Sound & Praxis mit der Diamond Guitars Maverick SM TRU
Ich finde, die Diamond Guitars Maverick SM TRU ist eine gelungene Alternative. Wenn auch auf den ersten Eindruck einer Telecaster sehr ähnlich, schlägt sie doch eher in die Gibson Kerbe. Hier mischen sich SG, Firebird und Les Paul. Leider muss ich feststellen, dass ein leichter Korpus nicht nur Vorteile aufweist. Bespielt man die Maverick im Sitzen, hat sie einen leichten Hang zur Kopflastigkeit. Das kann man relativ gut ausgleichen, es stört aber doch etwas. Im Stehen wiederum ist das kein Problem.
Ohne Verstärker gespielt gibt es erst mal nur Positives zu vermerken. Bis auf die mir etwas zu dünnen Saiten hat die Gitarre ein gute Werkseinstellung, verfügt über ein relativ einfaches Handling und klingt schön perkussiv, sprich: Der unverstärkte Ton spricht schön und ausgewogen an bzw. entfaltet sich hier schon wohlklingend und obertonreich.
Am Verstärker, ich habe sie über einen Amp 1 von Bluguitar und über einen Marshall 2203 gespielt, setzt sich der Grundsound weiterhin positiv fort. Die Diamond Guitars Maverick SM TRU klingt schon eher modern, dank der Coil Tap Funktion auch sehr variabel und facettenreich. Schon im Clean-Bereich neige ich ungewöhnlicherweise dazu, eher die Mitten reinzudrehen oder zumindest den EQ auf durchweg auf 12 Uhr zu belassen.
Verzerrt hat der Scooped Mitten Sound, vor allem wenn man auf Metal steht, durchaus seine Vorteile. Aber selbst wenn man mehr Druck und Durchsetzungsvermögen benötigt, kann man das über das EQ-Setting am Amp kompensieren. Ich würde sagen, das liegt vor allem an den Seymour Duncan Tonabnehmern. Betrachtet man die Zielrichtung von Diamond Guitars, dann ist das eine gelungene Kombination!