db-audioware Quantum
Quantum-fx ist in erster Linie eine Ansammlung verschiedenster Effekte, vom Standard-Hall bis zum Filter oder Verzerrer. Eine Besonderheit von Quantum-fx ist dabei, selbst eigene Effektprogramme zu erstellen. Doch eins nach dem anderen.
Installation und erster Eindruck
Die Installation erfolgt problemlos. Neben der Komplettinstallation ist es auch möglich das PlugIn entweder nur als VST- oder nur als DX- PlugIn zu installieren.
DB-Audioware empfiehlt hier, falls vom Hostprogramm (z.B. Cubase oder Logic) unterstützt, auf alle Fälle VST, da hier Tempo-Sync und Parameterautomation unterstützt werden.
Ein kleines Manko ist allerdings, dass das Programm nur in englischer Sprache erhältlich ist. Das heißt unter anderem, dass das Handbuch nur auf Englisch in Form einer pdf-Datei geliefert wird.
Für die weniger Englisch-Begabten sei jedoch ein Trost, dass das 25 Seiten starke Exemplar relativ unkompliziert und in einfachem Englisch gehalten ist.
Quantum-fx erscheint nach der Installationsroutine sowohl in Form eines Standalone-Programms, mit dem man eigene Effektmodule und -algorithmen kreieren kann, als auch als VST/DX- PlugIn, um die werksseitigen bzw. eigenen Effekte in der Hostsoftware anzuwenden.
Dem entsprechend ist hier eine Definition für den weiteren Testbericht notwendig. Das Standalone-Programm, welches zur Bearbeitung und Neuprogrammierung von Effekten dient, wird im Folgenden Workbench genannt. In einem Hostsequenzer oder VST/DX-fähigem Audioprogramm lässt sich Quantum-fx als PlugIn einbinden. Das PlugIn wiederum kann verschiedene Effekte laden.
Als ersten Schritt schaffen wir uns einen Überblick über die Werkseffekte. Folgende Tabelle beinhaltet eine Übersicht von allen mitgelieferten Effektsimulationen.
User Effects | Tutorials | Guitar board |
My Filter | ||
Studio Pack | Vocal | de-esser |
remove-vocal | ||
vocal-hype | ||
Stereo Image | 10-band-ms-eq | |
stereo-enhancer | ||
Limiters + Maximisers | 5 band maximiser | |
classic multiband | ||
mastering limiter | ||
EQ | 18-band-parametric | |
9-band-parametric | ||
harmonic-exciter | ||
Dynamics | 3-band compressor | |
dynamics-processor | ||
narrowband-compressor | ||
Destroy! | valvit | |
Creative Pack | ambient pads | |
doppler | ||
flanger-delay | ||
loadza-filters | ||
rez | ||
simple-sweeping-filter | ||
snh-filter | ||
snipper | ||
sweeping-overdrive | ||
tempo-autowah | ||
touch-sensitive-flanger | ||
Classic Pack | Reverb | gateverb |
roomverb | ||
simpleverb | ||
Guitar Amps | acoustic-doctor | |
bass amp | ||
blues amp | ||
bright amp | ||
two channel guitar combo | ||
EQ |
bass-mid-treble | |
parametric | ||
tone-bank | ||
Distortion | overdrive-doubler | |
Delay | bandbass-tempo-delay | |
simple-stereo-delay | ||
simple-tempo-delay | ||
sweep-delay | ||
sweep-delay2 | ||
Chorus | bass chorus | |
monster-chorus | ||
stereo chorus | ||
stereo-flanger | ||
vintage-chorus | ||
Basic Effects | auto panner | |
auto-wah-stereo | ||
tremolo | ||
voice-box |
Man muss schon sagen, eine ganze Menge.
Im Hostprogramm, in diesem Fall Cubase SX 1.0, öffnet man zunächst das PlugIn (z.B. über den Edit-Button im Insert-Slot), und kann hier wiederum über „open“ durch die verschiedenen Simulationen „browsen“, bzw. diese öffnen.
Das Hauptfenster des PlugIns beinhaltet zusätzlich noch einen „Bypass“-Button, eine Hilfe-Funktion, sowie einen „Preset“-Button, der verschiedene Voreinstellungen des gerade geladenen Effekts auswählen lässt. Die nächste Abbildung zeigt die Presets der Hallsimulation „Roomverb“.
Die Hilfe-Funktion gibt Auskunft über die Funktion und Tipps zu möglichen Anwendungen des gerade geladenen Effekts.
Workbench
Im Workbench-Fenster, dem Standalone-Programm von Quantum-fx, können die mitgelieferten Effekte editiert, sowie eigene Kreationen erstellt werden. Entweder öffnet man dazu mittels Dateibrowser einen bestehenden Effekt, oder fängt selbst ganz von vorne an.
Um den Effekt gleich beim Erstellen ausprobieren zu können (was sehr sinnvoll ist, denn ein Klangbeispiel bewirkt logischer Weise mehr als jede optische Darstellung), kann man eine Wave-Datei laden und in den Algorithmus einbinden. Alternativ kann auch die Live-Input-Funktion genutzt werden, um z.B. mit Hilfe eines Mikrofons einen Effekt in Echtzeit auszuprobieren. Per Drag & Drop können neue Module, wie z.B. Schalter, Regel, EQs, Filter oder Oszillatoren, eingesetzt und Kabel gezogen werden.
Im Gegensatz zum PlugIn gibt es im Workbench eine PopUp-Hilfe-Funktion. Bleibt die Maus über einem Modul stehen, wird dessen Funktion ausführlich in einer Sprechblase angezeigt. Dies ist wesentlich angenehmer, weil man hier nicht extra die Hilfe anklicken und darin erst die entsprechende Funktion suchen muss.