One Size fits all – universelle Remote App für digitale Mischpulte
Remote Mixing ist eine feine Sache. Nicht so fein ist die Tatsache, dass alle Hersteller proprietäre Lösungen, sprich eigene Apps dafür anbieten. Die App Mixing Station verspricht Abhilfe und bringt die bekanntesten und wichtigsten Digitalpulte unter ein Dach. Wir haben uns die App näher angeschaut.
Inhaltsverzeichnis
dev-core
Hinter dev-core verbirgt sich der deutsche Software-Entwickler David Schumann aus Baden-Württemberg. David Schumann ist hauptberuflich Senior Key Expert Software Development bei Siemens. Seit seinem Studium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) mit dem Abschluss Bachelor of Engineering in Informationstechnologie entwickelt David Schumann Software als Fullstack Web oder nativen Cross-Plattform-Anwendungen. Seit Januar 2014 betreibt er zusätzlich zu seinem Job bei Siemens dev-core und entwickelt unter diesem Firmennamen die App Mixing Station. David Schumann ist selbst begeisterter Tontechniker und hat Mixing Station für das Behringer X32 Digitalpult entworfen. Aus einem Pult wurden Digitalpulte mehrerer Hersteller, die zunächst unter Android als getrennte Apps vertrieben wurden. Mit weiteren Plattformen wie Apple iOS, Windows, MacOS und Linux wuchsen die getrennten Apps zu einer alles umfassenden App zusammen. Mixing Station besitzt Stand Juni 2024 Anpassungen für 17 digitale Mischpulte beziehungsweise Mischpultserien. Darunter befinden sich die beliebtesten Digitalpulte von Herstellern wie Behringer, Allen & Heath, Midas, Soundcraft, Yamaha und Mackie. Es werden hier keinesfalls nur Mischpulte aus dem Low-Cost-Sektor bedient, sondern auch große Beschallungspulte oder Mischpultsysteme wie dLive, Avantis oder Midas HD96. Doch besonders die sehr große Verbreitung der günstigeren digitalen Mischpulte von Behringer, Midas oder Allen & Heath sorgte für eine positive Entwicklung der App, die längst kein Geheimtipp mehr ist und in jedem Anwenderforum als „To go“-App empfohlen wird. Die rege Mitarbeit der Anwender führt zu schnellen Bug-Fixes und Anregungen finden ebenso schnell ihren Weg in die App.
Mixing Station Remote Mixing App
Große Anzahl unterstützter Mischpulte
Mixing Station ist eine Remote Mixing App für eine große Anzahl digitaler Mischpulte von Herstellern wie Behringer, Midas, Soundcraft, Mackie, Allen & Heath und Yamaha. Die App bildet einerseits den Funktionsumfang der Mischpulte für das ferngesteuerte Mischen per Computer oder Tablet ab, führt aber andererseits auch Funktionen ein, die die Mischpulte selbst gar nicht besitzen.
Aktuell werden folgende Mischpulte unterstützt:
- Behringer X32 Serie
- Behringer XAir Serie
- Behringer Wing
- Midas M32 Serie
- Midas MR Serie
- Midas HD96 Serie
- Allen & Heath dLive
- Allen & Heath Avantis
- Allen & Heath GLD
- Allen & Heath iLive
- Allen & Heath SQ Serie
- Allen & Heath Qu Serie
- Allen & Heath CQ Serie
- Soundcraft Si
- Soundcraft Vi
- Soundcraft Ui Serie
- Mackie DL Serie
- Yamaha DM3/DM3S
- Yamaha TF Serie
Für die meisten dieser Mischpulte stellt Mixing Station sein komplettes Feature-Set zur Verfügung. Einige Mischpulte, zum Beispiel von Soundcraft, besitzen kleinere Einschränkungen, da die Firmware oder das verwendete Protokoll nicht alle benötigten Funktionen zur Verfügung stellen. Interessenten können sich die Einschränkungen vor dem Kauf auf der Website anschauen und entscheiden, ob die fehlenden Funktionen für sie notwendig sind.
