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Test: Crumar Seven E-Piano, Rhodes, Wurlitzer, Physical-Modeling

Täuschend echte Rhodes Sounds

9. Oktober 2024
Crumar Seven E-Piano Vintage Look Aufmacher

Test: Crumar Seven E-Piano, Rhodes, Wurlitzer, Physical-Modeling

Das Crumar Seven ist ein E-Piano, das den Fokus auf elektromechanische Pianos legt und von Rhodes über Wurlitzer bis zu DX7 Sounds sich als ernste Konkurrenz zu den roten Schweden, den Yamaha CPs und den Korg SV Instrumenten positioniert.

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E-Piano im Retro-Design

Crumar Seven E-Piano im Vintage Design

Moderne Technik im Vintage-Look

Schon mit dem Design legt das Crumar Seven die Tonalität fest. Durch die anschraubbaren Beine, den abnehmbaren schwarzen Deckel und die abgerundete Oberfläche erinnert es an ein Rhodes, Mark 1, während die Druckknöpfe alten polyphonen Synthesizern aus eigenem Haus entliehen sind. Die Drehregler sind durchsichtig und leuchten je nach Wert in unterschiedlichen Farben. Dazu später mehr.

Links, in einer leichten Versenkung, liegen die Anschlüsse: ein in drei Stufen regelbarer Stereo-Ausgang, Kopfhörer, zwei beleuchtete (!) Pedalanschlüsse, MIDI-Out, USB-MIDI (für MIDI-In und Out) und der nicht geerdete Stromanschluss des intergrierten Universalnetzteils.

Das Keyboard ohne Deckel wiegt schlanke 15 kg, der Deckel 5 kg und die optionalen Beine 4 kg, womit man auf ein Gesamt-Transportgewicht von 24 kg kommt, was als durchaus moderat zu bezeichnen ist. Zusätzlich wird eine Transporttasche mit Rädern angeboten, mit zusätzlichen Fächern für Kabel, Noten und die Beine. Crumar empfiehlt die Tasche, da das Suitcase-Design vor allem „for the looks“ gedacht sei, was nicht frei von einer gewissen Ironie ist. Dennoch ist die Tasche ein empfehlenswertes Extra für alle Musiker, die das Seven nicht nur im heimischen Studio betreiben möchten. Ihr Preis ist moderat.

Crumar Seven E-Piano Trolleybag

Die optionale Transporttasche für den Crumar Seven

Aufbau des Crumar Seven

Das aufgeräumte Bedienfeld beginnt links mit vier Potis für Lautstärke, Hall und einen 3-Band-Equalizer mit parametrischen Mitten. Nur zwei Potis für vier Parameter?, fragt man sich beim ersten Ausprobieren. Viele der Endlosdrehregler sind mehrfach belegt und lassen sich über einen Klick um- bzw. ausschalten. Danach folgt eine flüchtige Transponierfunktion, die nach dem Einschalten stets auf Null gesetzt ist, was ich persönlich sinnvoll finde.

In der Mitte befinden sich die acht Preset-Schalter, flankiert von einer Bank-Wähltaste. Insgesamt vier Bänke stehen zur Verfügung, wovon drei überschreibbar sind. Rechts folgen die Effekte.

FX1 bietet Tremolo, Panorama und zwei Arten von Wha-Wha (mit LFO-Modulation oder per angeschlossenem Schwellerpedal).
FX2 steht für Modulationseffekte: Chorus, Phaser, Flanger sowie Delay. Dazwischen liegt noch eine Verstärkersimulation mit Verzerrung.
Und ganz rechts lässt sich die Lautstärke eines Synthesizer-Pads für Layer-Sounds regeln.

Klangerzeugung

Die erste Soundkategorie ist mit Tines überschrieben. Gemeint ist damit natürlich ein Rhodes, das per Physical-Modeling erzeugt wird. So gesehen ist es nichts als logisch, dass nicht weiter spezifiziert wird, um welchen Rhodes-Typ es sich genau handelt, da der Sound je nach Einstellungen im Editor unterschiedlich klingt.

