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Test: Cymatic Audio uTrack24, Recorder-Player

(ID: 109196)

Ein Blick nach innen

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uTrack24 im geöffneten Zustand

uTrack24 im geöffneten Zustand

Vor der Inbetriebnahme konnte ich es mir nicht nehmen lassen, mal ins Innere des uTrack24 zu blicken. Beim Abschrauben der Deckplatte zeigte sich leider, dass es bei der Verarbeitung stellenweise nicht ganz so genau genommen wurde, denn die Bohrlöcher sind recht ungenau gesetzt und am Übergang zur Frontplatte auch etwas zu groß für die Schrauben. Einem vorigen Tester ist das wohl schon zum Verhängnis geworden. Die Mittelschraube hatte sich nämlich schon mit dem Kopf durch die Frontplatte gedrückt. Innen ist aber alles sauber verarbeitet und die einzelnen Platinen mit Flachbandkabeln verbunden.

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A/D-D/A-Wandler des uTrack24

Cirrus Logic CS42448 – A/D-D/A-Wandler des uTrack24

Als erstes fällt auf dem mittleren Board der Schriftzug von Archwave ins Auge. Als nächstes fällt mein Blick auf die Wandler-Bausteine, da sie die Audioqualität hier maßgeblich beeinflussen. Verbaut wurden drei CS42448 von Cirrus Logic. Dieser Wandlerbaustein wird von Cirrus Logic für den Einsatz in Mehrkanal-Hifi- und Automobil-Soundsystemen beworben und liegt von den Daten her im Bereich von Einsteiger-Audiointerfaces. Der Dynamikbereich für die Eingangswandlung wird je nach Betriebsart mit 102 bzw. 105 dB angegeben, für die Ausgangswandlung stehen 105 bzw. 108 dB Dynamikbereich zur Verfügung. Spitzenwandler schaffen etwa 117 bis 120 dB, wobei der Preis pro Wandlerkanal dann auch schon mal in die Tausender gehen kann.
Der uTrack24 zielt auf den Live-Bereich ab, bspw. für unkomplizierte Mehrspurmittschnitte oder die Ausspielung von Multitrack-Playbacks. Dort ist das letzte Quäntchen Wandlerqualität nicht unbedingt entscheidend. Gut vorstellen könnte ich mir das Gerät auch bei Audio-Installationen in Museen, wo in verschiedenen Räumen gleichzeitig verschiedene Audiosignale ausgespielt werden sollen.

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Forum
  1. Profilbild
    Onkel Sigi RED

    Sehr aufschlussreicher Test, vielen Dank.

    Als Mac-Mensch muss ich dem Teil aber die rote Karte zeigen, was sollen diese unnötigen Einschränkungen? Und der Mixer gehört nicht veröffentlicht, solange er so voller Bugs steckt.

    Zudem muss ich feststellen, dass sich der günstige Preis schnell relativiert, wenn ich an die Kabelpeitschen im Tascam-Format denke. Diese kosten schon sportlich und ich brauche bei voller Ausnutzung der 48 Analogkanäle sechs Stück davon.

    Musikalische Grüße

    Onkel Sigi

    • Profilbild
      r.biernat RED

      @Onkel Sigi Erstmal danke fürs Lob. Ich verstehe auch nicht ganz warum der interne Mixer nur über Windows erreichbar ist, zumal der Anteil an Mac-Nutzern im Pro Audio-Lager, Live wie im Studio, recht hoch ist.
      Ich sehe den utrack24 auch am ehesten in Verbindung mit einem Mischpult, da fällt das nicht so ins Gewicht.
      Wegen den D-Sub Anschlüssen am uTrack24 hab ich mir lieber den LR-16 gekauft, denn die Idee auch ohne Rechner arbeiten zu können, finde ich ab und zu erholsam.

      LG

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Super Testbericht! Lässt fast keine Fragen offen, ausser dieser: Wenn bei 2 GB die Datei automatisch gesplittet wird, fehlt dann etwas zwischen erstem und zweiten File? Bei manchen Recordern hab ich das Phänoment bemerkt, dass dann 1,5 bis 2 Sekunden fehlen können. Wenn man jetzt einen durchgehenden Live-Act mit 24 Spuren aufnimmt, wäre es natürlich ärgerlich, wenn circa alle 16,5 Minuten ‚ein Stückchen‘ fehlt. Wie schlägt sich da der Cymatic??

