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Test: Danelectro, LH 4 BB, E-Bass

Danelectro LH 4 BB

31. März 2009

Wer mich kennt, weiss dass ich mir schon den einen oder anderen Feind geschaffen habe, indem ich öfters als es mir gut tut, die Wahrheit gesagt habe. Die Wahrheit ist, dass mich die die optische Attitüde der Firma Danelectro, als ich deren Instrumente das erste Mal vor ca. 35 Jahren in einer TV-Show sah, zwar in ihren Bann zog, mich jedoch mitnichten zu einem Fan der extravaganten Formen werden lies.

Die zuweilen an Kaiser Neros Leier („Brenne, Rom, Brenne!“) erinnernde Korpusform polarisiert bis zum Stehkragen und lässt auf den ersten Blick auch nur die beiden Daumenhaltungen aus dem Kolosseum zu.

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Die Wahrheit ist aber auch, dass mit jedem Jahr, welches ins Land zog, sich mein Geschmack langsam wandelte und ich momentan die zuweilen gewöhnungsbedürftigen Kurven der „Pappkollegen“ sehr apart finde. Schon merkwürdig, was sich in einem Künstlerleben so alles ändert.

Der mir vorliegende LH4 BB Bass ist übrigens ein wahrlich „alter“ Bekannter. Besagte Bauform entdeckte ich seiner Zeit in oben genannter TV-Show mit der Gruppe „The Who“, bei der Bassist John Entwistle einen Danelectro Bass spielte.

Die Legende sagt, dass Danelectro seiner Zeit die einzige Firma war, welche ihre in Europa erhältlichen Bässe mit ungeschliffenen Saiten ausstattete. Entwistle war von diesem Sound so begeistert, dass er die Saiten bis zum es-geht-nicht-mehr abnutzte. Als diese jedoch anfingen zu reißen, kaufte er sich weitere Danelectro-Bässe, jedoch ausschließlich, um aufgrund mangelnder Vertriebswege an die ungeschliffenen Saiten zu kommen.

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Das nenne ich mal Konsequenz, gepaart mit einer ordentlichen Portion Luxus.

1_DE LH BASS 4 BB.jpg

Konstruktion

Masonite. Der Baustoff, welcher nahezu ausnahmslos und ebenso anachronistisch für Danelectro steht, stammt ursprünglich aus dem Bootsbau und ist eine Art Faserplatte, welche auf einen Sperrholzrahmen befestigt, den Korpus des Instrumentes generiert. Will heißen, das Instrument ist hohl.

Das Instrument verfügt über einen grifftechnisch angenehmen Ahornhals, welcher mit einem Palisander-Griffbrett versehen wurde, in dem 24 Medium Jumbo Frets ihren Dienst verrichten. Die Korpusbefestigung erfolgt über vier mittelgroße Schrauben. Die Griffbrettmarkierungen sind als weiße Kunststoff-Dots ausgeführt.

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Klangbeispiele
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