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Test: Danelectro The 64 BP, E-Gitarre

(ID: 151816)

Der Hals der Danelectro The 64 BP

Der besteht aus Ahorn und wurde mittels einer Vierpunktverschraubung fest im Korpus verankert. Die 22 Bundstäbchen wurden sauber in das Palisandergriffbrett eingelassen. Oh, pardon, es sind ja 23 Bünde! Natürlich, wie das Mosrite Original besitzt auch unsere The 64 BP einen Nullbund! Eine Bauart, die in den Anfangsjahren des E-Gitarrenbaus immer mal wieder bei verschiedenen Herstellern auftauchte und dessen Sinn darin begründet liegt, dass die Saiten offen angeschlagen besser klingen, wenn sie auf einem Metallstäbchen (anstelle des Sattels) aufliegen.

Merkwürdig ist in diesem Zusammenhang nur, dass der Sattel ebenfalls aus Metall besteht. Ein Grund dafür dürfte aber vermutlich das Minimieren von Reibungswiderständen sein, denn auf der Decke der Gitarre befindet sich ein kultiges Bigsby Vibrato, wenn auch nur in einer lizenzierten Version.

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headstock

— Kopfplatte der Danelectro The 64 BP mit Nullbund und Typbezeichnung „64“ —

Sechs Kluson Style Mechaniken schmücken mit ihren verchromten Flügeln die schwarze Kopfplatte. Sie ermöglichen ein präzises Stimmen ohne viel Spiel auf ihren Achsen und zeigen sich zudem erstaunlich widerstandsfähig, was das Halten der Stimmung betrifft. Überhaupt besitzt die Gitarre trotz des Bigsby Vibratos eine überraschend hohe Stimmstabilität, so viel sei schon mal vorab verraten. Und damit sind wir schon bei der Hardware angelangt.

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Die Hardware der 64er

Auf der Decke einer 60s Style Gitarre kann es nur ein Vibrato geben – ein Bigsby natürlich! Optisch ein kleines Meisterwerk, sieht es in der Praxis jedoch traditionell oft mau mit dem Halten der Stimmung aus. Doch wie bereits angesprochen arbeitet das Bigsby B-50 auf der Decke der Danelectro The 64 BP überraschend gut, bei moderatem bzw. stiltypischem Einsatz sind so gut wie keine Verstimmungen auszumachen. Einen Teil zu dieser im wahrsten Sinne des Wortes „reibungslosen“ Arbeit trägt sicher auch der Steg bei, dessen sechs Reiter für jede einzelne Saite eine Rolle bereitstellen.

bigsby

— Bigsby B-50 Vibrato auf der Decke der Danelectro The 64 BP —

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das dürftige Werkssetting ist ja ständig ein Kritikpunkt und das ist auch meine Erfahrung mit Gitarrenkäufen. Für mich immer wieder ein Ärgernis, weil ich beim Einstellen von Gitarren keine Routine habe. Also gehe ich zum lokalen Gitarrenhändler und sage: „Ich habe eine Gitarre im Internet bestellt, können Sie mir die einstellen?“ Das kommt nicht besonders gut an. Lange Rede kurzer Sinn: Kann nicht Thomann dafür mal einen Service anbieten, den man beim Kauf dazubuchen kann? Ich meine damit nicht den Plek-Service, den es ja gibt, sondern einfach mal den Hals, die Bridge und die Reiter so korrigieren, dass es bundrein ist, nicht schnarrt und trotzdem halbwegs flach ist.
    Ich habe das schon paar Mal angeregt, aber dann heißt es immer: „Wir wissen ja nicht, welche Einstellung du brauchst.“ Aber Hallo? Ich kenne keinen Gitarristen, der es nicht gern flach hätte ohne dass es schnarrt. Das ist eine Ausrede! Selbst wenn das wirklich ein Problem wäre, könnte man ja mehrere Optionen zur Auswahl bieten.

    • Profilbild
      Stephan Güte RED

      Da bin ich voll und ganz bei Dir! Obwohl man sagen muss, dass unsere Testinstrumente in aller Regel direkt vom Hersteller/Vertrieb stammen und nicht von Thomann. Und es gibt wirklich nur wenige von denen, die das mit dem Einstellen wirklich ernst nehmen, ich weise ja in vieler meiner Artikel darauf hin.

      Grüße!

      Stephan

    • Profilbild
      falconi RED

      Ein Setting beim Internethändler ist aus Kundensicht möglicherweise der Schritt in die falsche Richtung: Der lokale Gitarrenhändler ist auch nicht naiv und tut daher gut daran, sich nebenbei offensiv als örtlicher Guitar Tech zu positionieren. In Wahrheit muss ja auch nicht nur nach dem Neukauf was gerichtet werden. Und durch die entstehenden Kontakte kann er sicher auch ab und zu eine Markengitarre verkaufen, die es bei Thomann gibt – Vertriebskontakte hat er ja schließlich auch.

      So haben dann alle wenigstens noch ein bisschen was vom Kuchen. Ob das für den auskömmlichen Betrieb eines Ladengeschäfts reicht und befriedigt, sei dahingestellt.

      Das Prinzip gibt es seit längerem in der Fahrradbranche, löst da gleichfalls keine Begeisterung aus, aber es funktioniert einigermaßen. Wohl auch, weil Fahrräder häufiger reparaturbedürftig sind als Gitarren und man auch welche verleihen kann. Usw. usf.

      Jeder kleinere Einzelhändler muss heutzutage mit besonderen Ideen und einer hohen Servicequalität punkten, um zu bestehen.

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