In der Kompressor Sektion wachen neben der üblichen Threshold-, Ratio-, Attack- und Release-Verwaltung die patentierte Overeasy-Schaltung, eine hausinterne Threshold Optimierung, über das Eingangssignal. Zudem kann man mittels einer „Auto“-Taste die Ansprech- und Rücklaufzeiten automatisieren, wobei man gemäß der Gebrauchsanweisung hierdurch den „klassischen DBX-Sound“ auf der Basis des legendären 1066 erhält, der auch noch heute als Industriestandard gehandelt wird.
Über zwei achtstellige LED-Anzeigen kann man zudem die Reduktion des Eingangssignals von 1 bis hin zu 30 dB erkennen.
Praxis
Aufgrund der sehr praxisnahen und mehrsprachigen Bedienungsanleitung kann auch der ungeübte Nutzer sich binnen kurzer Zeit ein übersichtliches Bild vom Einsatzgebiet des Kompressors/Noisegates machen. Die Einsatzbeispiele sind sehr gut beschrieben, wie auch der dynamische Zusammenhang, einhergehend mit der entsprechenden Verdichtung des Materials.
Allein die optische Kontrolle mittels der LEDs ist bereits sehr hilfreich, um das anliegende Signal dynamisch schnell zu erfassen und seine Bearbeitung zu überwachen. Bei dynamisch anspruchslosem Material ist es nicht weiter schlimm, dass die Ansprechzeiten in Sachen Attack und Release mittels zweier Drehregler nur rgrob zwischen fast und slow konfigurierbar sind, komplexe Dynamiksprünge überfordern diese Einstellungsmöglichkeiten jedoch. Will man hier die totale Kontrolle, muss man sich eine Preisklasse nach oben orientieren.
Als Zweitkompressor im Studio oder als schneller Helfer im Live-Bereich macht das Gerät aber alles, was man von einer guten Kompressor-Gate-Kombination erwarten kann und das alles sehr schnell, absolut unkompliziert und vor allem mit dem hoch geschätzten DBX Sound.
So hundertprozentig kann ich noch nicht mal sagen, warum DBX Kompressoren im direkten Vergleich zu ähnlichen Konkurrenten immer einen Tick‘n „fetter“ klingen. Ich weiß nur, sie tun es! Auch bei diesem Budget-Produkt – der Klang stimmt einfach. Und wieder einmal bewahrheitet es sich: Erfahrung kann man durch nichts ersetzen!
Ist nicht der dbx 160 der Urahn? Ich meine nicht den X/XL/A, sondern das alte Gerät, halbe Rackbreite und Holzwangen.
Wäre schade, wenn wirklich alles digitalisiert wird in Zukunft, sofern die Haptik so bleibt wie jetzt.
@aerosone häää? wieso lassen sich denn die attack und release zeiten nicht korrekt einstellen? bei mir tun die dafür vorgesehenen potis das was sie sollen. davon mal abgesehen kackt der 266 gegen seine preislich ähnlich angesiedelte konkurrenz von samson und alesis aber gehörig ab. das gate verursacht knacksgeräusche und die kompression wirkt immer störend und verschlechtern prinzipiell den klang. ganz anders beim 3630 von alesis und samsons s-com. beide sind flexibler und arbeiten wesentlich harmonischer. und mehr druck erzeugen die beiden auch.
@arnte Hallo arnte
bzgl. Deiner Frage, mit der fehlenden Möglichkeit einer exakten Einstellung von Attack- und Releasezeiten ist eine werksseitige Unterteilung in Millisekunden gemeint, welche bei dynamisch schwierigem Material bzgl. einer weiterführenden Bearbeitung sehr wichtig ist.
Viele Grüße
Axel
was ist denn hier los? soll das ein test sein, wie aufgeweckt die leser sind? den 266 xl habe ich mir vor 10 jahren schon gekauft (!!!) – und hier beginnt der test mit den worten, das „sich etwas tut“??? straßenpreis ist etwa 140 eur – bei ebay gibt es den schon für 80. übrigens, deutschland ist auch bereits wiedervereinigt!
Hallo „beatzinc“
danke für deine Kritik, aber der Satz „es tut sich was im Beschallungsbereich“ bezieht sich nicht auf das Testprodukt, sondern auf die vermehrte Verwending von Konsolen-internen Prozessoren in Sachen Dynamik.
Ich dachte, dies würde aus dem Konsens hervor gehen.
Viele Grüße
Axel