ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: DBX 266 XL

(ID: 2307)

In der Kompressor Sektion wachen neben der üblichen Threshold-, Ratio-, Attack- und Release-Verwaltung die patentierte Overeasy-Schaltung, eine hausinterne Threshold Optimierung, über das Eingangssignal. Zudem kann man mittels einer „Auto“-Taste die  Ansprech- und Rücklaufzeiten automatisieren, wobei man gemäß der Gebrauchsanweisung hierdurch den „klassischen DBX-Sound“ auf der Basis des legendären 1066 erhält, der auch noch heute als Industriestandard gehandelt wird.
Über zwei achtstellige LED-Anzeigen kann man zudem die Reduktion des Eingangssignals von 1 bis hin zu 30 dB erkennen.

ANZEIGE
4_604642_800.jpg

Praxis

Aufgrund der sehr praxisnahen und mehrsprachigen Bedienungsanleitung kann auch der ungeübte Nutzer sich binnen kurzer Zeit ein übersichtliches Bild vom Einsatzgebiet des Kompressors/Noisegates machen. Die Einsatzbeispiele sind sehr gut beschrieben, wie auch der dynamische Zusammenhang, einhergehend mit der entsprechenden Verdichtung des Materials.

ANZEIGE

Allein die optische Kontrolle mittels der LEDs ist bereits sehr hilfreich, um das anliegende Signal dynamisch schnell zu erfassen und seine Bearbeitung zu überwachen. Bei dynamisch anspruchslosem Material ist es nicht weiter schlimm, dass die Ansprechzeiten in Sachen Attack und Release mittels zweier Drehregler nur rgrob zwischen fast und slow konfigurierbar sind, komplexe Dynamiksprünge überfordern diese Einstellungsmöglichkeiten jedoch. Will man hier die totale Kontrolle, muss man sich eine Preisklasse nach oben orientieren.

5_604647_800.jpg

Als Zweitkompressor im Studio oder als schneller Helfer im Live-Bereich macht das Gerät aber alles, was man von einer guten Kompressor-Gate-Kombination erwarten kann und das alles sehr schnell, absolut unkompliziert und vor allem mit dem hoch geschätzten DBX Sound.

So hundertprozentig kann ich noch nicht mal sagen, warum DBX Kompressoren im direkten Vergleich zu ähnlichen Konkurrenten immer einen Tick‘n „fetter“ klingen. Ich weiß nur, sie tun es! Auch bei diesem Budget-Produkt – der Klang stimmt einfach. Und wieder einmal bewahrheitet es sich: Erfahrung kann man durch nichts ersetzen!

6_604652_800.jpg

ANZEIGE
Fazit

Es hat einfach seinen Grund warum man bei Outgear Kompressoren und Gates fast schon automatisch an den Namen DBX denkt. Selbst bei dem vorgenannten Produkt für den kleinen Geldbeutel muss man sich bezüglich des Klang keinerlei Gedanken machen.

Der 266 XL verfügt über den stilübergreifenden geschätzten DBX-Grundsound und weiß mit wenigen Handgriffen alle gängigen Mono- und Stereosignale bezüglich ihrer dynamischen Verwaltung  in den Griff zu bekommen. Eine entsprechende Kompressor-Erfahrung voraus gesetzt, ist die Bedienung des Gerätes intuitiv und bringt binnen kürzester Zeit das gewünschte Ergebnis.

Wer nicht mit dynamisch hochkomplexem Material arbeitet und auf die fehlende Kalibrierung der Attack- und Release-Zeiten verzichten kann, findet im XL 266 einen versierten Erfüllungsgehilfen, der teurer klingt als man vom Preis erwarten darf.

Plus

  • DBX-Sound für kleines Geld
  • übersichtliche Bedienung
  • sehr gute Automatik

Minus

  • scharfkantig überstehende Schrauben auf der Unterseite des Gerätes
  • Klinkeneingangsbuchsen nicht am Gehäuse gekontert
  • keine exakten Attack- und Release-Zeiten einstellbar
  • kein On/Off Schalter

Preis

  • UVP: 244,- Euro
ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    aerosone

    Ist nicht der dbx 160 der Urahn? Ich meine nicht den X/XL/A, sondern das alte Gerät, halbe Rackbreite und Holzwangen.

    Wäre schade, wenn wirklich alles digitalisiert wird in Zukunft, sofern die Haptik so bleibt wie jetzt.

    • Profilbild
      arnte

      @aerosone häää? wieso lassen sich denn die attack und release zeiten nicht korrekt einstellen? bei mir tun die dafür vorgesehenen potis das was sie sollen. davon mal abgesehen kackt der 266 gegen seine preislich ähnlich angesiedelte konkurrenz von samson und alesis aber gehörig ab. das gate verursacht knacksgeräusche und die kompression wirkt immer störend und verschlechtern prinzipiell den klang. ganz anders beim 3630 von alesis und samsons s-com. beide sind flexibler und arbeiten wesentlich harmonischer. und mehr druck erzeugen die beiden auch.

      • Profilbild
        Axel Ritt RED

        @arnte Hallo arnte

        bzgl. Deiner Frage, mit der fehlenden Möglichkeit einer exakten Einstellung von Attack- und Releasezeiten ist eine werksseitige Unterteilung in Millisekunden gemeint, welche bei dynamisch schwierigem Material bzgl. einer weiterführenden Bearbeitung sehr wichtig ist.

        Viele Grüße
        Axel

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    was ist denn hier los? soll das ein test sein, wie aufgeweckt die leser sind? den 266 xl habe ich mir vor 10 jahren schon gekauft (!!!) – und hier beginnt der test mit den worten, das „sich etwas tut“??? straßenpreis ist etwa 140 eur – bei ebay gibt es den schon für 80. übrigens, deutschland ist auch bereits wiedervereinigt!

    • Profilbild
      Axel Ritt RED

      Hallo „beatzinc“

      danke für deine Kritik, aber der Satz „es tut sich was im Beschallungsbereich“ bezieht sich nicht auf das Testprodukt, sondern auf die vermehrte Verwending von Konsolen-internen Prozessoren in Sachen Dynamik.

      Ich dachte, dies würde aus dem Konsens hervor gehen.

      Viele Grüße
      Axel

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X