Brillenträger Spaß.

Synth Page links Zoom/ Focus

P-10 Synth Page links Zoom/ Focus mit Optionen für Aftertouch

Osc Zoom / Focus

Osc Zoom/Focus

Synth Page rechts Zoom/ Focus

Synth Page rechts Zoom/Focus

Charakteristisch für das Original ist, dass zwei Sounds gleichzeitig erklingen können. P-10 verfügt aber über 16 Voices pro Layer, während das Original diesbezüglich mit fünf bzw. insgesamt 10 Stimmen auskommen musste. Schön, dass man sich hier die Freiheit der Erweiterung genommen hat. So können sich lang ausklingende Sounds besser entfalten. Hier erste Klangbeispiele:

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Mit den beiden Keyboards des P-10 lassen sich im Keyboard-Mode Layer- und andere Konfigurationen realisieren. Beachtenswert ist die „Alternate“ Option. Hier triggern gespielte Noten mal das eine, mal das andere Keyboard.

Die Parameter sind durch einen Panel-View-Umschalter entweder dem oberen oder dem unteren Layer zugeordnet. Sehr übersichtlich ist zunächst die Darstellung der MIDI-Kanal-Zuweisung für Layers, um diese separat oder zusammen spielen zu können (Einstellungen des Keyboard-Mode bleiben zu beachten).

Midi Ch/ Sequencer Zoome/ Focus

MIDI-Kanalzuweisung und Sequencer im Zoom/Focus

Wer aber das einfache Auswählen verschiedener Presets für beide Klaviaturen sucht, wird zunächst enttäuscht. Presets fassen stets alle Einstellungen zusammen. Auf Umwegen via Copy/Paste über den Utility-Button lassen sich jedoch zwei unterschiedliche Sounds erstellen oder gar Effekte vom einen Layer zum anderen kopieren.

Copy Layer Funktionen

Copy Layer-Funktionen

Die grundsätzliche Bedienung ist am Original orientiert. Man kann etwa Modulationsziel-Zuweisungen durch Drücken von Tastern vornehmen, die mit einer virtuellen LED ihren Status anzeigen. Auf diese Weise sieht man stets schnell, was los ist, ohne in versteckten Menüs suchen zu müssen. Auf der Main-Ansicht (oben) lassen sich etwa Modulationen für polyphones und monophones Aftertouch/Pressure programmieren.

Diese LEDs helfen beim Cherry Audio P-10 obendrein, die Layers zu unterscheiden. Arbeitet man am „Upper“-Layer, leuchten die LEDs rot, für das „Lower“-Layer grün. Mit einem guten Auge findet man auch die Optionen, Layer-Einstellungen auf ein anderes Layer zu kopieren. Jedes Layer hat zudem eigene Tuning-, Pan- und Volume-Settings.

Laut Cherry Audio wurden Curtis 3340 Oszillatoren und „Rev 3“ Curtis Filter sowie Oscillator-Sync nachgebildet. Am Klang hatte ich erst mal nichts auszusetzen, die Frage ist allerdings, wie nahe man an das Original herankommt, etwa mithilfe von Vintage-Settings. Hierfür ist immerhin schon mal ein „Drift“-Regler zu finden.

Effekte und Arpeggiator, Modulation, Extras

Der mittige Panel-View-Schalter erlaubt nicht nur die Umschaltung zwischen Lower- und Upper-Layer, sondern auch einen Schalter zur Effects- & Arpeggiator-Ansicht. Man findet dort die Effekte Distortion, Phaser, Chorus/Flanger, Delay und Reverb. Diese haben jeweils weitere Optionen und sind pro Layer einsetzbar, die Zugehörigkeit wird an der LED-Farbe erkennbar. So können z. B. im Alternate-Mode gespielte Noten abwechselnd jeweils einen anderen Effekt bekommen. Im Stil der klassischen Bedienung lässt sich im P-10 auch für Effekte die Modulation per Schalter für verschiedene Ziele aktivieren. Was dabei genau passiert, hängt von den Einstellungen des FX-LFOs links daneben ab.

P-10 kann auch polyphonen Aftertouch verarbeiten. Dieses Feature orientiert sich übrigens am Prophet T-8, dessen T für „Touch“ stand. Auch über diesen gibt es bei AMAZONA.de ein tolles Feature des Autors t-hiho und zwar hier. Dieses macht nicht zuletzt Lust auf den Prophet-10.

