Test: Danelectro 59, Dano Keen Green, E-Gitarre

Um ehrlich zu sein, ich könnte mir eine Danelectro niemals in einem massiven Flightcase vorstellen. Wie auch seine Brüder und Schwestern strahlt die 59 Dano eine Unbekümmertheit aus, wie man sie selten findet. Irgendwie hat man das Gefühl, man hat den elektrifizierten Pendant zur akustischen Wandergitarre gefunden. Rein in eine einigermaßen stabile Tasche, auf den Rücken geschnallt, einen kleinen Reiseamp, natürlich batteriebetrieben und ab in die Ferien. Man mag mich für verrückt halten, aber dies ist immer so eine Danelectro-Assoziation, welche ich auch mit der 59 verbinde. Langhaar-Lümmel macht auf Beach Boys ;-)

Die Gitarre hat was, was es auch immer sein mag. Abseits der High-End-Mania findet man in der 59 einen spontanen Rock-Pop-Surf Kameraden, welcher ungefähr so zwanglos wie ein Urlaubsflirt daher kommt. Auch als Zweitgitarre weiß das Instrument mit hoher Eigenständigkeit zu gefallen.

Eins ist auf jeden Fall gewiss, mehr auffallen als mit einer Danelectro kann man in dieser Preiskategorie kaum, als kurzweiliger Eyecatcher hat Bootsbauers Liebling wieder einmal alles hinter sich gelassen, da verzeiht man ihm sogar seinen „Vintage-Versuch“.

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