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Test: Denon, AH-D7000, Edel-Kopfhörer

(ID: 1295)
Und die Verpackung ist auch schick. Und robust.

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Klang(kunst) und Zielgruppe

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In der Preisklasse ist eine sehr edle Klangqualität ja prinzipiell Norm. Ist ja klar: Hier greift das eiserne Gesetz der Ökonomie – schlechten Ramsch für Höchstpreise will natürlich niemand. Daher richtet sich die Frage der Klangqualität doch eher danach: für wen? Betont sachlich und genauer Klang ist eher etwas für uns Studiobesitzer, Masteringingenieure oder den „analytischen Typ“, der Genauigkeit zum Lebensprinzip erhebt. Starke Bässe sind ideal für Clubverliebte oder die, deren Broterwerb aus Anpassung von Sound an Clubs – sprich DJ/Produzenten oder auf Elektro spezialisierte Masteringingenieure – besteht. Kuschelig und edel ist für den typischen HiFi-Fan vielleicht das Ideal, zum abendlichen Relaxen. Denons Neuester geht da etwa einen Mittelweg. In den Mitten und Höhen ist er ziemlich analytisch. Sehr genau und detailtreu und somit auch für Studioanwendungen wirklich gut geeignet. Wäre da nicht ein Pferdefuß: Kleinste klangfärbende Nuancen etwa von Studioequipment, die ja unseren heißgeliebten eigenen Sound aus der Masse herausheben sollen, werden weniger nuanciert dargestellt als sie sollen. Das können andere Hörer besser, sogar mein guter alter billiger Roland RH-200. Trotz zerfleddernder Ohrmuscheln. Fürs Studio auch wenig geeignet sind die Bässe. Sie dröhnen mir etwas zu sehr, bzw. etwas differenzierter: Sie sind genau, aber dennoch eher am Ideal eines Subwoofers ausgerichtet und damit eigentlich etwas zu betont. Zwar sind Bässe bei Kopfhörern generell unterbetont, aber übertreiben muss man es nicht. Sicherlich hatte Denon hier die HiFi-Front im Auge, die ja tendenziell ja doch eher auf betonte Bässe (und Höhen) abhebt. Fürs „moderne Klangbild“ wirklich toll, aber für Studio eben nicht so geeignet. Jede Überbetonung kann eben auf irgendeiner Anlage dieser Welt später Schwierigkeiten machen. Zumindest potentiell. Auch die Stereobreitenausnutzung ist nicht ganz so ideal, zumindest fürs Studio. Denons edler Kopfhörer hat ein recht kompaktes Klangideal, besonders in Bezug auf die Stereoabbildung. Das macht analytisches Hören kompliziert. Dafür ist aber ein Vorteil im Gesamten zu sehen: Der AD-H7000 integriert klangverliebtes Detail (in Höhen und Mitten) mit ultratiefen, nie wummernden Bässen zu einem – dank eingefahrener Stereobreite – kompakten Ganzen. So ist es sehr einfach, schlechte und/oder semiprofessionelle Mixe vom extrem komprimierten Chart-Standard zu unterscheiden. Somit ist er also ideal für:

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  • Musikliebhaber ohne analytische Kenntnis oder Interesse
  • Masteringfachleute, um die „Gesamtsituation in edel“ zu kennen und auch
  • Clubliebhaber/Profis, besonders mit Blick auf Pop/“Allerweltssound“ 

Klassikliebhabern möchte ich dagegen eher abraten. Hier ist z.B. ein Ultrasone der Oberklasse die bessere Alternative, der ist auch etwas detailverliebter. Und damit auch für uns Studiofans interessanter.

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