Die weiteren Kategorien sind:
Reeds (Wurlitzer)
EGrand (Yamaha CP 70)
Clavi (Hohner Clavinet)
DX EP (FM-Epianos à la Yamaha DX7)
MKS EP (der kultige MKS-20 Expander von Roland anno 1986)
Vibes (Vibraphon)
Grand (akustischer Flügel)

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Crumar Seven Sounds

Die Sounds des Crumar Seven (Ausschnitt aus der Bedienungsanleitung)

Die Klänge des Crumar Seven gehören alle zum Besten, was heutzutage möglich ist. Das Rhodes klingt herrlich glockig, ohne in den Mitten und Bässen zu schwächeln. Bei starkem Anschlag sind angenehme Zerrungen möglich. Im Direktvergleich mit meinem Rhodes Mark 1 Stage 73 erscheint uns der Klang absolut ebenbürtig. Natürlich sind Unterschiede feststellbar, die aber alle eine Frage der Einstellungen sind. Beim Wurlitzer fehlt mir der Vergleich, doch kann ich guten Gewissens schreiben, dass es zumindest für mich lebendiger und organischer wirkt als der Wurlitzer-Sound von Nord. Ähnlich sieht es bei den übrigen Klängen aus. Jeder Sound hat ein gewisses Extra, das zum Spielen einlädt und die Zeit vergessen lässt.

Bei aller Authentizität fallen gewisse Details und Eigenheiten auf. Beim Clavinet dachte ich zuerst, dass das Sustain-Pedal einen Wackelkontakt hat. Ein Blick in die Bedienungsanleitung brachte Klarheit: Dieser Sound reagiert nicht aufs Sustain-Pedal, da dies beim originalen Hohner Clavinet technisch nicht umsetzbar war. Ob man sich an diesem Purismus stört oder freut, ist eine individuelle Frage. Ich persönlich nutze mein Clavinet auf dem Nord Stage gerne mit Pedal, auch wenn dies nicht authentisch ist. Man hätte die Funktion auch optional anbieten können.

Ungewohnt, aber letzten Endes nur konsequent, ist der eingeschränkte Tonumfang von fünf Oktaven des Clavinet Sounds, der auf der zweittiefsten Taste (F1) beginnt und im Diskant eine Oktave kleiner ist als die Klaviatur des Crumar Seven. Auch das Wurlitzer beschränkt sich auf fünf Oktaven, das Vibraphon auf vier. Dies entspricht der Realität, erfordert aber eine gewisse Konzentration, um nicht aus Versehen Töne außerhalb des Bereichs zu spielen.

Crumar Seven Editor

Die Editor-App des Crumar Seven läuft über ein eigenes WLAN, das vom Instrument über ein mitgeliefertes WLAN-Modul erzeugt wird. Dieses ist ein kleiner USB-Stick, den man am besten immer in der Buchse stecken lässt, um ihn nicht zu verlieren. Übrigens ist in der deutschen Bedienungsanleitung noch die Rede von einem „internen WiFi-Antenne“, was wahrscheinlich bei früheren Baureihen des Crumar Seven der Fall war.

Das Prozedere läuft wie folgt: Am Endgerät, das ein beliebiges WiFi-fähiges Smartphone, Tablet oder ein Computer sein kann, wählt man das Netzwerk des Crumar Seven, das mit „Seven…“ (gefolgt von einer Zahlen-Buchstaben-Kombination) betitelt ist. Als Passwort gibt man 00000000 (achtmal die Null) ein, worauf man im Browser einen HTTP-Link aus der Bedienungsanleitung eingibt. Daraufhin öffnet sich der Editor, der angenehm schlicht gestaltet ist.

Crumar Seven Editor Homepage

Die Startseite des Crumar Seven Editors

Auf der ersten Seite findet man Einstellungen für die Stimmung (von 430 bis 450 Hz in 1-Hz-Schritten), MIDI-Konfiguration, Anschlagskurven, Polarität des Sustain-Pedals etc.

Über die untenliegenden Reiter wählt man zuerst einen Sound, um diesen über den mittleren Reiter zu editieren. Je nach Art des Klanges und vor allem je nach Art der Klangerzeugung (Physical-Modeling oder Sampling) stehen jeweils andere Parameter zur Verfügung.