    • Profilbild
      r.biernat RED

      Hallo Marius,

      danke für die Blumen. Der utrack24 splittet die Dateien lückenlos und setzt sie beim Import auch automatisch zusammen. Selbst ein neuer Take lässt sich im laufenden Aufnahmebetrieb erstellen ohne dass eine Lücke entsteht.

      LG

  3. Profilbild
    lowcust

    Schöner Bericht, gut das jemand auch mal ins Gerät hinein schaut, aber Sind die Kompontenen U101 burrbrown? Wenn ja alle Achtung.

    • Profilbild
      MatthiasH

      @lowcust Also ich sehe Texas Instruments PCM1803a (SINGLE-ENDED, ANALOG-INPUT 24-BIT, 96-kHz STEREO A/D CONVERTER).

      Da der andere Wandler (CS42448) nur 6in/8out kann, haben sie wohl sechs A/D Kanäle über den TI-Chip aufgefüllt. Wäre vor diesem Hintergrund sicher auch mal interessant zu hören, ob Inputs 7 und 8 anders klingen als 9 und 10…

      • Profilbild
        r.biernat RED

        @MatthiasH Laut den Datenblättern sind beide Chips für den Konsumenten-Markt gedacht und haben ähnliche Kennwerte. Ich persönlich konnte auch keinen klanglichen Unterschied zwischen den Kanälen feststellen.

        LG

    • Profilbild
      r.biernat RED

      @lowcust Wie Matthias_H schon festgestellt hat, sind die U-101 Bausteine von Texas Instruments, ich habe aber gerade auf der TI-Seite gelesen, dass Burr Brown schon seit November 2000 zu Texas Instruments gehört.

      LG

  4. Profilbild
    Tai AHU

    Das wäre anders auch gar nicht möglich, da 48 Klinkenbuchsen wohl nur schwerlich auf 1 HE unterzubringen sind.

    Jede Patchbay kann das ;) dann ginge allerdings höchstens noch ein USB….

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    1) Firmware Updates: 88/96 kHz Sampling-Raten werden auf OSX unterstützt. Wir halten uns strikt an Class Compliancy zu den Apple Core Audio Treibern, damit Cymatic Audio Geräte ohne Treiber mit jeglichen OSX/iOS Geräten kompatibel bleiben. Hier liegt in der Tat eine Einschränkung vor, weil im Core Audio Treiber die Umschaltung auf 88 bzw. 96 kHz nicht vorgesehen ist. Wir haben geplant, diese Einschränkung mit der kommenden Firmware Version (Ende Juli 2015) mit einer Einstellmöglichkeit direkt am uTrack24 selbst zu beheben.
    2) Mixer Einstellungen auf OSX: Die Mixer Page ist bewusst aus uTool weggelassen, weil die uRemote Software für uTrack24 eine komfortable und flexible Bedienung (WIN, OSX sowie iOS) ermöglicht.
    3) uTool für OSX: Hier müssen wir leider feststellen, dass trotz ausführlicher Tests das uTool in der Praxis in bestimmten Konfigurationen auf OSX Fehler aufweist. Diese sind bekannt und werden ebenfalls in Kürze mit einem Update behoben.
    4) Latenzen (in Funktion als Audiointerface): Obwohl der Test in der Redaktion korrekt durchgeführt wurde, weisen wir gerne darauf hin, dass die hier erwähnten unterschiedlichen Latenzzeiten aufgrund markenspezifischer Treiber vs. Class Compliancy (ohne spezifische Treiber) nur beschränkt vergleichbar sind.
    Weitere Anregungen, Fragen, Lob und Kritik gerne auf http://www......com/forum
    Das Cymatic Audio Team

  6. Profilbild
    1-Mann-Band Berlin

    Ich fand dieses Teil in der Rubrik „Mehrspur-Kompaktstudios“ und guckte es mir an, weil es das einzige Produkt mit MIDI Anschluss ist.
    Ansonsten aber hat dieses Teil keinerlei Equalizer, man muss, wenn man normale Dinge anschließen will, noch Zubehör im Wert von knapp 200 EUR kaufen, womit das Teil dann deutlich teurer ist, als ein Zoom R16, was zwar nicht MIDI-synchronisierbar ist, aber eben auch Funktionen hat, mit denen man den Klang beeinflussen kann und beim Speichermedium nicht wählerisch ist und vor allem kann man abmischen.
    Ist schwierig zu entscheiden, wenn man nicht die 2000 EUR ausgeben will, welche ein Digitalmischpult kostet, das auch ein perfektes Multitrackstudio wäre.

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