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Test: Cort A5 Plus SCMS OPN, E-Bass

Boutique-Qualität oder billiger Abklatsch?

17. Januar 2019
Cort A5 Plus SCMS OPN

Cort A5 Plus SCMS OPN

Der koreanische Instrumentenhersteller Cort erfüllt in der heutigen Zeit hauptsächlich eine Aufgabe, mit der in den 1970er Jahren die japanischen Fabriken in Matsumoko einige Berühmtheit erlangten – die Auftragsfertigung von zumeist preiswerten Instrumenten für andere Marken. Unter anderem Fender, Ibanez und Schecter lassen oder ließen ihre günstigeren Instrumente bei Cort in Korea herstellen. Darüber hinaus haben die Koreaner allerdings auch eine Bandbreite an eigenen Modellen auf dem Markt. Diese finden sich größtenteils ebenfalls im Einsteigerbereich wieder. Ausnahmen wie der zum Test vorliegende Cort A5 Plus SCMS OPN, für den man 999,- Euro aufruft, bestätigen allerdings die Regel.

Der Cort A5 Plus SCMS OPN ist ein waschechter „Edelbass“ mit durchgehendem Hals, Bartolini-Elektronik, schicker Edelholzdecke und zu allem Überfluss auch noch den von Dingwall seit Ende der 1980er Jahre populär gemachten Fanned-Frets. Bei dieser auf den Bildern sehr deutlich zu erkennenden Bauweise nimmt die Mensurlänge von der tiefsten bis zur höchsten Saite konstant ab, Bridge, Sattel und Bünde stehen schräg zur Saitenlage. Damit soll eine größere Ausgewogenheit im Klang der einzelnen Saiten erzielt werden, da die Unterschiede in der Saitenspannung geringer sind.

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Aktive, oft sehr teure Edelinstrumente dieser Machart hatten ihre große Zeit in den 1990ern und frühen 2000ern. Trotz der weiterhin eingehenden Behandlung solcher Schmuckstücke in den Print-Fachmagazinen sind sie aber im echten Leben tatsächlich etwas seltener geworden, außerhalb des Fusion-Bereichs geht der Trend sowohl live als auch im Studio zurück zu den klassischen Modellen. Auch die auffällige Edelholzoptik weicht im Moment wieder einfachen, deckenden Lackierungen oder aber „aus dem Vollen gefrästen“ Naturholz-Bodies aus einem einzelnen Holz. Nun gut, wirklich weit verbreitet waren derlei Luxusbässe nie, rufen die meisten Hersteller doch Preise jenseits der 3000,- Euro auf, die die meisten Bassisten nicht bereit waren zu zahlen.

Mein Drummer pflegt so was „Zahnarztinstrumente“ zu nennen und unterstellt damit, dass die Hauptzielgruppe nicht Profis, sondern betuchte und auf Statussymbole achtende Hobbymusiker seien. (Bevor der Hass in den Kommentaren losbricht, natürlich ist das übertrieben – ich kenne selbst auch genug Profis, die wirklich teure Luxusbässe spielen und das zum Teil trotz recht geringen Verdienstes. Bei einem professionell potentiell für den Rest des Lebens genutzten Arbeitsgerät ist der Preis tatsächlich eher zweitrangig.)

Nun stellte also Cort im Jahr 2018 mit dem Cort A5 Plus SCMS OPN so ein Instrument für knapp unter 1000,- Euro vor – zu spät? Es wird sich zeigen, man wird sich jedenfalls etwas dabei gedacht haben. Trends sind kurzlebig und ein gutes Instrument bleibt unabhängig davon ein gutes Instrument, also fühlen wir dem Cort doch mal auf den Zahn.