Interessant ist, dass auch einige Effekte über zusätzliche Parameter editiert werden können. So stehen fünf Verstärker-Simulationen, verschiedene Modi des Phasers, Stereo Spread des Delays etc. zur Verfügung.

Praxis

Der Crumar Seven ist eines derjenigen Instrumente, auf die der Satz „einschalten und loslegen“ zutrifft, worauf der Boot-Prozes mit weiß-leuchtetenden Potis startet. Spielbereit ist das Instrument, wenn nach ca. zwölf Sekunden einige Potis bunt und das große „Seven“-Logo rot leuchten.

Dabei merkt sich das Instrument nicht das zuletzt gewählte Preset, sondern startet stets mit dem Klang „Tines 1“ ganz links, was ich als kleinen Schönheitsfehler verbuchen möchte. Hingegen fand man eine interessante Lösung für die Regler, die alle, inklusive Master-Volume, Endlosdrehregler sind mit wechselnden Farben, wobei grün für tiefe und rot für hohe Werte steht. Ich persönlich konnte mich mit dieser Idee nicht ganz anfreunden. Ehrlich gesagt wären mir LED-Kränze lieber gewesen, außerdem halte ich nicht-klickende Regler für passender für die kontinuierlichen Parameter. Ungefähr fünf volle Umdrehungen sind notwendig, um den ganzen Regelbereich eines Potis durchzuscrollen, was aus meiner Sicht etwas umständlich ist.

Die LEDs der Sound-Bänke sind ziemlich hell, so dass sie bei schwachen Lichtverhältnissen blenden. Den Namen über der leuchtenden LED kann man beim besten Willen nicht mehr lesen. Während des Tests hatte ich mir angewöhnt, die LED mit dem Finger abzudecken, um im reflektierten Licht die Beschriftung zu lesen.

Crumar Seven Bedienpanel LEDs hell

Bei schwachem Umgebungslicht überstrahlen die LEDs die Beschriftungen der Presets

Manchmal hätte ich mir ein Display gewünscht und sei es nur, um das gewählte Instrument anzuzeigen oder für einen besseren Überblick über die Parameter der Effekte. Bei aller Sympathie und Freude ob des coolen 70er-Jahre Designs bin ich der Meinung, dass der Crumar Seven etwas weniger intuitiv zu bedienen ist als notwendig. Einiges ist eine Spur komplizierter, als ich es mir wünsche.

Beim EQ ist dies folgendermaßen gelöst: Im Normalzustand steuern die Potis Bass und Treble; durch einen kurzen Klick kommt man auf die zweite Seite für die Mitten und deren Frequenz; ein langer Klick links schaltet den EQ aus und ein langer Klick rechts setzt diesen zurück auf die Nullwerte. Im Live-Betrieb wäre mir dies zu kompliziert, bzw. wäre mir das Risiko einer Fehlbedienung zu hoch.

Die Effekte klingen alle gut. Vermisst habe ich nur Kleinigkeiten: Ein Tap-Delay und ein Federhall-Algorithmus wären schön. Außerdem fände ich eine Auto-Wah Funktion mit Envelope-Follower musikalisch ergiebiger als die zyklische Modulation durch den integrierten LFO.

Crumar Seven Poti Funktionen

Eine Übersicht der acht Endlosregler und ihrer Funktionen, die mit langen und kurzen Druckimpulsen aktiviert werden (Ausschnitt aus der Bedienungsanleitung)

Die Tastatur ist eine gewichtete „Hammerklaviatur“. Unbestätigten Angaben aus dem Netz zu Folge handle es sich dabei um eine Fatar TP-100LT. Für die Flügel-Sounds passt sie sehr gut, hingegen empfinde ich sie für das Rhodes als etwas träge. Das Rhodes Mark 1 im Proberaum fühlt sich direkter und leichter an, wobei ich aber auch denke, dass man sich schnell daran gewöhnen wird. Tastaturen sind immer ein Kompromiss, wenn man verschiedene Sounds darauf spielen möchte. Eine optimale Rhodes Tastatur wäre für Flügel-Sounds zu leicht und umgekehrt.

