CXM FM
Das Cordial CXM 10 FM eignet sich für den Stage- wie für den Studiobetrieb gleichermaßen. Es ist übrigens das preiswerteste Kabel in diesem Test. Trotzdem bietet es im Vergleich zu anderen am Markt erhältlichen Mikrofonkabeln einen sehr hohen Qualitätsstandard. Die Stecker stammen vom namhaften Hersteller Neutrik, mit dem Cordial in Kooperation steht. Das CXM 10 FM mit dem schwarzen PVC-Mantel hat einen Durchmesser von 5,8 mm. Der Querschnitt beträgt 2x 0,22 mm², was ein guter Standard-Wert ist. Der Aufbau besteht aus 28 x 0,10 mm Kupferlitze. Als Leiterwiderstand sind 85 Ohm/km zu nennen, die Kapazität beträgt 95 pF/m.
CXM FM-Vintage
Mit dem Cordial CXM 10 FM-Vintage kommt Cordial dem angesagten Retro-Trend entgegen. Auch hier sind bewährte Neutrik-Stecker (silber) am Start. Der äußere Mantel aus geflochtener Gewebeoptik mit eingearbeiteten Silberfäden verleiht diesem Kabel seinen besonderen Look für die Bühne und hält auch dem härtesten Einsatz stand. Die Innenadern bieten einen Querschnitt von 2x 0,22 mm² Kupferlitze. Angaben zur Kapazität und zum Widerstand finden sich in den technischen Angaben leider nicht.
Schön, dass hierganz nüchtern der Klang als quasi identisch dargestellt wird. Denn entgegen der Behauptungen in esoterischen Highendpostillen ist dem ab einem gewissen Standard (der schon bei lächerlich wenigen €/m gegeben ist) so.
Auch die Goldkontakte sorgen für keinen besseren Sound, sondern lediglich für Korrosionsfreiheit bei alten bzw. Geräten in klimatisch kritischen Umgebungen (vgl. stumpfe Cinchbuchsen an gebrauchtem Hifikram <1990).
Letztlich gehts um Dinge wie Robustheit, Flexibilität, Rauscharmut und ggf. Tauglichkeit für lange Strecken.
Das ist leider nicht ganz richtig. An einer guten Hifi-Anlage hört man den Unterschied der Audio-Kabel deutlich.
Das ist aber auch ein ganz anderer Anwendungsbereich als Mikrofon-Kabel für die Bühne. Da glaube ich gerne, daß es keine wesentlichen klanglichen Unterschiede gibt.
@monticola Den Blindtest dafür würde ich gern sehen und hiermit gegenhalten:
http://www.hifiaktiv.at/?page_id=721
Ferner ist es doch Wurst, ob Studio oder Wohnzimmer. Gute Komponenten vorausgesetzt, ist das Sommercable für 3 Euro den Meter nicht schlechter als das Monstercable für 500.
@monticola Gerade an der Stereoanlage ist es wurst! Während man es bei passiven Gitarren mit sehr kleinen Spannungen und hohen Impedanzen zu tun hat und hier ein Kabel tatsächlich den Klang beeinflussen kann, ist bei der Stereoanlage alles schön niederohmig und mit den durchschnittlichen 0,7 Volt auch mehr als komfortabel. Auf der Leistungsseite erst recht.
Ein gekipptes Fenster im Raum macht da mehr Soundunterschied als jedes Kabel. Zudem wäre es absoluter Quatsch auf der Konsumentenseite besseres Equipment zu benutzen, als auf der Produktionsseite …
Man hatte ja auch schon Luxuskabel, bei denen ein kleiner passiver Filter verlötet war, der die Mitten leicht absenkte … klang natürlich deutlich „spritziger“
Darum findet man unter den Luxuskabelbefürwortern nie einen Elektrotechniker oder Physiker.
@markusd Wow, welche Diskussion!
Ich reduziere meine Aussage mal darauf: An guten Stereoanlagen hört man Unterschiede bei verschieden NF-Kabeln. Das kann ich aus persönlicher Erfahrung (Hören) ohne eine Formel sagen. Daher kann man den Klang seiner Heimanlage nach seinem Geschmack optimieren.
Hier gilt nicht gut = teuer, also nix Luxuskabel…
@monticola Hallo monticola,
Mein High End System ist verkabelt mit linksgrallter Kupferlitze, gerfertigt von jungfräulichen schwedischen Kabelelfen bei Vollmond an Midsommar.
