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Test: Dean Guitars, Vendetta 4F Reloaded, E-Gitarre

(ID: 1374)
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Sound/Praxis

Es gibt nur wenige Instrumente, die schon ab Werk über ein optimal eingestelltes Setting verfügen. Leider gehört auch unser Testinstrument in diese Kategorie, denn die Vendetta 4F besitzt eine unnötig hohe Saitenlage, welche sich aber schnell und problemlos durch Einschrauben der Bolzen des Vibratoblocks auf ein befriedigendes Maß korrigieren lässt. Der Grundsound zeigt ein sehr ausgewogenes Frequenzbild, und zudem besitzt die Vendetta 4F schon trocken angespielt eine ausgesprochen hohe Lautstärke. Der Hals mit seinem moderaten D-Profil lässt sich trotz der lackierten Rückseite gut bespielen, die großzügige Fräsung des unteren Cutaways erlaubt das Bespielen bis in die höchsten Lagen hinauf äußerst komfortabel. Deadspots oder Schnarrer sind auch nach Korrigieren der Saitenlage auf ein flacheres Niveau über die gesamte Mensur nicht auszumachen.

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Im Verstärker eingeklinkt zeigen die Pickups ganz klar ihre Stärken im verzerrten Betrieb. Sie schaffen es problemlos, den satten und druckvollen Grundsound der Vendetta 4F zu portieren. Der Steg-Humbucker liefert ein ausgesprochen kräftiges, durchsetzungsfähiges Mittenbild, das ihn für Riffs auch bei höheren Gain-Settings prädestiniert. Der Humbucker am Hals arbeitet ebenfalls sehr gut und liefert auch bei hohen Verzerrungsgraden einen matschfreien, aber immer druckvollen Sound, den auch Blueser schätzen würden – auch wenn sich kein Blues-Gitarrist vermutlich je für diese, dem optischen Erscheinungsbild der Blues-Szene unangebrachte Gitarre, interessieren dürfte.

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Gut gestanden hätte der Dean Vendetta 4F sicher noch die Möglichkeit, die Pickups auch im Singlecoil-Modus zu betreiben. Aber auch so liefern die beiden Pickups im Parallel-Betrieb einen ansprechenden, warmen und durchaus zu gebrauchenden Clean-Sound.

Das Bild beim Jammen mit dem Instrument trübt einzig und allein der geschraubte Vibratohebel, dessen Benutzung wie schon weiter oben beschrieben mit Kompromissen behaftet ist. Ansonsten hat man es hier mit einer fast perfekten Superstrat zu tun – ohne wenn und aber!

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Fazit

Die Dean Vendetta 4F ist eine Superstrat, wie sie typischer nicht sein könnte. Hochwertig verarbeitet und „szenengerecht“ designt bietet das Instrument für einen günstigen Kurs alle Attribute, die man sich als Heavy-Guitarrero wünscht. Angefangen vom ergonomisch geformten Body mit seiner geflammten Ahorndecke, über das absolut stimmstabile Floyd Rose-Vibrato hin bis zu den Dean-eigenen DMT-Pickups aus USA-Fertigung gibt es eigentlich nur wenige Kritikpunkte. Und diese reduzieren sich nach Korrigieren der hohen Saitenlage nur auf einen, nämlich den verschraubten Vibratohebel, dessen Nutzung in der Praxis mit Kompromissen behaftet ist.

Wer im mittleren Preissegment auf der Suche nach einer Superstrat ist, sollte die Dean Vendetta 4F deshalb unbedingt antesten!

Plus

  • Verarbeitung
  • Sound
  • Preis-Leistungs-Verhältnis

Minus

  • Vibratohebel verschraubt

Preis

  • UVP: 832,- Euro
  • Straßenpreis: 699,- Euro
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Klangbeispiele
Forum

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