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Test: Danelectro D01 Daddy O. & DD1 Fab Tone

(ID: 2847)

Im direkten Vergleich der Geräte wird sofort klar, dass es sich auf der einen Seite um einen Overdrive, auf der anderen Seite um einen Distortion handelt. Die klangliche Seite des Daddy O. ist als sehr weich zu bechreiben, manchmal schon etwas labberig. Der Gitarrenton wird ordentlich aufgenommen, neigt dann aber ein wenig zur Belanglosigkeit, was allerdings durch die effektive Klangregelung sehr gut kompensiert wird.

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Nimmt man sich jetzt der Klangregelung an, hat man die Möglichkeit, das Signal klanglich sehr effektiv zu verbiegen. In der neutralen Einstellung (alle Regler auf 12 Uhr) werden der Gitarre einige wenige Bässe und Höhen genommen, welche sich aber entsprechend nachregeln lassen. Die Emulation einer Vorstufenröhre ist meines Erachtens etwas zu „bedämpft“ geraten, macht in Sachen Weichheit aber eine gute Figur.

Der FabTone geht hier deutlich straffer, respektive schärfer zu Werke. Schon in der moderaten Einstellung kratzt er sich ordentlich durchs Klangspektrum und vermittelt der Gitarre viel mehr Aggression als sein Retro Look vermuten lässt. Dieser Verzerrer beisst!

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Beide Pedale haben einen sehr eigenständigen Klang, welcher die Fans polarisieren wird. Die Elektronik verpasst den Geräten einen durchgehend leicht Höhen-lastigen Sound mit einem Hauch Basscut, ohne die Mitten zu boosten. Auch durch den Einsatz der Klangregelung bleibt die Grundausrichtung erhalten und sorgt gerade bei tendenziell eher muffeligen Verstärkern für eine Auffrischung des Sounds.

-- Daddy O. Back --

— Daddy O. Back —

-- Fab Tone Back --

— Fab Tone Back —

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Fazit

Wieder einmal schickt Danelectro zwei Pedale ins Rennen, welche einen optischen Leckerbissen kredenzen. Die Retro-behafteten Designerstücke stellen einen klaren Gegenpol zu den puristischen Einzelstücken anderer Hersteller dar, welche in letzter Zeit ebenfalls an Beliebtheit gewonnen haben.
Aufgrund der ungewöhnlich hohen Intensität der Klangregelung und ihres starken Boost-Verhaltens verfügen Fab Tone und Daddy O. über eine sehr große Klangvielfalt, welche gerade eher unscheinbare Amps zu neuem Glanz verhelfen.

Ob man den Danelectro Grundsound mag, ist wie immer eine reine Geschmacksfrage und muss von jedem Musiker rein subjektiv erörtert werden.

Plus

  • Optik
  • Flexibilität
  • effektive Klangregelung

Minus

  • Verkanntungsmöglichkeit on/off Schalter

Preis

  • UVP Daddy O: 52,90 Euro
  • UVP Fab Tone: 60,90 Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    THEBIGBASS

    ich habe einen daddy-o, der mich vor allem erstmal von der optik her flasht. voller creme retro look.
    mir gefallen die – eher fummeligen – einstellmöglichkeiten via 3 band regelung. vom sound her ist mir das ding jedoch relativ rasch zu harsch. ich bevorzuge die übergänge von fast-noch-clean zum mässig-angechrunchten sound.
    die qualität, stabilität und das handling empfinde ich höchst positiv.
    aus meiner persönlichen warte heraus vergebe ich ungefragt 5 von 5 punkten.

    das wegen dem sound ist eine persönliche vorliebe, unabhängig von der qualität oder dem potential dieses verzerrers.

    • Profilbild
      THEBIGBASS

      @THEBIGBASS 4 Jahre nachdem meinem obenstehenden stehenden Kommentar:Den Daddy-o habe ich immer noch.
      Diese Tretmine ersetzt mir einen Marshall. Macht auf Knopdruck aus einem eher zurückhaltenden Fender einen brüllenden Marshall.Nach einer kleineren Reparatur( BatterieHalter ausgeleiert ).

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