Praxis: Traktor
Da der Denon MC3000 hierzulande mit der LE-Version von Traktor ausgeliefert wird, wollen wir auch mit dieser beginnen. Die Installation geht sowohl unter Windows als auch unter MacOS schnell vonstatten, und die Einrichtung funktioniert dank Setup Wizard ebenfalls kinderleicht.
Traktor LE 2 ist eine Einsteigersoftware, die einem lediglich die Grundfunktion des Auflegens bietet. Dank des automatischen Mappings bekommt man mit dem MC3000 auch sehr schnell Sound aus seinen Boxen. Man hat allerdings nur zwei Decks zur Verfügung sowie lediglich drei Effekte plus Filter. Von Sample Decks oder der beliebten „Spectrum“-Wellenform keine Spur.
Das Browsing funktioniert dafür schon wie bei der großen Traktorversion, und per Knopfdruck kann man sogar zur Browse-Ansicht in Traktor wechseln, um seine Musikbibliothek besser im Blick zu haben. Durch den Ordner-Tree bewegt man sich mittels gedrückter Shift-Taste, und per Knopfdruck auf das Drehpoti öffnet man die Ordner. Man kommt also überall hin, ohne den Laptop auch nur einmal anzufassen. Für manche mag das alles natürlich ausreichen, für den MC3000 allerdings nicht. Er lechzt nach mehr. Nach mehr Effekten, mehr Decks und vor allem der Sample-Deck-Funktion. Ja, richtig gelesen, der MC3000 unterstützt die neuen Sample-Decks bei Traktor Pro 2 und das sogar sehr zufriedenstellend, doch erst mal eines nach dem anderen.
Das Update von Traktor LE 2 zu Traktor Pro 2 kostet 129 Euro und lohnt sich auf jeden Fall für DJs, die mehr Flexibilität, Professionalität und Spaß beim Auflegen haben möchten. Und gerade in Verbindung mit dem MC3000 ist Traktor Pro 2 geradezu Pflicht. Allein die Steuerung der über 30 Effekte mittels der sehr übersichtlichen und auf Traktor abgestimmten Effektsektion macht richtig Laune, und das Mixen mit HotCues vereinfacht den Alltag beim Auflegen enorm. Selbst das „Live Remixing“ von Songs kann dank des kleinen Controllers mit etwas Übung bewerkstelligt werden, und das Publikum wird mit ständig wechselnden Arrangements überrascht.
Traktor Pro 2 kann auch im „4-Deck-Modus“ betrieben werden, was das simultane Mixen von vier Songs gleichzeitig ermöglicht. Am meisten Spaß jedoch macht die Kombination von zwei Decks und den bereits angesprochenen acht Sample Decks. Per Knopfdruck kann die Effektsektion in eine Sample-Deck-Sektion umgewandelt werden und erlaubt somit die komplette Kontrolle der acht Sample Decks. Egal ob Play, Pause, Stutter- oder Loop-Mode, Laden, Lautstärke oder Filter, wirklich alles kann von Haus aus angesteuert werden, ohne auch nur einmal den Laptop zu berühren oder Stunden mit dem Mapping zu verbringen. Der Clou ist, dass man neben Vocal Shouts bspw. auch Loops in die Sample Decks laden kann und die Geschwindigkeit automatisch dem laufenden Track angepasst wird. Um allerdings alle Funktionen des Controllers nutzen zu können, bedarf es schon ein wenig Übung und Geduld, da vieles nur über den Shift-Regler oder andere Modifier zugänglich ist. Kommt man gar nicht weiter, reicht meist ein kurzer Blick in den im Lieferumfang enthaltenden Mapping Guide, in dem alle Makros und Befehle des MC3000 aufgelistet sind. Bei all den Funktionen ist ein gutes visuelles Feedback unerlässlich, und auch hier leistet sich der MC3000 keine Fehler. Manchen mag das bunte Geleuchte vielleicht auf die Nerven gehen, doch es hilft innerhalb der hitzigen Clubatmosphäre, auch ohne Blick auf den Laptop den Überblick zu behalten.
All diese Möglichkeiten machen den Denon MC3000 und Traktor Pro 2 zu einem unschlagbaren Team mit Unmengen an Funktionen für kreative DJs und Live-Performer.
Tolles Teil..!
Aüßerlich sehr hochwertig!
Fader und Potis sitzen fest…
Perfektes Mapping in Traktor…
Für Einsteiger wie micht sehr gut geeignet, aber auch für Fortgeschrittene Empfehlenswert. Eingänge für Externe Audioquellen… (Für mich sehr wichtig da Integration einer Korg electribe mx wichtig)
Insgesamt ein kompaktes Grundgerät mit super Sound, dass sowohl als Stand Allone als auch mit externen Audioquellen im Studio als auch Live eine gute Figur abgibt!!!!! :)
Grüße
dj dhk
Hab‘ den gestern blind bestellt, da meine 1210er seit ’nem Umzug nicht mehr in das Ambiente passen und mein Plattenlager zu grosse Dimensionen angenommen hat. Traktor nutze ich schon seit 1.0.
Die beschrieben hochwertige Haptik/Verabeitung und die geringen Abmasse liessen mich zum kleinen Denon greifen. Das einzige, was evtl. Probleme machen könnte, ist der fehlende, regelbare boothOut für eine Monitorbox. Ist eigentlich Pflicht für den Club.
Aber at home natürlich kein Problem…