Chorus/ Flanger Zoom

Chorus/Flanger Zoom/Focus

Delay & Co Zoom/ Focus

Delay & Co Zoom/Focus

FX Page links Zoom/ Focus

FX Page links Zoom/Focus

Modulationen für FX reagieren nur auf monophonen Aftertouch.

Ein Limiter und ein Stimmtool auf 440 Hz sind ebenso integriert wie ein optionales virtuelles Keyboard, um den P-10 mit der Computertastatur spielen zu können. Das hilft besonders im Standalone-Mode. Im „Drone“-Mode werden gespielte Tasten dauerhaft gehalten. In der MIDI-Page lassen sich Controller zuweisen.

Computer Keyboard Verbindung

P-10 Computer Keyboard Verbindung

Sequencer

Der P-10 Sequencer bietet vier Spuren mit bis zu 128 Schritten, die allerdings nur monophon arbeiten können. Das erinnert mich an das Originalkonzept des Elka Synthex, den Cherry Audio ebenfalls emuliert hat. Auf einem Foto des Prophet-10 von 1980 konnte ich allerdings gleich sechs Spuren eines internen „Poly Sequencers“ finden. Der Sequencer als Ganzes lässt sich dem unteren oder oberen Layer zuweisen – aber nicht beiden. Allerdings konnte ich nicht einzelne Spuren verschiedenen Layern zuweisen. Einstellungen können mit dem Patch gespeichert werden.

Sequencer

Sequencer

Der Sequencer kann mit einer eigenen Frequenz (0,25 – 30 Hz) oder synchron zum Master-Tempo laufen und geloopt werden. Mit der Key-Funktion spielen Sequenzen nur beim Drücken einer Taste. Ist Trans gedrückt, wird die Sequenz passend transponiert, ansonsten spielt sie in der Originaltonhöhe.  Hat jede der vier Sequenzen nur einen Ton, ergibt sich hieraus ein Akkord. So kann der Sequencer de facto zu einer Art Akkordspeicher mutieren. Beispiele dafür findet man in der Chord-Kategorie der Presets.

Sounds, Klänge und Praxis, Konkurrenz

Presets werden im Browser als „Collections“ gelistet.

Presets

Presets im Browser des P-10

Es gibt für etwa 10 Dollar pro Bank jede Menge weitere Sounds zu kaufen. Schon dabei sind Collections mit Prophet-5 (120 verschiedene) und Prophet-10 (32 verschiedene) Werks-Presets. Diese sind gut beschriftet und nummeriert. Bei Arturias Prophet-5 V gibt es bislang nur 40 Vintage-Presets, bei u-he 60. Die Namen der ersten vier sind deckungsgleich, hier mal ein kurzer Vergleich der drei Synthesizer:

Freilich sind die Presets mitunter etwas anders programmiert,  aber ein erster Vergleichseindruck kann hier hoffentlich entstehen. Dabei fällt der P-10 nicht besonders auf. Die Presets sind auf den ersten Eindruck nicht übertrieben reißerisch ausgeführt. Spielte ich den Synthesizer im Test polyphon, konnte das hingegen durchaus beeindruckend klingen (siehe oben). Sehr gut gefällt mir auch weiterhin der Sound des Filters (auch zu hören im verlinkten Video).

Im Drone-Mode gelayerte Voices können ebenfalls mächtige Soundwände erstellen. Nicht immer sind alle 16 Voices verfügbar. Im Program-Bereich stellt man die Zahl der Voices ein. In den Beispielen unten nutze ich den Drone-Mode. Im ersten Beispiel verschwinden Voices, wenn neue Töne hinzukommen, weil dies im Preset so eingestellt ist, im zweiten nicht.

Prophet-5 Clones gibt es einige, Prophet-10 Clones hingegen nicht. Gegenüber Arturias Prophet 5 V und dem Arturia V-Collection Bundle haben die Cherry Audio Plug-ins meines Wissens nach den Vorteil, dass die Preset-Librarys bislang auch bei Updates kompatibel geblieben sind. Es lohnt sich also, Zeit in das Design von Presets zu investieren. Arturia hingegen erneuert seine Emulationen immer wieder und fügt tolle neue Features hinzu. Alte, oft mühsam erstellte Sounds sind dann aber nicht mehr in den neuen Versionen zu öffnen.

