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Test: Danelectro, Spring King, Gitarren-Effektgerät

(ID: 2418)

Um den „wilden“ Effekt heutzutage Verstärker- und Röhren-schonender zu erzeugen, wurde besagtes Kick Pad geschaffen. Wer es gerne etwas „realitätsgetreuer“ haben möchte, kann natürlich auch das gesamte Pedal nach einem schlecht vorbereiteten Mitmusiker oder dem besoffenen Idioten in der ersten Reihe schleudern, der einem die ganze Zeit schon während der Show das Kabel aus dem Wah-Wah ziehen will…..;-)
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Praxis

Was man dem Spring King sofort anhört, ist sein analoger Aufbau, der im Gegensatz zu vielen digitalen Emulationen mit allerlei Interaktion mit dem Instrument und zuweilen schrägen Artefakten im Ausklang daher kommt.
So erhält das Gerät aufgrund der Mechanik ein regelrechtes Eigenleben, das mit allerlei Unlinearität für einen eigenen Klangcharakter sorgt. Beste Klangergebnisse werden dann erzielt, wenn man das Pedal ganz in alter Tradition einfach vor einen cleanen Amp schaltet. Verzerrte Sounds harmonieren erwartungsgemäß nicht so gut mit einem Federhall, wobei es hier natürlich auch auf den persönlichen Geschmack ankommt. Der Klang der Hallfedern ist aufgrund ihrer Länge sehr eigenständig. Der Klang fällt deutlich höhenreicher als bei anderen Produkten dieses Genres aus. Wem dieser Höhenanteil zu stark ausgeprägt ist, kann ihn aber problemlos mit dem Tone-Regler zurückdrehen.
Der gewünschte Hall-Effekt wird sehr gut generiert, wenngleich man aufgrund der Konstruktion nicht die Fülle des großen Vorbildes, des Accutronics Halls, erreichen kann. Für diese Tiefe sind die Federn etwas zu kurz geraten, machen ihren Job aber ansonsten sehr ordentlich.
Was mich jedoch etwas enttäuschte, war das Kick Pad. Der erzielte Effekt war trotz massiven Tretens und Trampelns nur sehr moderat und keineswegs mit dem schweren Scheppern eines gerüttelnden Amps zu vergleichen.

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Erst unter Zuhilfenahme echter physikalischer Einwirkung wie das Kicken des Pedals zur Seite hatten wir den gewünschten Effekt. Dieser Effekt wird sich aber zum Beispiel auf einem fest verschraubten Pedalboard nicht umsetzen lassen.
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Fazit

Der Spring King vom Retro-Spezialisten Danelectro schafft es, für relativ kleines Geld einen echte mechanischen Federhall zu generieren, der mit seinen typischen Klangstrukturen die Uhr mühelos um mehrere Dekaden zurückdreht. Der typische Fifties-/Sixtiessound in Sachen Reverb wird sehr schön generiert, wenngleich man nicht die Tiefe einer wesentlich längeren und teureren Accutronics Hallfeder erwarten darf.
Dafür wartet Danelectro erneut mit einem eigenständigen Sound auf, der gefällt und seinen Zweck erfüllt.

Plus

  • Konstruktion
  • Optik
  • Nischenprodukt

Minus

  • Verkanntungsmöglichkeit on/off Schalter
  • Effektivität Kick Pad

Preis

  • UVP: 109 Euro
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Klangbeispiele
Forum

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