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Test: Diamond Phantom, Gitarrenverstärker Topteil

Druck bis der Kessel platzt!

10. Februar 2015

Schaut man sich den aktuellen Stand der Dinge im Bereich der Gitarrenverstärker an, so scheint mittlerweile die gesamte Szene in zwei übergeordnete Lager aufgespaltet zu sein. Die einen, zumeist etablierte Brands mit entsprechendem Bekanntheitsgrad, versuchen neben der üblichen Produktpflege insbesondere ihre Produktionskosten zu minimieren, indem sie das teils europäisch, teils amerikanisch entwickelte Know-How in zumeist asiatische Gefilde transferieren, um im globalen Preiskrieg nicht den Anschluss an den Kundenwunsch zu verlieren. Das andere Lager, zumeist Klein- und Kleinstmanufakturen, fertigen nahezu ausschließlich in akribischer Handarbeit sehr kleine Stückzahlen in höchster Qualität, was sich allerdings in einem Abgabepreis niederschlägt, der zwangsweise das Gros der ambitionierten Musiker in versunkenes Kopfschütteln oder aber in leichte Hyperventilationsanfälle verfallen lässt.

Uns liegt eine internationale Speerspitze der zweiten Kategorie zum Test vor. Der Diamond Phantom wird in Texas/USA unter der Leitung von Mastermind Jeff Diamant in penibler Handarbeit gebaut und bringt derzeit verschiedene Boutique-Amp Anbieter gehörig ins Schwitzen.

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Diamond Phantom - Front

— Diamond Phantom —

Konstruktion

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Frei nach dem alten amerikanischen Grundsatz „You see what you get“ wurden in Sachen Optik bei dem Diamond Phantom keine halben Sachen gemacht. Frontblende, Schriftzug und Produktlogo vermitteln selbst dem unvoreingenommensten Kunden, dass es sich hier nicht um die zweihundertste Kopie des Plexi handelt. Hier ist schwere Gangart angesagt, ein Bereich, bei dem der Leadsound im Rock gerade mal als Crunch durchgeht. Wohlgemerkt, ich bin immer noch bei der Optik, aber es würde mich doch sehr wundern, wenn hier nicht der gesamte Gain-Bereich mit der nötigen Aufmerksamkeit angegangen würde.

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