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Test: Creamware Electra

(ID: 3405)

Die Elektra-Software
Über das Tray-Icon wird ein kleines Control-Panel aufgerufen, von dem aus alle weiteren Dialoge und Fenster zugänglich sind. Über 6 große Buttons des Panels lassen sich verschiedene Synthesizer-Patches aufrufen. Genauer gesagt steht zunächst jeder der Buttons A – F für ein bis auf wenige Grundmodule leeres Patch, in welches man weitere Module per Drag’n’Drop aus den verschiedenen Modul-Ordnern laden und dann verkabeln kann.

Das System Patch

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Mein erster Versuch, Elektra einige Sounds zu entlocken, scheiterte bereits hier. (Wer sagt, dass Tester immer zuvor das komplette Handbuch lesen?) Ich hatte nämlich das Fenster namens System Patch übersehen, welches sich über einen weiteren Button des Bedien-Panels aufrufen lässt.
Dieses Fenster sieht zunächst aus, wie ein weiteres Modular-Fenster. Der Unterschied wird deutlich, wenn man sich die Art der darin enthaltenen Module ansieht.
Hier findet man neben Modulen, die die 6 Patches samt erforderlichen Anschlüsse repräsentieren, auch solche, die den unterschiedlichsten Hardware-IOs und Treibern entsprechen.
Und dieses Konzept, so wage ich zu behaupten, besitzt eine gewisse Genialität. So ist nämlich jede denkbare und sinnvolle Verbindung zwischen Synthesizern, Audio- und MIDI-Treibern, Hardware-IOs und selbst zum Elektra-Mixer, dessen Anschluss-Modul sich ebenfalls in dieses Fenster laden lässt, im Handumdrehen realisierbar.

Um nun mein Synthesizer-Patch mit meinem Keyboard ansteuern zu können, verbinde ich zunächst das Modul MIDI source, das dem MIDI-Eingang der Karte entspricht, mit dem MIDI-Eingang des Patch-Moduls. Will ich die gespielten MIDI-Daten im Sequenzer aufnehmen, so kann ich zusäztlich den MIDI-Input noch mit dem Modul Sequencer dest(ination) verbinden. Was hier angeschlossen ist, liegt nämlich im Sequenzer als MIDI-Input an. Der Audio-Output meines Patches kann ich nun mit jedem beliebigen Hardware-Ausgangsmodul verkabeln, etwa Elektra analog dest für den analogen Ausgang. Oder doch lieber erst in den Mixer, dann wieder hinaus, oder gleichzeitig zum ASIO-Modul, um den Output als Audiodatei aufzunehmen, oder alles zugleich? Diese Flexibilität begeistert mich, und da die Treiberaustattung bemerkenswert vollständig ist, kann man in Verbindung mit anderen Programmen, etwa Sequenzer, HDR-Programme, Soft-Synths, Gigasampler oder Wave-Editoren, hier übersichtlich alle Signale von oder zu diesen Programmen beliebig routen und diese Verschaltung für zukünftige Projekte abspeichern.
Ach ja, die Hardware-IOs von Elektra sind meines Erachtens übrigens frei von Latenz.

Das Modular-Fenster

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Doch zurück zum eigentlichen Modular-Fenster:
Der modulare Synth von Elektra entspricht dem Modular V2 von Pulsar, eine Liste aller Module (deren es über 140 gibt) finden Sie auf der Webseite von CreamWare.
Zu den Highlights gehören beispielsweise die verschiedenen Step- und Pattern-Sequenzer und die Drum-Module. Eine Innovation sind auch die Sample-Oszillatoren. Mit ihnen lässt sich jede beliebige Wellenform (im Akai S1000, WAV oder AIFF Format) als Grundlage für einen Synthesizer benutzen.
Den klanglichen Möglichkeiten sind dadurch keine Grenzen gesetzt.

Die Regler aller Module lassen sich übrigens alle über MIDI-Controller fernsteuern. Dank einzeln ein- oder ausblendbarer Kabeltypen, Solo-Cabling (nur Kabel vom bzw. zum selektierten Modul werden angezeigt) und einem Raster zum Platzieren der Module kann man übersichtlich und angenehm arbeiten.
Dazu macht die gesamte Oberfläche auch optisch einen gelungenen Eindruck. Sehr schön!

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