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Test: Creamware Scope Platform Version 4

(ID: 3762)

Effekte

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Allen Versionen liegt eine Grundausstattung an Effekten bei. Hierbei handelt es sich um 35 Algorithmen jeglicher Couleur. Sämtliche Effekte bewegen sich auf durchweg gutem Niveau und erreichen die Qualität von Mittelklasse-Multieffekt-Maschinen. Gerade die Modulationseffekte gefallen mir verdammt gut und übertreffen die derzeit nativ verfügbaren PlugIns bei weitem.

„Satte Ausstattung: Die Effekte der Scope Plattform.“

Auch der mitgelieferte Hall namens Masterverb ist ein überzeugender Vertreter seiner Art. In der Mix & Master-Version der Project-Karte oder im regulären Umfang der Professional-Version befindet sich die Pro-Version dieses Hall-PlugIns. Hier gibt es noch mal mehr Räumlichkeit, verbundenen mit einer Art Chorus für die Hallfahne wie man es auch von der Lexicon Geräten kennt.

Abseits der Studiostandards befinden sich im Lieferumfang auch Spezialisten wie BitCrusher, Softclipper, Stereobasis-Verbreitung oder auch ein Ringmodulator. Bei den größeren Karten sind dann wahre Schmankerl mit im Paket. Stellvertretend sei hier der Kompressor Vinco genannt, der sich nicht hinter den UAD-Veteranen zu verstecken braucht.

Klangerzeuger

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In der Home-Version steht als Klangerzeuger das Modular II zu Verfügung. Beim Spielen der Patches wird die Rechenleistung gebunden. Als Klangerzeuger lässt sich Scope Home in etwa mit einem Micromodular von Clavia vergleichen. Zumindest was die Anzahl gleichzeitig spielbarer Stimmen angeht. Klanglich geht das Creamware Modularsystem eher in eine weiche Richtung – im Gegensatz zum eher knarzigen Clavia Sound.

Wer zur Project- oder gar Professional-Version greift, kann aus einem großen Fundus an Klangerzeugern schöpfen. Steht vornehmlich der Einsatz von Synthesizern im Vordergrund, sollte auf Grund der größeren DSP-Kapazität von vornherein eine der beiden Karten eingeplant werden.

Allen Synthesizern der Scope-Plattform ist ein unwahrscheinlich warmer Grundklang zu eigen. Selbst bei den einfacheren Klangerzeugern hat man das Gefühl, einen Hardware-Synthesizer zu spielen. In der Gewichtsklasse der Analog-Emulationen ist mir noch nichts begegnet, was einem Minimax das Wasser reichen kann. Zum Grundklang gesellt sich eine hervorragende Integration innerhalb eines Mixes. Wo viele native Klangerzeuger schnell in Klangbrei aufgehen, bleiben die Creamware Synthesizer auch ohne EQ transparent im Mix.

Wozu das Ganze?

Angesichts der niedrigen Latenzen vieler aktueller Audiokarten wird sich manch einer die Frage stellen, wozu eine Scope-Karte noch notwendig ist. Aus meiner Erfahrung kann ich darauf nur antworten, dass es ein enormer Unterschied ist, ob man einige Millisekunden (~20ms) oder gar keine Latenz (unter 1 ms) spürt. Und genau das ist bei Scope der Fall. Bei der Aufnahme mehrerer Solisten bekommt jeder seinen eigenen Kopfhörermix mit unterschiedlichen Effekten und das vollkommen in Echtzeit. Nativ wäre das aktuell nicht möglich.

Die Routing-Möglichkeiten innerhalb der Scope-Software entsprechen weitgehend einem gewohnten Studioumfeld. So lassen sich alle virtuellen aber auch die realen Effekte und Synthesizer per Plug and Play mit einem Mischpult aus dem Scope-Paket verbinden. So hat man tatsächlich mit wenigen Mausklicks externe Effektgeräte eingebunden, egal ob als Insert- oder Sendeffekt. Diese stehen dann wie in einem Digipult ohne (hörbare) Latenz zur Verfügung.

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ja lang ists her, hatte auch n AMD Rechner mit 2 Scopekarten, mit Cubase lief gar nix. Mit dem Rest der Sequenzerwelt vertrug sich das System. Das CW-Zeugs war vor allem Synth-mässig der Hammer. Nachdem auch mein 2. Noah den Geist aufgab hab ich mir den Plugiator geholt. Ich will ohne Minimax, Prodysse und Prophet5, nicht mehr sein. Diese Soundqualität erreichen die wenigsten PlugIns.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hier eine Meldung aus der Zukunft, wir schreiben das Jahr 2016 und die Scope Karten laufen immer noch in einem aktuellen PC mit Windows 7. Tja wer hätte das gedacht? Und Diva und andere vst Vertreter beissen sich vergeblich die Zähne daran aus, irgendwie an scope ran zu kommen.

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