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Test: Creamware Electra

Creamware Electra

11. August 2000

Modularer Synthesizer für PC & MAC
von Siegmund Kraus

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CreamWare’s Elektra besteht aus Hardware (eine PCI-Karte mit IOs und drei DSPs) und Software (modularer Synthesizer, Routing, Mixer) und verspricht, den Computer in einen ausgewachsenen modularen Synthesizer zu verwandeln.
Dank der DSPs (Digital Signal Processor), die die Audioberechnungen vornehmen, wird dabei der Prozessor des Rechners nicht zusätzlich belastet, was ein gravierender Unterschied zur Vielzahl der erhältlichen Software-Synthesizer ist. Zudem kann Elektra auch für User von CreamWare’s Pulsar eine sinnvolle Ergänzung ihres Systems sein, da Pulsar die zusätzlichen DSPs, IOs und Devices nutzen kann.
Doch wie klingt Elektra, wie lässt sich damit arbeiten und was kann Elektra noch?
Fragen, auf die ein Test Antworten geben muss. Doch erst einmal der Reihe nach…

Systemvoraussetzungen
CreamWare gibt als Mindestvoraussetzung für den PC einen PII mit 300 MHz und 64 MB Arbeitsspeicher an, beim MAC sollte es zumindest ein G3 mit 300 MHz, 128 MB RAM und OS 8.6 sein. Empfohlen wird beim PC ein CPU-Takt von 300 MHz oder mehr, 192 oder besser 256 MB RAM und eine AGP-Grafikkarte. Der MAC sollte ein G3 b/w mit 350 oder mehr MHz und 256 MB RAM oder mehr sein.
Es fällt auf, dass minimale und empfohlene Prozessorleistung nahe beieinander liegen. Dies liegt daran, dass die Audioberechnungen ja auf den DSPs der Karte stattfinden. Scheinbar braucht Elektra genügend RAM, also installiere ich die PC-Version von Elektra auf meinem PII 400 mit 256 MB. Die MAC-Version ist von der Ausstattung bis auf einige Treibermodelle, die es auf dem MAC nicht gibt, identisch mit der PC-Version, sodass ich diese nicht gesondert teste. Auf dem PC werden derzeit nur Windows 95 und 98 unterstützt, die Unterstützung weiterer Betriebssysteme ist aber laut CreamWare geplant.

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Lieferumfang
Das Paket enthält neben der PCI-Karte kurzer Baulänge eine gedruckte ausführliche Installationsanleitung in Form eines DIN-A5-Hefts und die Software-CD, auf der sich auch das eigentliche Manual als Acrobat-PDF-Datei findet. Dass das übrigens recht gute Handbuch nicht in Papierform beiliegt, ist zwar schade, ist mittlerweile aber auch bei anderen Herstellern üblich. Der Vorteil ist, dass bei Updates der Software auch das Handbuch automatisch aktualisiert werden kann. Wer aber in Ruhe abseits des Computers im Handbuch lesen will, muss sich dieses selbst ausdrucken.
Die Karte hat neben einem MIDI-Port jeweils einen analogen und einen digitalen (S/P-DIF, elektrisch) Stereo-Ein- und Ausgang. Ferner gibt es eine Anschlussmöglichkeit für die Luna 2496 Konverterbox von CreamWare, die weitere 8 Kanäle bei ebenfalls maximal 24 Bit/96 kHz bereitstellt. Reicht auch das nicht, so soll sich zukünftig sogar eine Erweiterungsplatine mit 2 ADAT-Ports und einem weiteren Anschluss für eine zweite Luna-Konverterbox zustecken lassen, womit wir bei 36 IOs angekommen wären.
Die MIDI-Ports der Karte sind unüblicherweise als Mini-DIN-Stecker realisiert, wohl um alle IOs auf der Kartenblende unterbringen zu können. Glücklicherweise liegen passende Adapterstecker bei. Anders sieht es mit Adaptern für die S/P-DIF-IOs aus, bei denen sich Ein- und Ausgang eine Mini-Stereo-Klinkenbuchse teilen. Das erforderliche Kabel (2 x Cinch auf Miniklinke) findet sich zwar noch in meiner Kabelkiste, nicht aber im Paket. Die analogen IOs sind dagegen als große Klinkenbuchsen (6,3 mm) ausgeführt. Das macht für mich Sinn, da man diese oft verwendet und daher Stabilität wichtig ist.
Also, ab mit der Karte in einen freien PCI-Slot und auf zur …

Installation
Beim Starten des Rechners findet Windows die Karte und fragt nach dem Treiber, der sich auf der Software-CD befindet. Nach der Treiberinstallation kann die eigentliche Software installiert werden. Als Voreinstellung wird die Elektra-Software nach jedem Windows-Start unsichtbar im Hintergrund geladen, um die IOs der Karte ansprechen zu können. Die eigentliche Bedienoberfläche lässt sich über ein Icon im Windows-Tray aufrufen. Die Installation verlief absolut problemlos. Prima!

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