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Test: Creamware Scope Platform Version 4

(ID: 3762)

Point and Klick: Die Verkabelung der Elemente geschieht im Handumdrehen.

Im Gegensatz zu aktuellen Sequenzer-Lösungen wie Cubase oder Logic lassen sich die Mischpulte nicht beliebig um Gruppen, Sends oder Kanäle erweitern, sondern folgen streng ihren Hardware-Vorbildern. Es stehen aber genügend Mixer zur Auswahl, um auch größere Stereo- oder Surround-Produktionen zu bewältigen.

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„Mix it Baby: Mit dem STM4896 Pult sind auch aufwendige Mischungen kein Problem.“

Abgesehen von den Routing-Möglichkeiten ist für die Scope-Karten mittlerweile eine Armada hochwertiger PlugIns erhältlich, die den Klangvergleich mit anderen Systemen nicht zu scheuen braucht.

Leistung

Liest man sich durch Internetforen zum Thema Recording, stößt man immer wieder auf die allseits beliebten Höher, Schneller, Weiter-Threads. Ähnlich wie Computerspieler jagen dort vermeintliche Musiker immer höheren Benchmarkergebnissen nach. Statt mit Musik fallen sie mit „35 gleichzeitigen Renaissance-Reverb-Instanzen“ auf ihrem PC auf. Nun sind die Sharc DSPs auf den Scope-Karten nicht die neuesten Vertreter ihrer Gattung, dennoch sind sie nach wie vor sehr beliebt in der Audioindustrie. Lässt man sich von der reinen MHz Angabe leiten, gerät man schnell auf den Holzweg. Auf einer Project-Karte lassen sich ohne weiteres komplette Mischungen selbst mit hochwertigen PlugIns fahren. Mit acht Instanzen Highend Reverb reiht sich Scope-Project in die Reihen von Powercore und UAD ein. Greift man zu Scope-Professional, erhält man ein wahrhaft luxuriöses „Digipult“.
Etwas mehr Leistung beanspruchen die großen Synthesizer wie Minimax oder Profit5. Die Creamware Karten sind keine Stimmenmonster in punkto Quantität – dafür jedoch in Bezug auf Qualität. Letztlich kann man den Aufwand für die Berechnung einer Stimme Minimax dem Aufwand zur Erzeugung einer Instanz Masterverb Pro gleichsetzen.

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Wählerische Karten – die Hardwareanforderungen

Dass Creamware Karten sich nicht mit jedem System vertragen, dürfte sich rumgesprochen haben. Gerade in der Anfangszeit fielen verzweifelte AMD/VIA-Chipsatz-Nutzer eher dem Wahnsinn denn der Muße anheim. Statt zu Komponisten mutierten sie zu Jägern, immer auf der Pirsch nach den aktuellen 4-in-1 Treibern von VIA. Auf der einen Seite hat Creamware angehende Nutzer nie wirklich darauf hingewiesen, dass ihre Karten am besten mit Intel Systemen kooperieren. Auf der anderen Seite war nun VIA nicht für die Qualität ihrer Chipsätze bekannt. Schließlich muss man sich auch die Frage stellen, warum man (damals) 2000 Mark für eine Recording-Karte ausgibt, um sie dann in einen Rechner der Marke „Hauptsache billig“ zu verpflanzen.

Obwohl sich die Welt mittlerweile durchaus zu Gunsten AMD gewandelt hat, bleibt ein Intel bzw. MAC die Wahl für Recordingzwecke. Gerade wenn man sich für einen PC entscheidet, sollte man strickt auf eine Kombination aus Intel Prozessor und Intel Chipsatz achten. Man wird so mit Stabilität und ruhigerem Puls belohnt.

Da die Creamware Karten dem Rechner viele Audioprozesse abnehmen, muss er nicht der schnellste sein. Theoretisch genügt ein Pentium III mit 1 Gigahertz und 256 MB RAM. Jede weitere Power eröffnet dann weitere Möglichkeiten im nativen Bereich. Gerade wenn ein moderner Sequenzer mitlaufen soll, wird ein Pentium IV nahezu Pflicht. Auch 1024 MB RAM kosten heutzutage nicht mehr die Welt und entlasten den Rechner spürbar.

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ja lang ists her, hatte auch n AMD Rechner mit 2 Scopekarten, mit Cubase lief gar nix. Mit dem Rest der Sequenzerwelt vertrug sich das System. Das CW-Zeugs war vor allem Synth-mässig der Hammer. Nachdem auch mein 2. Noah den Geist aufgab hab ich mir den Plugiator geholt. Ich will ohne Minimax, Prodysse und Prophet5, nicht mehr sein. Diese Soundqualität erreichen die wenigsten PlugIns.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hier eine Meldung aus der Zukunft, wir schreiben das Jahr 2016 und die Scope Karten laufen immer noch in einem aktuellen PC mit Windows 7. Tja wer hätte das gedacht? Und Diva und andere vst Vertreter beissen sich vergeblich die Zähne daran aus, irgendwie an scope ran zu kommen.

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