Boden und Zargen der SA-BUB wurden aus Mahagoni gefertigt, einem klanglich bewährtem Tonholz. Aufgrund der nur sehr dünnen Klarlackschicht lässt sich erkennen, dass der Boden des Instrumentes aus drei Teilen besteht. Das Finish der Gitarre ist dennoch sehr gut gelungen und bietet keinen Anlass zur Kritik. In den Body sorgfältig eingeleimt wurde der ebenfalls aus Mahagoni bestehende Hals mit seinen einundzwanzig spielbaren Bünden, und hier gibt es leider den ersten Minuspunkt zu vermerken: Die Saitenlage der Crafter ist dermaßen hoch, dass man glatt meinen könnte, das Instrument sei als Steel-Guitar voreingestellt. Und das nicht nur im oberen Bereich des Halses, sondern über das gesamte Griffbrett. Abhilfe schafft hier nur das radikale Abnehmen vom Material des Steges, der Hals ist ansonsten ordentlich eingestellt, und auch die Bundierung ist gut gelungen. Und mit einer Sattelbreite von 43mm dürfte sich jeder Spieler direkt wohl fühlen.
Weiterhin besitzt das Griffbrett aus Rosewood am zwölften Bund ein schönes „Mother of Pearl“-Inlay, welches wie auch die übrigen Positionspunkte aus feinstem Perlmutt gefertigt wurde.
Ebenso wie die Decke erstrahlt auch die Kopfplatte in Bubinga, wenn auch in diesem Fall nur als Furnier ausgeführt. Die sechs vollgekapselten Mechaniken unbekannter Herkunft laufen butterweich in ihrer Führung und halten das Instrument brav in Stimmung.
Ein weißes Binding umgibt das gesamte Instrument vom Scheitel bis zu Sohle, selbst die Schalllöcher sind sauber eingefasst und unterstreichen so die hohe Herstellungsqualität. Wenn da bloß die Sache mit der Saitenlage nicht wäre.