Fernbedienung
Ein kleines Luxus-Tool wird dem Denon mitgeliefert: eine Fernbedienung. Mit den wichtigsten Funktionen versehen bietet der kleine Helfer eine umfangreiche Steuerung des gesamten Gerätes. Nicht nur hinsichtlich Play und Pause sowie Track-Auswahl, sondern auch Medien-Auswahl sowie Menüfunktionen können gesteuert werden.
Gerade für eine Nutzung als festinstallierter Player macht die Fernbedienung nicht nur Sinn, sondern dem Nutzer auch das Leben einfacher.
Sound und Qualität
Soundtechnisch ist hier wirklich alles in Ordnung. Sauberer Klang ohne Auffälligkeiten. Selbst der Radio-Empfang klappt gut, was natürlich in Mitten von Hamburg auch nicht die größte Leistung ist, alles andere hängt dann vom Einsatzort ab.
Qualitativ gibt es ebenso absolut nichts auszusetzen. Der knapp über 3,5 kg schwere Metallklotz wirkt so, als könnte man diesen auch erst einmal auf den Boden fallen lassen, bevor man ihn anschließt. Massiv ist hier das richtige Stichwort, was sowohl das Gehäuse, wie auch die Rackwinkel beschreiben lässt.
Die Potis und Knöpfe wirken wertig und stabil. Die Tasten selbst sind gummiert mit einem weichen, angenehmen Druckpunkt. Auch wenn die Front aus Kunststoff ist, wirkt es nicht weniger hochwertig, ebenso nicht weniger durabel. Klasse ist der im Gehäuse versenkte An-/Aus-Schalter, der versehentliches Ausschalten verhindern soll.
Kein Minus? Aber Leute, ein Gerät, welches kein OGG Vorbis Format als Codec nutzen kann fällt bei mir schlicht durch. MP3 ist sowas von hausbacken Mittelmaß, dass das Fehlen eines lizenzfreien Formats ein Riesenmalus darstellt.
@rbschu Ich musste gerade einmal überlegen welcher state-of-the-art Player eigentlich OGG Vorbis Formate unterstützt. Die Pioneer CDJ-Reihe? Nein. Denon DN-4500 MKII als der Standart-Doppel-CD-Player? Nein. Der Denon SC3900 als Pioneer-Alternative? Nein. Denon DN-F300, Denon DN-700C, Tascam CD-200SB, Numark MP-103 USB, Apart PC 1000R MKII: Alle offenbar nein.
Offenbar spielt und das deckt sich mit meiner Erfahrung das OGG Vorbis Format keine große Rolle für den Markt und somit auch nicht für die Hersteller.
@Bolle / Johann Boll Danke für Deine Antwort. Ich stimme zu, wenn es um Codecs geht, die „Geld verdienen“, wirtschaftlich für Hersteller also nützlich sind. Die Frage ist aber, ob diese Herangehensweise konsumentenfreundlich ist. Denn das ist es offenkundig nicht, doch hier sitzt (noch) die Industrie am längeren Hebel und sollte gefälligst umdenken. Der nächste Schritt zur Hebung der Audioqualität für Nutzer/Kunden lässt sich gut an der Einführung des Ponoplayers erkennen, der selbst das Abspielen von Dateien in „Ultra High Resolution“ (192 kHz/24 bit) erlaubt. Das ist das Format, dass in den produzierenden Studios beim Mastering verwendet wird. Danach wird auf das lossless CD-Format (44.1 kHz/16 bit) reduziert.
@Bolle / Johann Boll Das ist ja das klassische Henne/Ei Problem.
Ich codiere jedenfalls für mich selber auch per Ogg Vorbis und bin immer generiert, wenn irgendwo MP3 vorausgesetzt wird.
Immerhin unterstützt z.B. Bandcamp Ogg Vorbis, neben MP3, AAC und FLAC:
https://bandcamp.com/help/uploading#aiffwavuploadrequirement
Ich bin auch der Meinung, dass das ein Minuspunkt ist. Immerhin wird AAC unterstützt, FLAC aber auch wieder nicht.