Lizenzerwerb
Das Anpassen von Mixing Station an ein Mischpult ist aufwendig, erfordert eine intensive Testphase, die Hardware selbst oder einen vollständigen Emulator und insbesondere auch viel Zeit. So versteht es sich von selbst, dass für jedes Mischpult oder eine Mischpultserie eine separate Lizenz erworben werden muss. Mischpulte, die untereinander kompatibel sind, benötigen selbstverständlich keine separaten Lizenzen. So gibt es nur eine Lizenz für die Behringer X32 und Midas M32 Serie. Ebenso ist die Behringer XAir Serie mit der Midas MR Serie kompatibel und so weiter.
Die Mixing Station Remote Mixing App steht für die Plattformen Windows, Mac, Linux, Android und iOS/iPadOS zur Verfügung. Die Software ist nicht sonderlich anspruchsvoll und läuft auch auf einem Raspberry Pi Minicomputer. Lizenzen bekommt man entweder über die jeweiligen App Stores oder auch über die Internetseite http://mixingstation.app. Die Lizenzen sind sehr preisgünstig. So kostet zum Beispiel eine Android-Lizenz über den Web Store von dev-core zwischen 5,- Euro und 14,- Euro (je nach Mischpult). Die Desktop-Lizenzen liegen zwischen 12,- Euro und 18,- Euro. Erwirbt man eine Lizenz für ein Mischpult als In-App-Kauf im Apple App Store, werden günstige 4,99 Euro bis 11,99 Euro fällig. Für eine derart komplexe App ein Taschengeldpreis.
Die Desktop App kann auf bis zu vier Computern installiert werden. Wird eine Lizenz auf einem Computer nicht mehr benötigt, kann der Anwender sie selbstständig wieder freigeben und dann auf einem neuen Computer nutzen.
Warum Mixing Station?
Für alle per App fernsteuerbaren Digitalpulte gibt es hauseigene Apps der jeweiligen Mischpulthersteller. Wie setzt sich Mixing Station davon ab und warum lohnt es sich, eine alternative App statt der offiziellen App des Herstellers zu nutzen?
Freie Konfiguration
Mixing Station zeigt dem Tontechniker immer genau das, was er sehen möchte. Die App ist sehr frei konfigurierbar. Der Tontechniker wählt aus einer riesigen Funktionsbibliothek genau die Bausteine aus, die er benötigt. Die hauseigenen Remote Apps bieten eine solche Funktionalität in der Regel nicht. Der Anwender bekommt ein vorgefertigtes GUI zu sehen und darf im besten Fall einige Kanäle ausblenden oder neu sortieren. Mixing Station geht weit über das hinaus. Die Layouts lassen sich speichern und bei Bedarf wieder aufrufen. So ist es denkbar, ein Layout für das Midas M32 für eine typische Musikveranstaltung mit Band zu speichern, während ein anderes Layout für eine Podiumsdiskussion gedacht ist und wieder ein anderes für eine Beschallungssituation mit parallelem Live-Streaming und Live-Recording.
Ein Kanalzug in Mixing Station lässt sich frei definieren. Vom Fader über das Input- und Output-Routing bis hin zu EQs, Kompressoren, Gates, verschiedene LED-Meter, Mute-Gruppen oder DCA-Zuweisungen ist alles möglich. Diese Elemente können nicht nur ein- und ausgeblendet, sondern auch verschoben und skaliert werden.
Mischpult-Layer sind ebenfalls frei zu konfigurieren. So bestimmt der Anwender, was er auf einem Layer und wo er es sehen möchte. Das alles funktioniert sehr simpel per Drag & Drop entweder vorgefertigter Module oder einzelner Bedienelemente, die dann mit Funktionen belegt werden.
Heute hier, morgen dort
Als universell einsetzbare Remote-App ist Mixing Station eine große Hilfe für Techniker, die regelmäßig mit unterschiedlichen Digitalpulten arbeiten müssen. Egal ob als Freelancer oder als fester Techniker eines Verleihers, die Mixing Station Remote-App setzt sich über Mischpultgrenzen hinweg und vereinfacht so den Arbeitsalltag deutlich. Ob man nun heute ein Festival mit Allen & Heath dLive oder Avantis mischt und morgen die Aktionärsversammlung eines Konzerns mit einem Allen & Heath SQ5 oder Midas M32, spielt keine Rolle.