Das Design des Crumar Seven E-Pianos ist nicht nur ansprechend und zeitlos, sondern in manchen Details praktisch und durchdacht. Beispielsweise befindet sich auf der rechten Seite, hinter einer soliden Metallklappe, ein integriertes Zubehörfach, das ausreichend Stauraum für ein Sustain-Pedal und ein paar Kabel bietet.

Außerdem ist das Gehäuse so gestaltet, dass ein zweites Keyboard auf dem Crumar Seven abgelegt werden kann, wobei die Oberfläche leicht in Richtung Spieler geneigt ist. Wer dies der glatten und schönen Verkleidung nicht zumuten möchte, besorgt sich die gepolsterten Halterungen für externe Keyboards. Leider ist die Oberfläche empfindlich für Fingerabdrücke.

Crumar Seven Halterung für externe Keyboards

Die optionalen Halterungen für Zweitkeyboards garantieren Stabilität und schützen die Oberfläche des Crumar Seven

Der Editor ist für gewisse Funktionen unabdingbar, zum Beispiel auch für die Stimmung des Instrumentes, was unter anderem dann notwendig ist, wenn man das Crumar Seven auf einer Bühne zusammen mit dem gestellten Flügel spielen möchte und dieser auf 443 Hz gestimmt ist, wie in der klassischen Musik üblich. Klar, mit einem echten Rhodes wäre dies noch viel schwieriger, aber beim Crumar Seven sollte man jederzeit bereit sein, den Editor zu öffnen.

Crumar Seven Logo

Das leuchtende Seven-Logo

Klangbeispiele

Kommen wir zum Wichtigsten: Wie klingt es denn?

Rhodes, Wurlitzer und Clavinet

Der Rhodes Sound gehört für mich definitiv zu den besten am Markt. Für Tüftler bietet der Editor neun Parameter zur individuellen Anpassung: Nebst Attack und Release lässt sich auch die Härte der Hammerköpfe, die Position der Pickups und die Lautstärke der Nebengeräusche regeln. Doch schon im Werkszustand klingt das Rhodes richtig gut:

Auch die Verstärkersimulation ist gelungen:

Eine kleine Demo der Modulationseffekte:

Das Wurlitzer, bei Crumar Reeds genannt, mit etwas Verzerrung, Tremolo und Hall:

Weiter geht’s mit dem Clavinet, erst ohne Effekte, später mit Auto-Wah:

Digitale E-Pianos und Vibraphon

Layer mit Pad

Flügel

Nebst allen E-Pianos, die das Crumar Seven bietet, findet sich auch ein Physical-Modeling Flügel, der mich klanglich nicht vollends überzeugt:

Besser sieht es mit den Piano-Samples aus, die über den Editor aktiviert werden können:

Vergleich mit Rhodes Mark 1 und Nord Stage

Im Proberaum haben wir den Rhodes Sound des Crumar Seven E-Pianos mit einem (leicht verstimmten) Rhodes Mark 1 und einem Nord Stage (Rhodes Sample Nefertiti) verglichen. Für meinen Musikerkollegen und mich klingt das Crumar Seven E-Piano ähnlich organisch und druckvoll wie das originale Rhodes, während der Nord Stage nicht ganz mithalten kann. Auf uns wirkt sein Sound etwas flacher und weniger differenziert.

 

Crumar Seven Nord Stage Rhodes Mark 1

Das Crumar Seven E-Piano zwischen Nord Stage und Rhodes Mark 1

Konkurrenz

Das Crumar Seven E-Piano ist bei Weitem nicht das einzige Stagepiano, dessen Fokus auf elektrischen Pianos der 70er-Jahre liegt. Yamaha CP73, Korg SV-2 und Nord Electro sind direkte Konkurrenten und liegen alle in der selben Preiskategorie. Auch wenn jedes Instrument auf Detailebene seine Besonderheiten hat, bietet das Crumar Seven aufgrund seines klassischen Suitcase-Designs ein Alleinstellungsmerkmal, das nicht nur schick aussieht, sondern auch sehr praktisch ist. Außerdem ist es meines Wissens das einzige Stage-Piano, das dank Physical-Modeling derart weitreichende Editiermöglichkeiten der E-Piano Sounds bietet. Indes ist die Bedienung des Crumar Seven tendenziell umständlicher als bei den anderen genannten Modellen, die darüber hinaus solche Annehmlichkeiten wie Splits und Layers sowie Orgelsounds bieten.