Cort A5 Plus SCMS OPN – Facts & Features

Ausgeliefert wird der Cort A5 Plus SCMS OPN in einem schweren, massiven Holzkoffer, der zwar auf den ersten Blick einen edlen Eindruck macht, beim Testinstrument jedoch leicht verzogen ist und schlecht schließt. Halleluja, wenn es schon so anfängt… der Anblick des Instruments selbst lässt das aber zunächst wieder vergessen. Über Geschmack lässt sich nicht streiten, der eine wird einen solchen Bass abfällig als „Möbelstück“ bezeichnen, während er für andere die Krone der Schöpfung darstellt. Ich würde mich mit dem Cort A5 Plus SCMS OPN auch nicht auf der Bühne sehen lassen, er passt optisch weder zu meinem persönlichen Stil, noch zu dem meiner Bands. Allerdings würde ich auch keinen Rolls-Royce fahren, selbst wenn ich ihn bezahlen könnte, dennoch sind das natürlich exzellente und opulent luxuriöse Autos. So auch der Cort A5 Plus SCMS OPN, rein optisch ist das Gerät auf jeden Fall eine holztechnische Meisterleistung, die nach deutlich mehr als 999,- Euro aussieht. Vielleicht träfe Lexus als automobiler Vergleich hier eher den Nagel auf den Kopf?

Cort A5 Plus SCMS OPN

Cort A5 Plus SCMS in verschiedenen Ausführungen – Instrumente oder Dekoelemente?

Der durchgehende Hals des Cort A5 Plus SCMS OPN ist aus drei Streifen Ahorn und zwei Streifen Panga-Panga aufgebaut. Panga-Panga hat laut Herstellerbeschreibung ähnliche Eigenschaften wie das von z. B. Warwick gerne verwendete, aber inzwischen durch die neuen CITES-Regularien schwer zu beschaffende Wenge. Hier setzt sich ein seit Verabschiedung der neuen Listen auf allen Fronten zu beobachtender Trend fort, CITES-geschützte Tropenhölzer durch bislang unbekannte andere Arten zu ersetzen. Fragt sich, wie lange es dauert, bis die auch auf der Liste landen. So oder so, jedenfalls hat Cort auch für das Griffbrett Panga-Panga verwendet. Dazu ist das Griffbrett in ein Binding aus hellerem Walnussholz gefasst, was sehr edel aussieht und obendrein das, wie bei der Wenge, etwas grobere Schnittprofil des Panga-Panga verbirgt.

An den Hals sind zwei Korpusflügel aus Sumpfesche angesetzt, das ist immerhin ein sehr klassisches Instrumentenbauholz. Vom Hals und der Decke ist der Korpus durch dünne Walnuss-Bindings abgesetzt und die Decke besteht aus Spalted Maple, also durch Schimmelpilzbefall abgefahren gemasertem Ahorn. Die Kopfplatte ist ebenfalls mit diesem Holz verkleidet, insgesamt macht der Cort A5 Plus SCMS OPN, obwohl in Korea von der Stange gefertigt, den Eindruck eines liebevoll designten und zusammengestellten Boutique-Instruments, was wohl auch Sinn der Sache ist. Das einzige Haar in der Suppe, das ich finden konnte, ist die etwas raue Anmutung an einer stark gemaserten Stelle der Korpusrückseite, da hätte man vielleicht noch einmal mehr schleifen sollen. Der Vollständigkeit halber sei gesagt, dass es das Instrument auch in einer Variante mit einer Decke aus dunklem Stockahorn gibt – hier liegt die helle Variante vor, die dunkle sieht aber zumindest auf den Fotos auch sehr schick aus.

Cort A5 Plus SCMS OPN

Rückseite mit durchgehendem Hals und deutlich sichtbaren Walnuss-Bindings und Shapings

Optik macht aber noch keinen Ton, was also hat der Cort A5 Plus SCMS OPN konstruktiv zu bieten? Zunächst ist der Korpus als Singlecut ausgeführt, reicht also auf der oberen Seite bis zum 12. Bund. Laut Hersteller soll das eine festere Verbindung zwischen Korpus und Hals ermöglichen und somit das Schwingverhalten verbessern. Das mag bei einem geschraubten Hals angehen, es gibt eine Reihe von Herstellern, die Bolt-on Singlecut-Modelle im Programm haben, bei einem Neck-through würde ich so was eher in Richtung Optik verordnen. Nicht so allerdings der Multiscale-Hals. Der sieht zwar natürlich verrückt aus, hat aber einen in der Einleitung bereits beschriebenen technischen Sinn. Die G-Saite hat eine normale Longscale-Mensur von 34 Zoll, während die H-Saite 35,5 Zoll aufweist. Damit ist das Fanning der Bünde weniger stark als bei den Dingwall-Modellen, die bis auf 37 Zoll hochgehen, was allerdings den Vorteil hat, dass man hier wahrscheinlich keine speziell angefertigten Saitensätze braucht. (Tatsächlich sind von Werk aus auch ganz normale D’Addario YB-XL 170-5SL Extra Longscale-Saiten aufgezogen.) Verankert sind die Saiten an der Bridge mit fünf Einzelreitern, laufen über einen Kunststoffsattel und sind auf weich und präzise laufenden Hipshot Ultralite-Mechaniken aufgewickelt.