Sogar die Arbeit mit einem bislang unbekannten Digitalpult gestaltet sich mit der Mixing Station App deutlich einfacher, denn ein Setup-Guide ermöglicht mit einigen einfachen Fragen das Erstellen eines schnellen Grund-Setups, mit dem man sofort arbeiten kann.
Mixing Station mit DAW-Controllern steuern
Während sich bestimmte Digitalpulte von Behringer oder Midas mit dem Behringer X-Touch DAW-Controller fernsteuern lassen, bietet nicht jedes Digitalpult eine Plug & Play-Anbindung beliebiger Controller. Gerade digitale Rack-Mischpulte oder die beliebten Stagebox-Mischer bieten sich für eine Steuerung mittels DAW-Controller an. DAW-Controller besitzen schließlich die dort nicht vorhandenen Motor-Fader, Encoder und Schalter. Mixing Station arbeitet mit mehreren MIDI-Protokollen und ermöglicht die Einbindung so ziemlich aller DAW-Controller, die mit diesen Protokollen arbeiten:
- General MIDI
- Mackie Control (MCU – recommended)
- X-Touch (in MCU mode, with metering and LCD support)
- X-Touch Expander (in MCU mode, with metering and LCD support)
- Waves FIT (in LV-1 Mode, with LCDs and colors)
- PreSonus Faderport Classic
Selbst bei Mischpulten, die eine direkte Controller-Anbindung unterstützen, wie zum Beispiel die Behringer-Mischpulte für den hauseigenen X-Touch Controller, kann es sinnvoll sein, den Controller mit Mixing Station zu betreiben statt direkt mit dem Mischpult. Da Mixing Station einige zusätzliche Funktionen aufweist, die die Mischpulte selbst nicht besitzen, lassen sich diese auf diese Weise ebenfalls mit dem Controller nutzen. Auch das flexible Anlegen von Kanalzügen und Bussen innerhalb eines Layers ist dann entsprechend auch auf DAW Controller abgebildet.
Hier einige der Controller, die mit Mixing Station prima harmonieren:
Mehr als der Hersteller erlaubt
Mixing Station bietet einige zusätzliche Funktionen, die an den meisten Digitalpulten nicht „nativ“ enthalten sind. Das wären zum Beispiel unbegrenzte DCAs, MCAs, Re-Gain, Feedback Detection, Auto-EQ und mehr.
Re-Gain
Eine sehr sinnvolle Funktion ist zum Beispiel Re-Gain. Jeder Tontechniker kennt die Situation:
Beim Soundcheck wurden alle Pegel sorgfältig eingestellt und auf Basis dieser Pegel wird der Monitormix für die Musiker und der FoH-Mix erstellt. Schon nach wenigen Songs drehen die Musiker an ihren Lautstärkereglern oder spielen plötzlich viel lautere oder leisere Sounds, die eine Veränderung der Gain-Struktur am Mischpult notwendig machen. Jede Drehung am Gain-Regler wirkt sich allerdings auch sofort auf den Monitormix aus. Senkt der Tontechniker den Pegel am Gain-Regler ab, weil sonst der Eingang des Mischpults übersteuert wird, wird das Instrument im Monitormix deutlich leiser. Hebt der Techniker den Pegel hingegen an, wird das Instrument im Monitormix lauter. Doch nicht nur das: Auch alle Einstellungen, die an Gates oder Kompressoren vorgenommen wurden, sind hinfällig. Send- und Insert-Effekte könnten außerdem übersteuert werden.
Re-Gain wirkt diesen unerwünschten Seiteneffekten entgegen, indem vom Tontechniker definierte Pegel automatisch bei einer Änderung des Gain-Parameters innerhalb von Mixing Station angepasst werden. Das können sein:
- Sends
- Gate
- Kompressor
- LR Mix
- Alternative LR oder Mono Mixes
Re-Gain zeigt einen Bereich an, in dem die Mixing Station App nachfolgende Gain-Stufen und Thresholds ausgleichen kann. Außerhalb dieses Bereichs ist eine Kompensation nicht mehr möglich und Klangveränderungen sind die Folge. Re-Gain ist ein Segen für alle Tontechniker und man fragt sich, warum so eine Funktion nicht direkt von den Herstellern in die Digitalpulte integriert wird.