Softube bietet die Emulation als „Model 80“, die ich nicht hier habe. Von UVI gibt es einen PX P10. Allerdings ist dies eine auf Samples basierte Software, die dementsprechend nicht das ganze Spektrum des Synthesizers abbildet, sondern nur einen Teil, diesen dafür recht authentisch. Ein Pluspunkt im Vergleich zur Konkurrenz ist der Preis des Cherry Audio P-10, insbesondere beim einzelnen Kauf des Synthesizers. Bundle-Preise sind anderswo hingegen vergleichbar.

Ausblick und Synth Stack Bundle

Das Cherry Audio Synth Stack Bundle bietet eine große Auswahl emulierter Klassiker, aber auch Eigenkreationen. Bei Ersteren sticht für mich der GX-80, eine Emulation des Yamaha CS80 unter Einbeziehung von GX1 Eigenschaften, ebenso hervor wie der Roland CR-78. Den GX-80 hat  Thilo Goldschmitz für AMAZONA.de hier getestet. Im Bundle sind noch viele weitere Synthesizer-Klassiker, ich zähle aktuell 30 Produkte für einen Gesamtpreis von 499,- Euro. Dabei verfügen auch andere Synthesizer über die moderne und detaillierte Fokus-Darstellung.

GX80

GX 80

Bei der virtuellen Drummachine CR-78 nach dem Vorbild des Roland Gerätes finde ich das Design besonders gut gelungen. Aber natürlich begeistert mich auch der Sound. Der Testbericht von Markus Galla liegt hier.

Es gibt noch mehr Testberichte auf AMAZONA.de, Thilos Test zum PS 3300 (orientiert am Korg PS-3300) liegt hier, Mercury 4 (nach dem Vorbild Jupiter-4) nahm er hier unter die Lupe. Markus Galla hat hier verschiedene Juno-Emulationen verglichen, darunter die von Cherry Audio. Auch hierbei heißen die Konkurrenten Arturia und Softube.

Bei den Eigenentwicklungen orientiert sich Dreamsynth DS-1 ein wenig am Prophet VS. Harmonia ist ein eigenständiger Additiv-Synthesizer mit Vintage-Samples, Sample-Import und Modulationsmatrix, der hier von Der Jim kurz vorgestellt wird.

Hier noch ein kleines begleitendes sound.report Video

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Mehr Informationen

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Fazit

Cherry Audios P-10 ist ein mächtiger Synthesizer mit bis zu 32 Stimmen (16 pro Layer) sowie überzeugendem Klang und Bedienung. Letztere ergibt sich auch durch detaillierte Darstellungen und gut gelöste Zoom-Optionen. Die optische Gestaltung ist ziemlich nah am Original. Es sind viele nützliche Extras wie Effekte und ein Sequencer eingebaut, die nicht zu schwer zu erlernen sind und vom Bedienkonzept her am Rest des Synthesizers orientiert sind.

Hervorzuheben sind der Sequencer, der auch als eine Art Akkordspeicher dienen kann, sowie die guten Effekte. Die Preset-Library lässt sich gut nutzen, liefert schöne Sounds und zudem nachprogrammierte Original-Presets. Insbesondere bei polyphonen Klängen kann der P-10 überzeugen. Wer Geschmack am P-10 gefunden hat, sollte auch einen Blick auf Cherry Audios Synth Stack Bundle werfen.

Plus

  • tolle klangliche Emulation
  • bis zu 16 Voices pro Layer, 32 insgesamt
  • gute integrierte Effekte
  • zwei verschiedene Sounds spielbar oder stapelbar
  • gute Bedienbarkeit durch Design, Zoom und detaillierte Fokus-Darstellung
  • polyphone Aftertouch-Modulationen in der Main-Page möglich
  • MIDI-Modulationen und FX-Modulationen programmierbar

Preis

  • 59,- Euro
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Cherry Audio P-10 Download
Cherry Audio P-10 Download Bisher keine Kundenbewertung verfügbar
Cherry Audio Synth Stack 5 Bundle Download
Cherry Audio Synth Stack 5 Bundle Download Bisher keine Kundenbewertung verfügbar
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    janschneider

