Aller guten Dinge…
Dieses Cordial Multicoresystem besteht also aus drei fest verbundenen Teilen: Stagebox, Multicore-Kabel und Kabelpeitsche. Hinweis: Es gibt auch, nicht nur von Cordial, Multicore-Systeme, bei denen die Stagebox mit einem speziellen Stecker am Multicore angeschlossen wird.
Oben sitzen die vier Ausgänge – seitlich die acht Eingänge
Die Stagebox in diesem Test hat in etwa die Abmessungen von 130 x 120 x 85 mm (L x B x H); die Höhe ist gemessen inklusive der Füße an der Unterseite. Die Füße aus gummiartigem Material halten die leichte Box recht gut am glatten Untergrund fest. An den seitlichen XLR-Buchsen der trapezförmigen Stagebox mit der aufgedruckten Bezeichnung „IN“ werden die Kabel der symmetrischen Verbindungen hin zum Mischpult angeschlossen. Und die vier XLR-Buchsen mit der Bezeichnung „OUT“ auf der Oberseite der Cordial Stagebox können für Audiosignale vom Mischpult in Richtung Bühne verwendet werden. Das können zum Beispiel die Aux-Wege für aktive Bühnenmonitore sein. Natürlich sind hier auch andere Audiosignale denkbar. Große Ziffern schaffen Orientierung über die Belegung, wenngleich in diesem Fall ohnehin nicht sehr viele Varianten möglich sind. Die Steckverbinder stammen von Rean, der Handelsmarke des namhaften Herstellers Neutrik.
Stabiler Knickschutz an der Stagebox schützt das Kabel
Seitlich an der Stagebox ist das Multicore-Kabel herausgeführt, also ein dickes Kabel, das zwölf Kanäle mit symmetrischer Signalführung beherbergt. Es trägt die genaue Bezeichnung 12x2x0,22mm². Der großformatige Knickschutz mit Zugentlastung schützt die empfindliche Übergangsstelle zwischen Kabel und Box. So wird wahrscheinlich auch bei dauerhaftem Einsatz an dieser Stelle kein Kabelbruch entstehen. Am anderen Ende des Multicores findet sich die Spliss-Auflösung (Kabelpeitsche). Die Gesamtlänge beträgt an dieser Stelle etwa 1,2 Meter. Jeweils vier Einzelkabel sind hier zu einer Gruppe zusammengefasst. Farbige Markierungen (rot, orange und braun) finden sich nicht nur an den Rean-Steckern, auch die einzelnen Vierergruppen sind farbigen Markierungen versehen. Jedes einzelne Kabel an den Steckern, die zum Mischpult führen, trägt eine eindeutige Kennzeichnung von eins bis acht, die ihre Entsprechungen als Aufdruck auf der Stagebox finden. Die vier „Rückführkabel“ vom Mischpult in Richtung Stagebox tragen die eindeutigen Bezeichnungen „1 OUT“ bis „4 OUT“. An der geschützten Übergangsstelle zwischen Multicore und Kabelspliss sind zusätzlich Nylonschnüre angebracht, mit denen das gesamte Multicore-Ensemble für den Transport bequem zusammengebunden werden kann.
Farbige Markierungen und genaue Kennzeichnungen schaffen Orientierung
Das Gewicht der Stagebox ist gering, was kein Nachteil ist. Die heiklen Übergangsstellen, also der Übergang zur Box und zum Kabelspliss, machen einen soliden Eindruck und lassen auf lange Haltbarkeit schließen. Die verbauten Stecker und Buchsen sind keine Billigware. Alle Kennzeichnungen sind eindeutig und so angebracht, dass sie auch lange halten. Selbst das Gesamtgewicht ist nicht unbedingt hoch, wenn man bedenkt, dass wir hier von 15 Metern Multicore samt Stagebox reden.