Feedback Detection
Nicht jedes Digitalpult besitzt eine automatische Feedback-Erkennung. Die Mixing Station Remote-App ermöglicht das Einpfeifen von Monitorlautsprechern durch eine einfache Feedback Detection Funktion. Dazu provoziert der Techniker nach dem Aufbau mit dem verwendeten Mikrofon ein Feedback über den zugehörigen Monitorlautsprecher, während auf dem Monitorbus ein GEQ eingefügt ist. Feedback Detection erkennt nun während der langsamen Erhöhung der Lautstärken die Feedback-Frequenzen und stellt den GEQ entsprechend ein.
Mix Copy
Per Mix Copy kann ein kompletter Mix auf einen anderen Bus übertragen werden. Sehr praktisch ist das zum Beispiel, wenn man für Musiker einen Grund-Monitormix vorbereiten möchte. Diesen stellt man dann für einen Bus ein und kopiert das Ergebnis auf die Monitorbusse der anderen Musiker. Auch ein LR-Mix kann als Ausgangsbasis für einen Monitormix auf den Monitorbus kopiert oder ein LR-Mix als Ausgangsbasis für einen Streaming Mix genutzt werden. Mix Copy erspart den Technikern viel Arbeit und ist als Funktion nicht in allen Original-Apps der Hersteller enthalten.
Actions
Eine sehr praktische Sache sind Actions. Wie bereits erwähnt, darf der Tontechniker das GUI von Mixing Station frei verändern. Sogar neue Bedienelemente können vom Benutzer erstellt und die Funktion frei definiert werden. Diese sogenannte Actions sind sehr vielfältig und speisen sich aus dem kompletten Funktionsumfang des jeweiligen Digitalpults und der Zusatzfunktionen durch Mixing Station. Selbst mehre Actions auf einem Bedienelement sind möglich, sodass ein Fader oder Button mehrere Aktionen zur selben Zeit ausführen kann.
Praxis
Ich habe Mixing Station im direkten Vergleich zu bestimmten Apps von Behringer und Midas mit Digitalpulten dieser Hersteller ausprobiert. Zum Einsatz kamen die Desktop App auf meinem Apple Mac Mini mit M1 Prozessor im Heimstudio und die iPad App für unterwegs.
Die Einstiegshürde ist bei Mixing Station höher als bei den herstellereigenen Apps, die sofort ein fertiges GUI liefern. Ich würde Mixing Station deshalb nicht für Digitalpulteinsteiger empfehlen. Fortgeschrittenen Usern allerdings sei ein Blick auf Mixing Station in jedem Fall empfohlen. Das freie Erstellen des Benutzer-Interface ermöglicht einen sehr viel besseren Workflow. Insbesondere der Wechsel von einem Digitalpult zu einem anderen ist eine tolle Sache. Statt vier oder fünf verschiedene Apps auf dem Tablet oder Computer zu installieren, nutzt der Tontechniker eine einzige App mit seinem Lieblings-Layout.
Für den ersten Kontakt mit Mixing Station empfehle ich die Arbeit mit kompletten Elementen wie dem Channel Strip. Diesen selbst zu konfigurieren, ist kein allzu großes Problem. Komplexer wird es, wenn eigene Bedienelemente wie Buttons, Labels, Slider, Fader und so weiter definiert werden sollen. Diese lassen sich frei auf einem Grid positionieren und mit Funktionen belegen. Etwas nervig ist, dass man für diesen Task ständig zwischen mehreren Bildschirmen hin und her wechseln muss. Ändert man zum Beispiel die Textgröße, Schriftfarbe oder den Hintergrund des Buttons, kann man das erst begutachten, wenn das Edit-Fenster wieder geschlossen ist und man das gesamte Grid sieht.
Zwar sieht in Mixing Station zunächst alles etwas grober aus und hat nicht das schöne Hochglanz-Design der Hersteller-Apps, dafür bekommt man aber auch eine sehr viel praktikablere App an die Hand, zumal man das Design nach Belieben anpassen kann. Dazu wurden Themes integriert, in denen das Layout jedes einzelnen Elements definiert ist. Und genau hier finden die Hobby-Designer unter den Tontechnikern eine Spielwiese, mit der sich das gesamte Layout und Design frei gestalten lässt.