Cort A5 Plus SCMS OPN

Hipshot-Ultralite-Mechaniken für bessere Balance

Generell hat man sich bei den verbauten Komponenten nicht lumpen lassen. Eine der klassischen Edelbass-Aktivelektroniken ist die Bartolini MK1 und genau die hat man hier verbaut. Durch ein E-Fach auf der Rückseite zugänglich, wird sie von fünf Potis (Blend, Volume, Dreiband-EQ) und einem Miniswitch (aktiv/passiv) angesteuert. Das Signal wird von den dazugehörigen Bartolini-Humbuckern, zwei an der Zahl, geliefert. Diese sind in etwas in den Positionen eines 70er Jazz Bass angeordnet, allerdings genau wie die Bünde schräg eingebaut.

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Natürlich hat der Cort A5 Plus SCMS OPN fünf Saiten und 24 Bünde. Zur Zeit, als solche Instrumente den Gipfel der Popularität erreicht hatten, gab es in den üblichen Musikerforen seitenlange Abhandlungen darüber zu lesen, dass jeder, der mit weniger als fünf Saiten unterwegs war, ein Ewiggestriger sei, der die Entwicklung verpasst habe. Gleiches galt für Aktivelektroniken und mehr Bünde. Nun, das scheint passé zu sein, inzwischen ist ein viersaitiger, passiver Vintage-Fender wieder die Inkarnation der Coolness. Das ändert aber nichts dran, dass man mit fünf Saiten und aktiver Klangregelung faktisch mehr Möglichkeiten zur Verfügung hat – wenn der Grundsound des Instruments stimmt.

Cort A5 Plus SCMS OPN – ein Zwischenfazit

Der Cort A5 Plus SCMS OPN ruft zwar mit 999,- Euro keine Boutique-Preise auf, erweckt aber über weite Strecken den Eindruck eines wirklich edlen, opulent ausgestatteten Instruments. Lediglich der verzogene Koffer und eine raue Stelle auf der Korpusrückseite trüben den Eindruck minimal. Cort scheint sich hier aufzumachen, Marken wie Human Base oder gar Fodera (ok, das wäre vielleicht übertrieben) das Wasser abgraben zu wollen. Kann das funktionieren? Optisch und klangtechnisch bestimmt, letzteres bleibt selbstverständlich zu ermitteln. Ich wage aber zu bezweifeln, dass das Prestige der Marke ausreicht, um den Markt der Luxusinstrumente effektiv umgraben zu können.

Cort A5 Plus SCMS OPN

Koffer: Zwar edel aussehend und durch den versetzten Griff perfekt ausgewogen, beim Testinstrument allerdings mit verzogenem Deckel

Cort A5 Plus SCMS OPN – der Praxistest!

Die Frage, die jedem zweiten Leser unter den Nägeln brennt, wird mit Sicherheit die sein, wie sich ein Bass mit Fanned-Frets nun spielt. Generell wird behauptet, dass wenn überhaupt nur eine sehr kurze Eingewöhnungsphase notwendig ist. Ich hätte das gerne ins Reich der Legende verwiesen, muss aber enttäuschen – tatsächlich merkt man die schräge Anordnung der Bünde beim Spielen fast gar nicht, da sie der natürlichen Handhaltung entgegen kommt. Dem kommt natürlich entgegen, dass sich der relativ flache, nicht zu breite und gut eingestellte Hals des Cort A5 Plus SCMS OPN ohnehin traumhaft bespielen lässt. Das Spiel auf dem Instrument macht wirklich unglaublich viel Spaß, und wenn man mal eine Weile gespielt und nicht aufs Griffbrett geschaut hat dabei, vergisst man schnell, dass hier ein Multiscale-Neck am Start ist. Das wird in dem Moment interessant wo man wieder hinschaut und sich kurz fragt, ob man einen Knick in der Optik hat.