Den einzigen den deine Resistenz gegenüber der Elektrotechnik freut, ist dein Hifi Dealer.
Leute die die Elektrotechnik, Elektronik, Akustik von Ohm bis über Kirchhoff erlernt haben, fallen hier immer die Haare aus. Ach ich vergass, mein Kupferkabel ist sauerstofffrei… :-D
@TobyB Hallo Toby,
Schwedische Kabelelfen, klasse, die würde ich gerne mal treffen :-D !
Aber komisch, Du bist jetzt schon der 3., der meinen Kommentar in die HighEnd-VooDoo Ecke stellt.
Das ist nicht mein Thema, habe ich auch so klargestellt.
Und bitte keine Vermutungen, was ich gelernt oder nicht gelernt habe ;-)
@monticola hallo monti,
das liegt vielleicht daran, das du anführtest, das man bei Hifi Anlagen den Unterschied von billig zu teuer hört. Und das ist nicht belegbar, ich weiss das Kabel resitente, kapaitive und induktive Eigenschaften haben, die spielen hier aber keine Rolle. Auch wenn Kabelhersteller das gerne behauptet. Einfluss auf die Signalqualität haben, Schirmung der einzelnen Adern, der Drall des Kabels in Verbindung mit der Wellenlänge des Signals auf der Ader.
So seh ich das :-) Solange du nicht Elektromeister bist, ist alles gut :-)
@TobyB Hallo Toby,
dem widerspreche ich nicht!
Ansonsten habt ihr mich falsch verstanden: der Klang hat bei Kabeln mit dem Preis nichts zu tun! Der Klang lässt sich durch überteuerte Kabel nicht verbessern.
Ich persönlich löte die Kabel selbst oder nehme die von Cordial. Womit wir wieder beim eigentlichen Thema wären :-)
@monticola Tja, also zurück zu Deiner Aussage „An einer guten Hifi-Anlage hört man den Unterschied der Audio-Kabel deutlich“. Die Aussage ist einfach falsch – Punkt. Ich hab jetzt gerade einige Recherchen betrieben um das „optimale“ Kabel für mein Studio zu finden. Zudem habe ich in Physik immer ganz gut aufgepasst … Na ja, mit Voodoo leben gerade Menschen in der HiFi Industrie sehr gut.
Gute Kabel ja (die kosten zwischen EUR -.80 und 2.80 Euro der Meter), aber nicht einmal da hörst du was, übrigens messen kann man da auch nichts. Mit jedem Euro den man wo anders in der Klangkette investiert, holt man x-mal mehr heraus.
@AQ Dem möchte ich entschieden widersprechen, nachdem ich selbst schon Kimber Cable Hero mit einem Stückpreis von 280 Euro gekauft und später gegen einfache Cordial-Strippen ersetzt habe. Zunächst, ob Mikrofon- oder Lautsprechersignale geht es um übertragene Spannungen im gleichen Frequenzbereich, beides sind Schallwandler, nur entgegen gesetzt. Betrachtet man die selbst im High-End-Bereich wahnwitzigen und unsymmetrischen Cinch-Verbinder, muss man in der Tat auf gute Kabel zumindest theoretisch mehr achten, als im Einstiegsbereich der Studiotechnik. Was aber dann vergessen wird, sind die Kabellängen. Bei optimaler Aufstellung der Anlage, mal von Heimkino abgesehen, wird man kaum 10 Meter übersteigen, während selbst das beste Tonmaterial schon hunderte Meter vor dem Recording überbrückt haben wird. Ganz lustig finde ich dann die Händler, welche ihre teuren Superboxen im Vorführraum, noch dazu mit Halogenbeleuchtung, hinter dutzenden Umschaltern betreiben und dann nachher erzählen, man müsse jetzt dann noch so einen Feuerwehrschlauch kaufen, weil Skineffekt, Verluste und andere böse Störungen, die abseits vom Industriegerät in einer Wohnung ohne 500 gleichzeitig laufende HiFi- und Fernsehgeräte gar nicht auftreten. Okay, es sei denn, man lebt in einem alten Haus mit zwei Sicherungen für drei Wohneinheiten.
„Deine Aussage ist falsch – Punkt“ beendet dann ja wohl die Diskussion.