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Test: Denon MCX8000, DJ-Controller

(ID: 145405)

Soweit zur wirklich üppigen Angebot, den MCX mit Musik zu versorgen. Noch eher jedoch fallen einem beim Auspacken die zwei hochauflösenden Bildschirme ins Auge, jeweils einer pro Deck, gut ablesbar angewinkelt angeordnet. Mit fast 11 cm Durchmesser bieten diese wahlweise Überblick über Serato, die Denon-eigene Engine Software oder sogar bei externen Zuspielern die Effekte. Trotz der limitieren Größe gelingt es dabei sehr gut, die Übersicht zu behalten. Bei der Verwendung des MCX8000 als Controller für Serato wird der Blick auf den Computerbildschirm tatsächlich fast überflüssig und nur noch nötig, wenn man in die Tiefe der Software gehen muss, zum Beispiel für Einstellungen. Zum eigentlichen Auflegen, also Trackverwaltung, Laden in die Decks und Beatmatching sind die beiden kleinen Bildschirme völlig ausreichend. Einziger Wermutstropfen: Eine Beatmatching-Ansicht, wie Serato sie auf dem Laptop Bildschirm bietet, mit zwei oder sogar vier nebeneinander liegenden Wellenformen, ließ sich auf dem Denon Gerät nicht entdecken. Hier hat Numark mit seinem Dashboard, wie es für den Numark NV oder auch NSII und III angeboten wird, eindeutig die Nase vorn, denn dieses bietet genau 3 Displays. Jeweils eins pro Deck und eben die parallele Wellenform-Anzeige in der Mitte dazwischen. Dies hätte dem Denon MCX8000 ebenfalls gut gestanden, auch wenn er sonst wirklich über jede Kritik erhaben ist, denn gerade diese Ansicht eine von Seratos Stärken und wird von vielen Fans geschätzt und genutzt, um die maximale Kontrolle und Übersicht über die laufenden Tracks zu haben. Somit wird Numark auch die stärkste Konkurrenz zum vorliegenden Testkandidaten darstellen. Ob das dritte Display wichtig ist oder eher die Anschlussvielfalt und maximale Kontrollmöglichkeiten, auch ohne Rechner und Serato, muss letztendlich jeder Anwender am besten nach einem kurzen Test aller Geräte selber entscheiden. Wer tatsächlich bereit ist, kann jedoch das Numark Dashboard auch mit dem MCX8000 verwenden, zumindest soweit das meine Recherchen ergeben haben. Somit wäre über nunmehr fünf kleine Bildschirme (Cut. Picard lässt grüßen), die volle Übersicht über Serato gegeben, wenn man bereit ist, weitere rund 300,- Euro in Zubehör fließen zu lassen.

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Die hochauflösenden Displays bieten volle Übersicht über (fast) jede Information aus Serato

Die hochauflösenden Displays bieten volle Übersicht über (fast) jede Information aus Serato

Fest steht, der Denon macht als Controller eine richtig gute Figur. Er bietet Zugriff auf jegliche wichtigen Funktionen von Serato DJ, angefangen bei übersichtlichem Playlist und Browser-Zugriff, über ein Touch-Streifen bis hin zur wirklich gut umgesetzten Kreativ-Ausstattung. Dazu tragen auch die acht Performance-Pads bei, die jedem Deck zur Verfügung stehen und als Gruppe jeweils einen ausgewählten Effekt (insgesamt sind 8 auswählbar) steuern können, wie zum Beispiel den Sampler, Slicer oder Cue-Punkte. Sie reagieren sehr gut und lassen sich angenehm und sehr direkt spielen, so dass einer ausgiebigen kreativen Performance nichts im Wege steht. Dabei gibt es eine farbenfrohe, sehr helle, optische Rückmeldung über den Status eines jeden Pads. So erkennt man leicht, ob zum Beispiel schon ein Cue-Punkt abgelegt wurde oder nicht. Die sehr guten Jogwheels mit circa 13 cm Durchmesser machen das Arbeiten angenehm. Einfaches Scratching, genaues Beatmatchen, alles kein Problem dank exaktem Rundlauf und angenehmen Widerstand. Umgeben sind sie von einem blauen LED-Kranz, der nicht nur gut aussieht, sondern die Drehung eines Plattentellers bei laufendem Track simuliert, wahlweise durch nur eine leuchtende LED, die sich um das Jogwheel „dreht“, oder invertiert, einem ständig leuchtenden Kranz, bei dem eine jeweils eine LED erlischt.

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Auch für externe Zuspieler bietet der digitale Mixer Effekte an

Auch für externe Zuspieler bietet der digitale Mixer Effekte an

Diese guten Eigenschaften spielt der MCX8000 natürlich auch aus, wenn er mit Tracks vom USB-Stick versorgt wird und Denons Engine-Software übernimmt. Die Performance Pads stehen dann in ähnlicher Funktion zur Verfügung und Plattform-übergreifend können drei Effekte des digitalen Mixers eingesetzt werden, die sich unmittelbar unter dem Display durch Drehregler und kleine Buttons steuern lassen. Diese stehen auch für die externen Eingänge zur Verfügung und werden auf dem Display veranschaulicht.