Ein großer Vorteil von Mixing Station ist außerdem die Möglichkeit der Synchronisation über mehrere Devices mit der Mixing Station App. So kann zum Beispiel eine App einen Mix Layer anzeigen, während die andere App die jeweiligen Channel Strip-Einstellungen im Detail zeigt. Kleine Mischerplätze, die schnell auf- und wieder abgebaut sind, werden immer beliebter und wichtiger. Das Mischpult, entweder ein Rack-Mischpult, ein Stagebox-Mischpult oder auch eine Konsole, steht dann am Bühnenrand. Der Techniker sitzt mit einem kleinen Setup, bestehend aus einem oder zwei DAW-Controllern, Touch-Display und Tablet, im Publikum. Mit Mixing Station lässt sich so ein Setup kabellos oder auch kabelgebunden leicht realisieren. Der oder die DAW-Controller steuern die Mixing Station App, die wiederum das auf der Bühne befindliche Digitalpult steuert. Ob Laptop-Mischerplatz, Kombination aus Controller und Touch-Display mit Mini-Computer wie einem Raspberry Pi oder Apple Mac Mini oder Tablet, Mixing Station funktioniert in jeder dieser Umgebungen.
Ein weiterer Vorteil von Mixing Station ist, dass bei der Nutzung der App als Personal Monitor Mixer der Zugriff des Musikers auf bestimmte Funktionen und den eigenen Monitorbus begrenzt werden kann. Versehentliches (oder absichtliches) Verstellen anderer Parameter oder Mixes ist somit ausgeschlossen.
Hallo Markus, für mich ein sehr interessantes Thema, das UI16 über diese Software zu Bedienen.
Schau dir bitte nochmal den Link zum Hersteller oben im Abschnitt „Lizenzerwerb“ an. Die Herstellerseite hat ein www-run Problem und lässt sich somit nur ohne „www“ öffnen. Am Ende des Testberichts stimmt der Link.😉
@Faro Hi,
ist korrigiert. Danke für den Hinweis.
Ich würde die App gerne mit den PreSonus Studiolive-Pulten nutzen. Leider geht das nicht. Ich denke, das liegt an PreSonus. Weiß da jemand was genaues? Ich hab so nen PreSonus Rackmixer und am liebsten würde ich den Mixer mit nem Faderport oder ähnlichem fernsteuern. Aber das geht nicht mal mit ihrer eigenen Control-App. Wenn ich das mit der Mixing Station App hin bekommen würde, wäre das eine echte Hilfe.
@dr noetigenfallz Schreib mal direkt den Entwickler an, er kann dir bestimmt was dazu sagen.
@dr noetigenfallz Mein PreSonus StudioLive 16.0.2 FireWire konnte das mit der dazugehörigen App. Leider wird Firewire nicht mehr unterstützt und die Entwicklung der passenden Remote-App wurde dann auch eingestellt.
Daher fände ich das auch nicht schlecht, gehe aber davon aus, dass das eher nicht kommen wird.
@unifaun Eigentlich sollte das noch funktionieren, wenn du einen passenden Adapter auf Thunderbolt oder USB-C mit integriertem Thunderbolt nutzt. Schau die mal das Dokument hier an:
https://answers.presonus.com/52518/studio-live-16-0-2-firewire
Hinsichtlich der Software ist diese eigentlich nicht sonderlich anspruchsvoll und sollte laufen. Es gibt ja auch noch die USB-Version des Mischpults und dafür müsste die Software doch auch weiterentwickelt werden. Aber das Pult ist auch schon sehr alt. Ich hatte es auch mal.
Du könntest dafür auch einen alten Computer kaufen. Ich denke da z. B. an einen alten Intel Mac Mini. Die bekommt man gebraucht sehr gut. Da hast du Thunderbolt und kannst den Apple Firewire Adapter nutzen. Bei Refurbished-Händlern stehen die für rund 250 Euro und auf Ebay für unter 150 Euro. Es gibt passende Rack-Gehäuse dafür. Die alten Minis vor 2014 lassen sich leicht mit Speicher und einer SSD aufrüsten. Habe ich mit dem meiner Frau auch gemacht. Günstige Displays mit Touch-Funktionalität bekommt man bei Amazon. Dann die App automatisch beim Systemstart starten und schon funktioniert alles wieder.
Oder ein neues Pult kaufen ;-)