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Fazit

Das Crumar Seven ist einer der best klingenden digitalen Rhodes-Klone, die heutzutage erhältlich sind. Der Klang ist von meinem Rhodes Mark 1 kaum zu unterscheiden. Letzteres ist zwar etwas glockiger, was aber nur eine Frage der Einstellungen ist. Das Design ist zeitlos und wirkt durchdacht, nicht zuletzt dank der freien Oberfläche, die zudem leicht in Richtung der Tasten geneigt ist. Im Vergleich zu Instrumenten der Konkurrenz ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Man kann sich an den bunt-blinkenden Potis stören, an deren Doppelbelegungen, an den nicht geschützten Anschlüssen und an der Tatsache, dass die Editor-App nur über WLAN, aber nicht per Kabel zugänglich ist. Auch sind die klickenden Endlosregler, die ihre Werte nur über ihre Farbe anzeigen, etwas gewöhnungsbedürftig. Und dass die hellen LEDs der Preset-Schalter deren Beschriftung überstrahlen, möchte ich als objektiven Designfehler bezeichnen. Im schummrigen Bühnenlicht wird die Bedienung zum Blindflug. Doch davon abgesehen punktet das Crumar Seven mit hervorragenden Sounds und einem edlen und gleichzeitig praktischen Design.

Plus

  • Klangqualität
  • Physical-Modeling- und Sampling-Pianos
  • Design
  • stabile Verarbeitung
  • umfangreiche Editierung der E-Piano Sounds dank Physical-Modeling (nur über den Editor möglich)
  • übersichtlicher Editor mit interessanten Zusatzfunktionen
  • moderates Gesamtgewicht

Minus

  • etwas träge Klaviatur
  • stark leuchtende Preset-Schalter überstrahlen die Beschriftung
  • Delay nicht live-tauglich (keine Tap-Funktion)
  • Anschlüsse liegen ohne zusätzlichen Koffer ungeschützt

Preis

  • Crumar Seven: 1.899,- Euro
  • Crumar PLS-04 (Beine): 129,- Euro
  • Crumar Trolley-Bag (Rollkoffer): 125,- Euro
  • Crumar TLBS-02 (Halterung für zweites Keyboard): 74,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Anguria

    Als Mitbewerber würde ich noch den AstroLab von Arturia sehen. Dieses Keyboard hat auch sehr gute Fender Rhodes Sounds, welche mit der nötigen Software auch noch weitreichend editiert werden können.

    • Profilbild
      Filterpad AHU

      @Anguria Auf der Stage sieht es halt extrem unspektakulär aus meiner Ansicht nach, das AstroLab. Die Möglichkeiten sind natürlich weitaus mehr, keine Frage.

  2. Profilbild
    Tomtom AHU

    Wow! Das sieht super aus und die Klangbeispiele machen auch direkt mal Gänsehaut! Vielen Dank dafür!

  3. Profilbild
    C-j

    Wenn man bedenkt dass das Piano doch schon über 6 Jahre alt ist und das aktuelle Nord Rhodes nicht ranreicht … schon nicht schlecht.
    Meines Erachtens hätte das schöne Teil gute integrierte Lautsprecher verdient. In etwa so wie ein Wurlitzer 200A

    • Profilbild
      Martin Andersson RED

      @C-j Danke für Deinen Kommentar. Ein aktueller Nord stand uns für diesen Test nicht zur Verfügung, sondern ein Stage EX, auf das wir das „Nefertiti Rhodes“ geladen haben. Das aktuell beste Rhodes Sample aus dem Hause Nord („Stockholm“) klingt schon um einiges besser, wie ich mittlerweile weiss. So gesehen, ist der Vergleichstest nicht ganz ausgeglichen, was aber nichts an den hervorragenden Rhodes Sounds des Crumar Seven ändert.

