Denon HP1100
Das größte Modell bringt nicht nur das meiste Gewicht auf die Waage, sondern macht auch haptisch den stabilsten Eindruck. Zugegeben, der Unterschied von HP800 zu HP1100 ist geringer als der Unterschied vom 600er Modell zum 800er.
Es findet sich ein dicker Bügel mit serienmäßig geringer Polsterung, dafür hoher Flexibilität. Es scheint so, als wäre auch hier der Bügel unter des Polsters mit einem Aluminiumbügel versehen, die Größenverstellung jedoch ist aus mehreren Millimeter dickem Kunststoff. Im Gegensatz zu etwa 3 cm Größenverstellung bietet der HP1100 genau 4 cm pro Seite.
Wie der Bügel so sind auch die Scharniere und Ohrmuscheln deutlich massiver. Wie bei den beiden anderen Modellen lassen sich die Ohrmuscheln drehen, hier allerdings um 90° in beide Richtungen.
Bringt das einen realen Mehrwert? Eigentlich nicht.
Die Ohrmuscheln überdecken das Ohr vollständig, die Polsterung ist sehr angenehm und weich – Kunstleder auch hier. Und auch hier die Möglichkeit des Polster Wechsels, ebenso auch hier fummelig, aber machbar.
Leider findet sich auch hier ein fest verbundenes Kabel. Das ist bei den günstigen Modellen in Ordnung, höherpreisige Modelle sollten wechselbare Kabel besitzen. Nach dem dies einige Jahre offenbar aus der Mode gekommen ist, bieten heute einige Hersteller wieder sogar zwei Kabel im Lieferumfang.
Klanglich bietet der Denon HP1100 auch den kraftvollsten Klang. Der Bassbereich ist am kräftigsten, insgesamt bietet das Modell das größte Klangvolumen und Druck. Grund hierfür mag der überdurchschnittlich große Treiber sein. Verbaut wurde hier nämlich ein 53 mm Treiber, der einen Frequenzbereich von 5 Hz bis 30 kHz abdeckt – wieder einmal Messwerte ungenauer Herkunft wohlgemerkt.
Mit 105 dB ist der maximale Schallpegel auch eher unterdurchschnittlich für einen Kopfhörer mit DJ-Ambitionen.
Klanglich bietet das Modell jedoch das kraftvollste wie auch in sich am meisten harmonische Klangbild.