Die Decks sind praktikabel aufgebaut und bieten eine tolle optische Rückmeldung

Die Decks sind praktikabel aufgebaut und bieten eine tolle optische Rückmeldung

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Forum
  1. Profilbild
    DJ Ronny

    Hi, danke für deinen Artikel. Wie ist der Sound wenn ich z.B
    320 Kb mp3 vom USB Stick abspiele bei +/-12 . Gibt es da genau so viele Artefakte wie bei anderen Mediaplayern ?
    Das nicht beide Welleformate übereinander angezeigt werden, sehen Ich auch als Minus. Lässt sich ein Tastatur anschließen, um in einer größeren Musiksammlung schnell ein Titel zu finden?
    Da ich mit Denon bis her nur gute Erfahrungen habe, hat mir dass Gerät sehr gut gefallen. Ich wollte es mir kaufen. Leider kommen immer mehr kleine Manko bei Dingen heraus, die mir aber wichtig sind. So verabschiede ich mich langsam von meinem Wunsch.

    • Profilbild
      s.spieker AHU

      @DJ Ronny Hallo Ronny,

      danke für dein Interesse. Ich habe leider über den Anschluss einer Tastatur nichts herausfinden können. Im Selbstversuch hat es jedenfalls nicht geklappt, ich habe aber auch nur ein Modell (Apple) testen können. Aber ich denke, dass Denon dies in der jetzigen Firmware nicht unterstützt. Gern werden wir aber deine Idee an den Hersteller weitergeben. Beim Pitchen mit extremen Einstellungen bin ich nicht komplett ohne Artefakte weg gekommen, allerdings schienen sie mir weniger störend, als ich das schon einmal bei anderen Playern empfunden habe, das solltest du sicherlich aber auch selbst noch einmal beim Musikhändler deines Vertrauens für dich checken.

      Viele Grüße

      Stephan

  2. Profilbild
    samsistema

    Was kannst du über die Qualität des D/A Wandlers und des Mixers sagen?
    Für mich sieht es sehr interessant aus mit der Möglichkeit per USB MP3s abzuspielen. Ich würde gerne wissen was für Artefakte du meinst? Ich persönlich, halte es für keinen Nachteil, dass die Wellenformen nicht übereinander liegen. Eher, dass man es vermisst. Ich selbst nutze weder die irgendeine Taste, die mir das auflegen erleichtert, noch die Wellenformen für Serato ,wenn ich mit nem Pioneer sx auflege. Ich finde es macht viel mehr spaß, den beat per ohr abzugleichen und auch soweit wie möglich nicht auf die BPM anzeige zu gucken. Der Spaßfaktor ist um ein vielfaches höher fine ich persönlich und man ist flexiel mit allen Arten von Abspielgeräten auflegen zu können. Ich persönlich mag das etwas Spielzeughafte Aussehen des Denon nicht. Da gefällt mir Pioneer besser. Aber der Anschluss per USB ist super.

    • Profilbild
      s.spieker AHU

      @samsistema Hi Samsistema,

      in dem Fall werden dir die zwei kleinen Bildschirme genug sein, es gibt halt Leute, die da andere Präferenzen haben und sich gern die Wellenformen parallel ansehen…
      Zum Wandler und Mixer kann ich nur sagen: Sehr gut. Der Klang an sich ist druckvoll und klar, die Anschlüsse vielfältig und der Mixer macht einen hochwertigen Eindruck. Also als Standalone Gerät mit USB Medien wirklich super. Artefakte, naja, wenn man wirklich sehr extrem pitcht, dann kann einem der Sound von MP3s schonmal ein bisschen schlechter, verwaschener vorkommen, aber so eine drastische Geschwindigkeitsänderung steht ja echt auch nur wenigen Tracks an sich gut ;-)

      LG

      Stephan

  3. Profilbild
    samsistema

    Joa… ich persönlich bin mit den guten alten pioneer cdj zufrieden und irgendwann nochmal ein plattenspieler. den sx2 benutz ich als als mixer und bonus. gerade loops, sampling, effekte usw. sind mit nem controller ganz lustig. viel schwieriger wird die wahl der richtigen musik und eine eigen Note zu haben. Leider merke auch ich, dass ich gerade bei musik, dass man schnell in einen Kaufrausch gerät und zu weig macht. es gibt leute die machen die besten mixes, die besten beats oder was man auch immer macht, mit den simpelsten wekzeugen, weil sie gerade nicht mit effekten und leuchten bunten lämpchen überschüttet werden. hast du eigentlich einen Vergleich zu meinem SX2 was den Sound angeht? noch als tip an alle die serato verwenden wegen ARTEFAKTEN. Holt euch Pitch N‘ Time ohne wenn und aber. Ist ein Pflicht add on bei Serato.

  4. Profilbild
    York_vom_Ork

    Moin,

    ist eigentlich jemanden aufgefallen, dass wohl alle Denon DJ Mixer aus dem Programm genommen sind? Jedenfalls kann ich auf DenonDJ keine Seite mit Produkten mehr finden… ?

    • Profilbild
      s.spieker AHU

      @York_vom_Ork Da hast du Recht, würde mich allerdings wundern, denn der DN-X1500 Z.B. war ja ziemlich beliebt, vllt. können wir da ja etwas herausfinden über die Redaktion!

      • Profilbild
        York_vom_Ork

        @s.spieker Moin

        heißt DN-X1600,- hab ich eine besondere Beziehung zu ;-)

        Na ja die Produktpalette ist ja bis auf die neuen „MCX Controller Geräte veraltet,
        im übrigen ist auch der Player DNS-3700 verschwunden(?)
        Die Mixer waren aber ganz gut. Einen DNS 3700 Nachfolger mit richtig grossem Grafikdisplay wär sehr cool :-)

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