  4. Profilbild
    gutomi

    Das Seven spiele ich seit einem Jahr mit großer Freude. Endlich habe ich in einer Jazz/Soul Combo das Gefühl eines echten Instruments. Rhodes, Wurli mit den Effekten sind große Klasse und das merkt man auch besonders im Bandkontext. Oben drauf entweder eine Hammond M-Solo oder einen Prophet 6 und dann ist das Ganze auch noch optisch eine Wucht. und das alles Displayfrei ;- ) herrlich.
    Akustisches Klavier ist etwas schwieriger, klingt schnell dröhnend. Auch die an sich guten Samples. EQ ist dann wirlich umständlich einzustellen. Ich spiele das Ganze über einen Keylargo, das macht es kontrollierbarer. Ich habe gemerkt, das die akust. Pianos von Pianotec über Midi-Audiointerface gerade live in der Band besser funktionieren. Die Tastatur ist etwas zu schwergängig im Vergleich z.B. zu einem Viscount Legend 70s. Beim Pianissimo löst es dann keinen Ton mehr aus. Muß man sich dran gewöhnen. Das Legend 70s hatte ich zuvor und das war mir in der Bedienung einfach zu umständlich, es kam einfach nicht dieses Retro-Instrumentengefühl mit Direktzugriff wie beim Seven auf.
    Den Editor konnte ich übrigens per USB Kabel problemlos mit dem Seven verbinden. Den Deckel lass ich immer zuhause und packe das Seven in das passende Gigbag. Beine transportiere ich getrennt. Dann ist es irgendwo bei 18kg mit Rollen.

    • Profilbild
      Martin Andersson RED

      @gutomi Danke für Deinen Kommentar und die Klarstellung mit dem Editor. Ehrlich gesagt hatte ich eine Verbindung per USB gar nicht probiert, umso besser zu lesen, dass dies auch funktioniere. Und gute Idee mit dem Transport.

      Die akustischen Piano Sounds sehe ich ähnlich wie Du: das können die Schweden und Japaner besser, wobei für mich die Samples natürlicher klangen als die Physical Modelling Pianos. Die Stärken des Seven liegen ganz klar bei Rhodes und Wurlitzer Sounds.

  5. Profilbild
    Sudad G

    Schöner und ausführlicher Test! Klanglich gefällt mit der Crumar Seven sehr gut. Das Rhodes schmatzt sehr schön und klingt total warm und souverän wie aus den 70s. Der Preis bei diesem Sound ist geradezu sensationell. Echt klasse! Allerdings würde mich doch ein wenig die Fertigungsqualität interessieren. Da war Crumar – zumindest bei seinen Synths in den 80s – nicht immer so der Hit. Vielleicht hat sich da ja auch was getan. Auf jeden Fall eine ernste Konkurrenz zu den derzeitigen Platzhirschen.

    • Profilbild
      gutomi

      @Sudad G Hier gibt es auf der Facebookseite der Seven User immer wieder Berichte von Störungen und Ausfällen. Ich hatte bisher Gottseidank noch keine. Fertigung/Qualität ist in Bezug zum geringen Gewicht gut. Wie im Text steht: Man dreht sich halt manchmal einen Wolf mit den Knöpfen.

    • Profilbild
      maga

      @Sudad G Das jetzige Crumar hat mit dem damaligen Crumar nichts zu tun.
      Es wurde der Name übernommen/gekauft.

  6. Profilbild
    Mac Abre AHU

    „Das Crumar Seven ist ein E-Piano, das den Fokus auf elektrische Pianos legt“
    Etwas unglücklicher Satz. Man sollte erwarten können, dass ein elektrisches Piano den Fokus auf Elektrische Pianos legt.

    Zudem ist das Crumar Seven kein E-Piano, sondern ein Digitalpiano. Dabei handelt es sich um zwei völlig unterschiedliche Instrumentengattungen.

