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Test: Dexibell Vivo S7, Stagepiano

(ID: 141577)

Schon beim ersten Anspielen der Sounds wird recht schnell klar, nicht nur die Kombination aus Samples und Physical Modeling funktioniert gut, sondern das Dexibell hat vor allem seinen eigenen Klangcharakter. Dabei ist der Piano Sound vor allem im Mittenbereich präsent, drängt sich aber nicht unangenehm auf. Einfach ein sehr runder Sound mit eigenem Charakter. Schön ist, dass sich dieser Charakter bei softem/härteren Anschlag verändert und der Piano Sound bei lautem Spiel aggressiver wird, ganz so wie es eben auch sein soll. Die Variationen der Piano Sounds bieten genug Abwechslung, um das Vivo S7 in unterschiedlichen Stilen einzusetzen. Ist man dennoch nicht ganz mit dem Sound zufrieden, kann man über die T2L-Funktion direkt auf viele Klangparameter zugreifen. Auf Wunsch sind hier auch ganz abgedrehte, in der Realität so nicht machbare Klangkreationen möglich.

Editierung von Saitenresonanz und Hammergeräusch

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Dexibell-Vivo-S7-1

Auch die E-Pianos können überzeugen, wenn auch die Authentizität nicht ganz so groß ist wie bei den akustischen Pendants. Auch hier wird wieder viel Abwechslung geboten. Erwähnenswert sind sicherlich die guten Effekte, mit denen die Rhodes Sounds angereichert sind. Die restlichen Sounds sind allesamt brauchbar, auch wenn hier keine großen Highlights mehr dabei sind. Schöne Flächen laden zum Layern ein, die Bläser- und Synthesizer Sounds sind eher nette Beigabe.

Registrierungen und Chord Enhancer / Chord Freeze

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Für den Live-Betrieb unerlässlich ist ein interner Speicher, über den man die wichtigsten Sound- und Effekt-Kombinationen schnell aufrufen kann. Das Vivo S7 bietet hierfür 81 interne Speicherplätze, allerdings lassen sich diese über einen angesteckten USB-Stick erweitern. Somit ist die Anzahl praktisch unbegrenzt.

Die „Chord Enhancer“ Funktion erinnert mich ein wenig an einen Harmonizer, wenn auch auf eine einzelne Funktion beschränkt. Aktiviert man die entsprechende Taste und spielt einen mehrstimmigen Akkord, fügt das Stagepiano bei Streicher, Choir und Pad Sounds einen tiefen Basston hinzu, der sich beim Spielen von Akkordprogressionen mit verändert. Gut zu hören im Audiobeispiel Strings. So entsteht mit einer Hand ein sehr fetter und voller Sound und man hat die zweite Hand weiterhin frei für andere Aufgaben. Dagegen ist „Chord Freeze“ eher eine nette Spielerei ohne wirklichen Praxisnutzen. Funktion aktivieren, mehrstimmigen Akkord oder Oktavgriffe spielen. Danach lässt sich dieser Akkord(Griff (beispielsweise ein C-Dur) mit einem Finger auf der ganzen Tastatur spielen, das Tongeschlecht bleibt gleich, der Grundton ändert sich mit der Taste, die man drückt. Als praktische Anwendung nennt Dexibell beispielsweise das Spielen von schnellen Salsa-Piano Passagen.

Dexibell-Vivo-S7-4

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Spartakus

    Um festzustellen, ob das Instrument eine Alternative für ein Clavia Stagepiano ist, hätte man auch einige Samples einer Hammond Orgel anfügen sollen. Ich benutze ein StagePiano im Hardrock Bereich.

  2. Profilbild
    microbug

    Zur Info: Dexibell ist aus Roland Europe entstanden, die wiederum mal SIEL waren, sind also nicht komplett neu, sondern schon eine Weile im Geschäft. Roland Europe hat nicht nur die Arranger-Keyboards der E- und G-Serie entwickelt und gebaut, sondern auch etliche Digitalpianos.

  3. Profilbild
    Pippolino

    Hallo Spartakus
    Die Orgeln kannst Du nicht mit Nord vergleichen( besitze auch ein Nord und ein Vivo S3), da ist Nord unschlagbar. Dafür sind die Pianos besser als bei Nord (zu spitz und mittenlastig für mich). Da ist Dexibell super. Leider sind die epianos (Rhodes) auch nicht so toll wie bei Nord. Ich setze Dexibell für alle Pianos ein und der Rest mit Nord

  4. Profilbild
    Pippolino

    Ich bin’s nochmal, möchte einige Ergänzungen zum Dexibell S3 machen, speziell im Vergleich zu Nord. Also die Pianosounds sind erste Sahne; das German Grand ist ein Bösendorfer Sample, einfach spitze in jeder Beziehung, deutlich besser als alle Nordpianos. Was die restlichen Sounds angeht: Das Wurlitzer und die Hohner Clavs auch spitze und ebenfalls den entsprechenden Nordsounds überlegen. Einzig die Rhodes und Orgel Klänge sind nicht berauschend und den diversen Nord Rhodes und Organs klar unterlegen. Fazit: Für mich das beste portable DigiPIANO (Das S3 hat nur 10.3kg!!) auf dem Markt zur Zeit. Die Tastatur des S7 ist zwar noch besser als beim S3, dafür wird das Piano dann halt 18kg.

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