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Test: DBZ, Bolero QM Siberian Quilt, E-Gitarre

DBZ Bolero QM

19. Oktober 2010

Würde sich ein echter „Klischee-Harley-Fahrer“ eine Gitarre auf die Brust tätowieren lassen, dann wäre es wohl eine DBZ. Extravagantes Design, viel Chrom und Gold und in den verruchtesten Blues- und Rock-Schänken zu Hause, das sind die Gitarren des Gitarrenbauers und Mitbegründers von DBZ Guitars, Dean B. Zelinsky. Jedenfalls ist es das, was einem so durch den Kopf geht, wenn man sich die bunte Kollektion von DBZ mal ansieht.

Bereits 1977 debütierten die ersten Modelle des jungen Gitarrenbauers auf der „NAMM“, dessen hohe Ambitionen, Gitarren zu bauen „bei denen du nicht weißt, wann die Hand aufhört und die Gitarre anfängt“, ja für jeden Gitarristen erst einmal sehr verlockend klingen. Es folgte die Firmendgründung von DBZ Guitars durch Dean B.Zelinsky und zwei Kollegen aus dem Gitarrenbauhandwerk.

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Seitdem stellt man bei DBZ Gitarren her, die so schrill und amerikanisch sind wie ein Airbrush-verzierter Truck und der Super-Bowl. Man sollte sie immer mittig zwischen einem weißen Cowboyhut und ein paar Schlangenlederstiefeln antreffen. Dass die Gitarren der Premiere Series, zu der auch die heute von uns in den Prüfstand gerufene Bolero QM gehört, mittlerweile in Korea hergestellt werden, gehört da ja auch irgendwie dazu. Mal sehen, wie sich diese Holz und Metall gewordene Inkarnation des „Bad Apple“ im Amazona-Test schlägt!

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-- DBZ Bolero Siberian Quilt --

— DBZ Bolero Siberian Quilt —

Konstruktion/Verarbeitung

Wie in dieser Preisklasse üblich erscheint die DBZ Bolero im einfachen Pappkarton ohne Gigbag oder Gurt, aber mit Inbusschlüssel zum Einstellen des Halses. „The Guitar the World has been waiting for“ steht in großen Buchstaben auf dem Karton. Nicht gerade zurückhaltend, aber na gut, Augenbrauen wieder runter und auf das Ding! Darin findet sich eine Gitarre im Les Paul-Stil, gebaut aus einem rundlich-ausladendem Korpus aus Mahagoni mit einer massiven Quilted Maple-Decke. Das Armee-grüne bis gelblich weiße Finish der Ahorndecke, das sich „Siberian Quilt“ nennt, fällt bei beim ersten Blick auf das gute Stück natürlich zuerst ins Auge, während dieses ersten Momentes vermag es auch einiges her zu machen. Die Decke ist symmetrisch gearbeitet, und das Quilt-Muster sieht nett aus, jedoch beim zweiten Blick ist zu sehen, dass beim Finish wohl in der Fabrik ein wenig „geschludert“ wurde. Im Lack sind einige kleinerer Unebenheiten auszumachen, und besonders an den Kanten und am Cutaway sieht es ein wenig so aus, als hätte man die Gitarre von der Mitte heraus lackiert und zu den Rändern hin ein wenig die Lust verloren. Schade eigentlich, denn die verbaute Decke hat eine schöne Maserung und hätte ein wenig mehr Zuwendung verdient. Jedoch hat man immer noch ein wirklich interessant und schön aussehendes Instrument vor sich. Der aus Mahagoni gefertigte Hals der Bolero ist in den Body eingeleimt und ist interessanterweise in Korpusnähe rund geformt, das Profil verändert sich aber in Richtung Kopfplatte ins V-Förmige. Dies ist auf die persönlichen Vorlieben Dean B. Zelinskys zurückzuführen und vermittelt ein wirklich angenehmes Spielgefühl.

-- Ein echtes Schmuckstück --

— Ein echtes Schmuckstück —

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Klangbeispiele
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