Der Cort A5 Plus SCMS OPN ist ein recht leichtes Instrument und hängt ausgewogen am Gurt, dazu tragen natürlich auch die leichten Mechaniken und die Singlecut-Bauweise mit Gurtpin auf Höhe des 12. Bundes bei. Der unlackierte Hals fühlt sich gut in der Hand an, alle Bünde sind dank Rückseiten-Shaping perfekt erreichbar. Was die Bespielbarkeit angeht, wurde hier absolut alles richtig gemacht.

Unverstärkt klingt der Cort A5 Plus SCMS OPN so wie ich das erwartet hätte – ausgewogen und fein, weder besonders laut noch besonders leise. Das setzt sich am Amp direkt fort. Grundsätzlich zeigt sich hier genau die anscheinend gewünschte Hi-Fi-Bass-Charakteristik. Dominante, aber runde und nicht zischelige Höhen, kein nennenswerter Hochmitten-Klack (der ist eher Sache der klassischen Bolt-on-Modelle), ein leichtes Mittenloch, ein verhaltenes Grollen in den Tiefmitten und ein fetter Bass. Dazu ein sehr homogenes Verhalten über alle Saiten und Bünde und ein gutes Sustain. Ein Sustain-Monster ist der Cort A5 Plus SCMS OPN aber trotz seiner Bolt-on-Charakteristik nicht, was wohl auch dem leichten Gewicht geschuldet ist. Meine japanische Neck-through Precision-Kopie schwingt im Vergleich bis übermorgen, dafür ist das Ding am Gurt aber auch der reinste Mühlstein. Fett, tief und vor allem gleichmäßig klingt aber auch der Cort aus, also keinerlei Grund zur Beschwerde hier.

Jetzt hat das gute Stück aber auch einen aktiv-passiv Schalter. Im passiven Modus ist die komplette Klangregelung überbrückt, das Ganze ist also eher als Notmodus zu werten, trotzdem löblich. In den folgenden Hörbeispielen mit den verschiedenen Tonabnehmern in passiv und aktiv mit neutraler EQ-Einstellung hört man auch, dass die aktive Elektronik wirklich recht neutral ist. Es gibt keinen Lautstärkesprung, keine gravierende Veränderung des Klanges, lediglich wirkt der Ton durch die Entkopplung der Impedanzen aktiv etwas offener. Die Bartolini fällt unter „gut und teuer“, ich hätte also auch nicht weniger erwartet.

Einbindung der fünften Saite? Sehr gut, wie im nächsten Beispiel zu hören. An einem ordentlich aufgedrehten Amp ist es noch deutlicher hörbar, dass die H-Saite fett und mächtig klingt, aber keinesfalls heraussticht. Keine Ahnung, ob es dem Multiscale-Hals geschuldet ist, ich hab Ähnliches auch schon von sehr guten „normalen“ Instrumenten gehört, aber viel besser geht’s eben auch nicht. Es gibt den Cort A5 Plus auch noch in einer Ausführung mit konstanter Mensur, man sollte die beiden wirklich mal A/B vergleichen…

Mit leicht geboosteten Höhen und Bässen erhält man eine klassischen Hi-Fi-Sound – den man natürlich will, wenn man so ein Instrument erwirbt, der auch cool klingt, mir aber spieltechnisch gar nicht liegt. Sorry, so viel Spaß mit der Bass macht, als Precision-affiner Rocker bevorzuge ich andere Sounds. Trotzdem ist die Fatness, Definition und Transparenz beeindruckend. Schwartet man die ganze Geschichte noch weiter auf, kommt man irgendwann in den Bereich des brachialen Death-Metal. Für die wirklich brutalen Sachen à la Suffocation ist der Cort A5 Plus SCMS OPN etwas zu zivilisiert, die Aktiv-Elelektronik müllt auch in Extremeinstellungen nicht alles zu. Aber für gepflegtes Gefrickel (Technical Death Metal ist auch wieder in) kann ich mir diesen Bass samt seiner Optik sehr gut vorstellen. Präzision? Wird perfekt geliefert, solange die Finger den passenden Input geben.

