Inputs
Das Pult verfügt über acht Eingangskanäle, von denen die ersten vier mono ausgelegt sind. Hier können Mikrofon- oder Linesignale angelegt werden. Vorhanden sind hier eine Insert-Buchse, wie auch ein One-Knob-Compressor. Die nächsten drei Kanäle sind für Mikrofon oder Line in mono oder stereo zuständig. Der letzte Kanal verzichtet auf die Mikrofonvorstufe, hier wird ein Mono- oder Stereo-Linesignal zugeführt.
Gemeinsam haben die sieben Kanäle mit Mikrobuchse den LowCut-Filter bei 75 Hz. Die restliche Ausstattung trifft auf alle Kanäle zu, Gain Poti mit Clip LED, Dreiband-Klangregelung, zwei Aux-Wege, Balanceregler, Mute-Funktion und 60 mm Kanalfader mit Signal-LED.
Drei weitere Eingangspaare haben sich etwas versteckt. So gibt es einen Aux-Return, der natürlich auch als Zuspieler genutzt werden kann. Durch einen eigenen Pegelfader lässt er sich sogar in der Lautstärke zumischen. Ebenso vorhanden ist ein 2-Track In, der sich auf der Rückseite befindet. Auch hier haben wir über das zugehörige Drehpoti die Möglichkeit der Lautstärkeregelung, zusätzlich ist noch ein Button vorhanden, sodass sich das Signal zum Main Out oder zum Headphone-/Control Room-Out routen lässt. Auch eine digitale Anbindung in Form eines USB-Anschlusses ist vorhanden, er besitzt dieselben Regelelemente wie der 2-Track.
Outputs
Auch hier ist der Kleinmischer ganz ordentlich ausgestattet. Die Main Outs sind als XLR und symmetrische Klinke vorhanden. Ebenfalls als Klinkenausgänge liegt der Control Room-Out vor, der dasselbe Signal wie die Kopfhörerbuchse führt. 2-Track Out und USB leiten das Mainsignal zusätzlich analog und digital zu weiteren (Aufnahme)-Gerätschaften.
Auch zwei Aux Send-Buchsen sind vorhanden, Aux 1 agiert Pre-Fade und bietet sich so für die Monitormischung an, Aux 2 ist Post-Fade geschaltet und ist für externe Effekte vorgesehen.
Sonstige Features
Apropos Effekt, den hat der DN-412X auch intern verbaut. Zum Zuge kommt ein Alesis Effektgerät, das 100 unveränderliche Programme bietet, die thematisch in 10er Bänken aufgeteilt sind. Der Effekt wird über den zweiten Aux-Weg mit demselben Signal gespeist wie der Aux 2 Out. Hier gilt es also zu entscheiden, interner oder externer Effektprozessor.
Auch einen grafischen Equalizer hat Denon dem Pültchen spendiert. Er geht von 63 Hz bis 16 kHz und ist in Oktavschritten ausgelegt. Das ergibt dann immerhin 9 Frequenzen, da lässt sich schon was mit anfangen. Der EQ kann auf den Main Out oder Aux 1 (Monitor) geschaltet werden und lässt sich natürlich auch ganz aus dem Ausspielweg nehmen.
Der Ausgangspegel des Pultes wird über zwei LED-Ketten mit jeweils zwölf Elementen angezeigt.
An der Oberseite findet sich noch eine USB-Buchse. Hier wird Strom für eine USB-Pultleuchte geliefert.
Danke für den sehr ausführlichen Test.
In Einer Sache möchte ich „wiedersprechen“: Denon hat niemand kopiert, sie haben aber auch nichts al Ihren Namen an dieses Produkt gegeben. Die beiden Mixer sin 100% baugleich mit Geräten der Firma Alto, die je von der gleichen In-Music Gruppe vertrieben werden (Alesi, Akai, Numark…) Den kleinerern hat amazona vor einigen Tagen erst im Vergleichstest beschrieben.
Einziger echter Unterschied: der Preis, der ist dafür aber deutlich.
@Georg Herzog Hallo Georg,
sehr treffend beobachtet.
Als vor einigen Tagen der Vergleichstest erschien, habe ich das natürlich auch bemerkt.
Die Info hatte ich bei Testerstellung leider nicht, da wir Autoren keinen allgemeinen Überblick über alle Testvergaben haben.
Ändert aber nichts an meiner Bewertung des Produkts. Allerdings muss ich, wenn ich den Denon in Preis/Leistung mit „gut“ bewerte, dem Alto Live 1212, ohne ihn gesehen zu haben, ein „sehr gut“ assistieren.
Ich persönlich finde es furchtbar das heute noch Effektgeräte verbaut werden , welche kein Tap-Tempo haben , das ist wie ein Auto ohne Klimaanlage und gehört in die technologische Steinzeit. One -Knob Kompressoren sind doch auch möglich …
Diese gemeinschaftliche Ausschlachtung von sogenannten Markennamen für Produkte sollte mal mehr in den Fokus gerückt werden.
Hier findet zur Zeit eine Konsumenten.Verarsche statt. Hatten wir vor kurzem ja auch bereits bei Alesis festgestellt.
Evtl würde auch eine Liste hilfreich oder zumindest interessant sein, auf welcher das „Originalprodukt“ und deren identische „Marken-Doppelgänger“ gegenübergestellt werden. Oder gibt es das bereits?
@vssmnn Hallo vssmnn,
„Verarsche“ ist sicher etwas hoch gegriffen, das Umlabeln ist ja nun kein ganz neues Phänomen. Mancher zahlt auch gern einige Euros mehr, wenn der Name wertiger erscheint. Auch können Vertrieb und Service bei identischen Produkten den Unterschied machen.
Ärgerlich wird´s, wenn man später feststellt, dass dasselbe Produkt bei gleichen Konditionen auch günstiger zu haben gewesen wäre.
Jenand der gerne ein bisschen mehr für einen besseren „Namen“ zahlt jedoch für das exakt gleiche produkt…. das ist… mir fällt jetzt nichts intelligentes ein :-)