    Ich finde ja, man kann über “3D-Darstellung” nicht streiten. Die gehört einfach verboten, basta.
    Abgesehen davon, dass diese oft schlecht umgesetzt ist, so dass zB Beschriftungen durch die 3D-Buttons oder auch überzogenen Schlagschatten verdeckt werden, ist es einfach falsch, weil sich die Perspektive beim Bewegen des Kopfes nicht verändert. Und genau dieser Effekt führt bei einem Teil der Bevölkerung dazu, dass eine Übelkeit oder Unwohlsein ausgelöst, weil das Gehirn hier mit falschen Informationen gefüttert wird (tritt bei mir bei sehr starken Fake-3D tatsächlich auch etwas auf).
    Das ist einfach ganz schlechtes Design.

    • Profilbild
      ReneG

      @janschneider Genau. Fast so unzureichend wie ein Stereo-Signal, das sämtliche Raum-Informationen in sich tragen will. 😀
      Es ist und bleibt in beiden Fällen nur eine Anmutung.

      • Profilbild
        Heiner Kruse (TGM) RED

        @ReneG Ehrlich gesagt rege ich mich persönlich mehr auf über ein „Stereo-Signal, das sämtliche Raum-Information in sich tragen will“ als über eine 3D Grafik auf. Ich meine: 3D Audio / Dolby Atmos/ immersiver Sound auf einer geeigneten Anlage ist schön und gut. Aber wenn es nur zwei Kanäle im Kopfhörer sind und um diese geht, dann finde ich den Hype etwas übertrieben. Wohingegen doch eigentlich niemand einen Hype aus der 3D Grafik macht. Die kann man mögen oder hassen, aber hier kommt sie mit sehr einer feinen Auflösung, was meiner Meinung nach in der Summe die Bedienung ganz angenehm macht.

  2. Profilbild
    SynthNerd AHU

    Ich mag über 3-D Darstellung auch nicht streiten.
    Ich hätte gern den zweimanualigen P10 als Hardware zum bezahlbaren Preis.
    (Man wird ja wohl noch träumen dürfen ;-)

  3. Profilbild
    Tai AHU

    Die Zoom/Focus Option ist eines der guten Features bei Cherry Audio. Von der fotorealistischen Darstellung kommen wir nach einem Vierteljahrhundert leider immer noch nicht weg. Zumindest nicht bei Kopien gesuchter Originale.
    Für mich gibt es inzwischen zwei Kriterien, die bei PlugIns erfüllt sein sollten, eigentlich müssen. Presets durchsteppen mit +/- bzw. Pfeilen und eine Favoritenfunktion, die notfalls durch eine Userbank ersetzt werden kann. Ich fände es ausserdem gut, wenn ich nicht nur das meist unnötige Keyboard, sondern auch den kompletten Editbereich ein/ausblenden könnte, so dass nur die Soundauswahl übrig bleibt. Davon ein Schwebefenster verdeckt nicht wichtige Bereiche der DAW. Davon profitieren besonders die Klapprechner-User. Ich selbst verwende dafür die Bibliothek in Logic, die mir die Soundauswahl auch bei ausgeblendetem PlugIn erlaubt.

    • Profilbild
      mort76 AHU

      @Tai Mir gefällt diese Art der Darstellung.
      Ich kenne Emulationen, die grafisch sehr einfach gehalten sind und nix mit der realen Oberfläche zu tun haben, und ich kenne solche wie die von Arturia, und ich muß einfach sagen: Wenns nicht aussieht wie das Original, bin ich nicht zufrieden.

      Diese realistischen Oberflächen kann man durchaus so umsetzen, daß es nichts zu meckern gibt über die Schatten oder die Größe der Elemente, also ist das Problem nicht die 3D-Oberfläche ansich, sondern schlimmstenfalls die Umsetzung.

      Ich selber werde nicht warm mit VSTs, die sich an sowas wie Ableton Live orientieren, und mich stört auch das flache Aussehen von Cubase…also, ich mag 3D.
      Kommentar bearbeiten – 13 minutes and 58 seconds

        • Profilbild
          mort76 AHU

          @Tai Ich würde so weit gehen, zu sagen, daß es der Mehrheit gefällt.
          Da kommt dann möglicherweise auch ins Spiel, daß die meisten Benutzer von vornherein eher die Presets benutzen, und die GUI ist dann einfach Eye Candy.

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