    • Profilbild
      Martin Andersson RED

      @Mac Abre Da sprichst Du mir aus dem Herzen: eigentlich sollte da „Stage-Piano“ stehen. Dass die Redaktion den Text zu „E-Piano“ änderte, hängt mit Suchgewohnheiten im Netz zusammen. „Stage-Piano“ werde viel weniger gegoogelt als eben „E-Piano“. Das ist der einzige Grund für diese Formulierung, die inhaltlich und sprachlich ungeschickt ist. Auch „Digital-Piano“ ist kein besonders gebräuchlicher Begriff (von Tastenexperten mal abgesehen).

      Und da wir als freizugängliches Medium (ohne Abos) darauf angewiesen sind, dass interessierte Leser uns finden, kommt es manchmal zu etwas unglücklichen und sperrigen Formulierungen.

      Heute ist es leider so, dass E-Piano zum Oberbegriff für alle Piano-artigen Instrumente geworden ist, so lange sie in irgendeiner Form mit Strom betrieben oder verstärkt werden. Selbst würde ich auch nur bei Rhodes, Wurlitzer, Hohner Pianet und einem Yamaha CP 70 von einem E-Piano sprechen, während ein Crumar Seven ein Stage-Piano wäre. Aber glaub mir, damit bin ich ziemlich allein. Auch meine studierten Mitmusiker in der Band nennen meinen Nord ein E-Piano.

      Das ist alles ein bisschen traurig aber nicht weiter schlimm. In diesem Sinne: Keep on playing!

      • Profilbild
        j.keys

        @Martin Andersson Wenn die Suchmaschinenoptimierung den Sinn eines Satzes kaputt macht, zeigt das mal recht schön wie verrückt diese ganze Thematik ist. Ich bin beruflich in der IT unterwegs, aber um SEO mache ich immer einen großen Bogen :D

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @Mac Abre Hi,
      ausnahmsweise trifft SEO dieses Mal keine Schuld und es wurde nichts für Keywords verändert. Es hätte hier „elektromechanische Pianos“ heißen sollen. Das wurde geändert. Vielen Dank für den Hinweis.

  7. Profilbild
    herw RED

    Lieber Martin,
    auch wenn ich ganz andere Stilrichtungen in einer Alt-Herren-Rockband spiele, inspirieren alle deine Soundbeispiele zum sofortigen Mit-Jammen.
    Es ist eine Wonne, nebenher deinen ausführlichen und informativen Test zu lesen.

    Jede gespielte Taste drückt absolute Spielfreude aus. Danke.

  8. Profilbild
    toneup RED

    Danke für den sehr schönen test und vor allem für die sehr schönen Klangbeispiele. Als besitzer eines Seven kann ich all das beschriebene bestätigen. Das Seven ist einfach klasse. Die Frage ist, wie es sich unter Tourbedingungen so schlägt, vor allem die zwar sehr schönen aber doch sehr fragilen Potikappen sehe ich im wahrsten Sinn als Sollbruchstellen, der Nord ist da schon bulliger gebaut. Bei der tastatur scheiden sich auch die Geister. Ich persönlich mag sie sehr und als ehemaliger Besitzer eines Rhodes MK1 finde ich sie auch sehr authentisch, andere finden sie wiederum schwergängig.

  9. Profilbild
    maga

    Die Rhodes und Wurly Sound sind wirklich ganz hervorragend gelungen !
    Beim A-Piano Sound klingts bisschen „nasal“…. (was mich auch an deren Orgeln etwas stört, dieser etwas näselnde Grundklang).
    Würde sich Crumar jetzt noch nen Ruck geben und statt der etwas zähen Fatar TP100 den Nachfolger TP110 einzubauen, könnte ich evtl. schwach werden.

    Es gibt das Ganze noch etwas günstiger in Form des Seventeen. Gleicher Sound, andere Verpackung.

    • Profilbild
      gutomi

      @maga Nicht ganz. Im Seventeen beruht nur das Rhodes auf einem physical modeling. Das Wurlitzer und die anderen Sounds sind samplebasiert und das klingt besonders beim Wurlitzer deutlich weniger inspirierend.

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