Transparenz, Hi-Fi, Präzision, alles schön und gut, aber kann der Cort A5 Plus SCMS OPN auch drückende Rocksounds? Ja und nein. Mit etwas zugedrehten Höhen und dem Hals-Pickup kommt die klaviersaitenartige Ansprache und Gleichmäßigkeit schön zum Vorschein, die in modernen Rock- und Metal-Gefilden sicher den einen oder anderen begeistern wird. Dem Plektrumspiel hingegen kommen die immer prägnanten, aber nie unangenehmen Brillanzen sehr entgegen. Den holzigen Knorz eines klassischen Precision oder den Twang eines Rickenbacker kann man aber bei einem solchen Instrument natürlich vergessen – der Cort A5 Plus SCMS OPN ist modern, durch und durch.

Ganz anders sieht es natürlich aus, wenn man den Cort A5 Plus SCMS OPN in die freie Wildbahn entlässt – im Fall dieses Basses sind das moderne, definierte Funk- und Fusionsounds, die virtuoses Spiel ermöglichen. Den James Jamerson versuche ich gar nicht erst, die Nummer ist durch, aber am Steg lassen sich Sounds erzeugen, die nach einer modernen Version von Jaco klingen. Steg-Pickup-Geknatter mit einem Extra an Definition, gefällt mir. Mit beiden Pickups und leicht geboosteten Höhen und Bässen dringen dann auch Slapsounds par excellence ans Ohr, so soll das.

Mittenregler? Brauche ich zumindest nicht. Der Cort A5 Plus SCMS OPN hat eh schon ein dezentes Mittenloch, weniger klingt leer, mehr Mitten hingegen machen den Sound nicht unbedingt schöner. Nicht umsonst sind viele aktive Modelle nur mit einer Zweibandelektronik ausgerüstet, meist reicht das. Trotzdem, wer ihn braucht – der Mittenregler ist da, nicht im Weg und man kann dem Steg-Pickup noch etwas mehr Nöligkeit oder dem Hals-Pickup, wenn auch sehr dezent, mehr Honk und Rotz verpassen. Für tragfähige Solosounds im Fusion-Band-Kontext kann man sich mit dem Ding auch noch mal das kleine Plus an Durchsetzungsfähigkeit verpassen, also alles gut.

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Fazit

Edelbass für 999,- Euro? Soll erfüllt. Der Cort A5 Plus SCMS OPN ist ein wirklich sehr gut bespielbares, gut verarbeitetes Instrument, das genau die Sounds in höchster Qualität liefert, die man von einem modernen, aktiven Hi-Fi-Fünfsaiter erwartet. Die Fanned-Frets tun ihren Dienst, der Bass klingt über alle Saiten und Bünde sehr ausgewogen, spricht direkt und klaviersaitenartig an und bringt eine beeindruckende Klarheit und klangliche Präzision an den Start. Rotzige Rocksounds sind erwartungsgemäß nicht seins und das ist kein Minuspunkt, sondern bei der Auslegung auch so gedacht. Bekommt man hier ein Boutique-Instrument (vergleichsweise) zum Schleuderpreis? Nein. Ich hatte das Vergnügen, schon entsprechend hochpreisige Instrumente anspielen zu dürfen.

So gut der Cort A5 Plus SCMS OPN auch ist, bis zu den 3000+ Euro Instrumenten fehlt noch ein Quäntchen – aber das ist auch gut so. Wenn man bedenkt, dass Fender inzwischen über 1000,- Euro für einen fünfsaitigen Mexiko-Jazzbass aufruft, ist klar, dass man hier wirklich „value for money“ bekommt. Die Zielgruppe des Cort A5 Plus SCMS OPN ist mir nach wie vor nicht klar, aber das lasse ich das Problem der Cort-Marketingabteilung sein – die Instrumentenbauer haben ihren Job getan und ein wirklich schönes Instrument vorgelegt.

Plus

  • Preis-Leistungs.Verhältnis
  • Verarbeitung
  • Klang
  • Bespielbarkeit
  • Lieferumfang

Minus

  • verzogener Koffer

Preis

  • Ladenpreis 999,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Pegasus50

    Das ist doch tatsächlich mal ein Bass, der mit meinem Fender Jazz Bass von 1963 mithalten kann!!!!
    Und das ist echt ne Leistung!

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