@changeling „generiert“ sollte „genervt“ heißen. *lol*
@rbschu OGG-Vorbis, ist das nicht das Linux der Audioformate? Zusammen mit flac?
Und die Aussage, mp3 sei Mittelmaß, blendet uns mit dem Licht des Offensichtlichen. Und was ist mit dem Begriff „hausbacken“ gemeint?
Tatsächlich kräht da kein Hahn nach. Denn entweder reicht mp3, oder man nimmt halt ein unkomprimiertes Format. Wo also ist das Problem?
Aber echten Fans klingt OGG-Vorbis sogar besser als den unkomprimierten WAV oder AIFF.
Da machste nix …
Sollte man bei einem zeitgemäßen Gerät nicht besser auf eine Fernbedienung verzichten, die im rauen Alltag in Kneipe und Co. ratzfatz verlegt, verschwunden oder in Gerstensaft getaucht ist? Jeder pieselige Mediacenter für die Heimanlage bietet mittlerweile eine Anbindung und Steuerung über Android/iOS-App. Warum nicht hier, wo an Mobilgeräte als Zuspieler schon gedacht wurde? Jeder Wirt dürfte heutzutage sein Smartphone am Mann tragen. Die Welt könnte so einfach sein…
@XCenter Sehr viele Kunden haben sich ausdrücklich für eine Fernbedienung ausgesprochen: Es ist einfacher, diese nicht zu benutzen, wenn man dafür keinen Bedarf hat, als die Option gar nicht zu haben…
@DJ Melosine Was man hat, hat man. Man muss es ja nicht benutzen. Auch ne Logik.
Und warum keine Steuerung per App?
Wenn das Teil schon über einen Receiver vefügt, dann ist der AM/FM Tuner dann doch heftig zu kritisieren. Gut die meisten werden das Ding ja eh nicht brauchen. Aber, in einer Zeit wo unsere Politiker das Ende von FM einläuten und die meisten AM Stationen ihren Dienst bereits eingestellt haben, ist ein Empfangsgerät ohne DAB ein absolutes NOGO.
Was bleibt ist ein überteuerter CD Player und der hat dann kaum mehr als einen Stern versient.
@AQ „Was bleibt ist ein überteuerter CD Player und der hat dann kaum mehr als einen Stern versient.“
Der Funktionsumfang geht aus meiner Sicht doch etwas über den eines reinen CD-Players (ist auch günstiger bei DenonPro im Programm) hinaus. Wieso nur einen Stern? Den vergibt man doch nur, wenn ein Gerät die Aufgabe nicht ordentlich erfüllt? Ist das hier so?
(Ich bin übrigens freiberuflich für DenonPro tätig…)
Nutzung “ im Rack von Veranstaltungstechnikern für Einspieler bei Konzerten “
> Dafür ist die Funktion „Auto-Pause“ oder „Auto-Cue“ praktisch. D.h. das Gerät geht am Ende eines Titels automatisch in den Pausemodus. Bei erneutem Drücken der Starttaste startet der nächste Titel. Ideal ist noch ein Fußschalteranschluss für die Starttaste. So kann ein Techniker oder Bühnen- (Theater)akteur gezielt immer nur ein Playback „abfeuern“ und muss sich nicht mehr darum kümmern. – Diese Funktion hat das Gerät nicht und ist deshalb für Theater- oder Bühnenzwecke nur eingeschränkt, oder nicht brauchbar. (ich verkneife mir das modische „nicht wirklich“)
Auf der Theaterbühne sind deshalb immer noch 15 Jahre alte, mit Fußschalter modifizierte Sony-MD 32 (u.ä.) MD-Player im Einsatz, die genau das simpel und gut handhabbar bieten, bei leider anfälligem Laufwerk.
„Auto-Pause“ ist doch sicherlich eine banale Programmiersache. Ich verstehe nicht, warum diese Funktion bei Zuspielern meistens fehlt.
Insbesondere ein kleiner, leichter, handlicher Zuspieler mit SD-Karte, Display, einfachen Steuertasten, Auto-Pause und Fußschalteranschluss ist technisch machbar, mir aber als real existent nicht bekannt.