Diamond QTL1 – Quantum Leap
Das Quantum Leap ist meiner Meinung nach das Interessantere der beiden. Kurz wird es beschrieben als „A Tone Tool-Kit for short Delays“. Richtig ist, es ermöglicht kurze Delays bis zu 600 ms, doch dazu gibt es noch die Option auf einen Flanger, einen Chorus und einen Kammfilter.
Ein Kammfilter?! Genau, so habe ich auch geschaut, als ich das Wort zum ersten Mal gehört habe. Diese Art von Filter funktioniert nicht wie seine bekannteren Brüder der Hochpass- oder Tiefpassfilter. Es ist im Grunde nichts anderes als ein Phasenversatz, womit es zu Auslöschungen kommt. Somit ist der Amplitudenverlauf gleichmäßig unterbrochen und ähnelt in seiner visuelle Form einem Kamm, daher auch der Name. Um es nicht zu kompliziert zu machen, in der Praxis wird das Signal zum Beispiel dünner oder bestimmte Frequenzen werden indirekt gepusht.
In einem soliden Aluminium-Gussgehäuse mit den Maßen von 12 x 9,5 x 3 cm ist die Elektronik verpackt. Zur Höhe kommen noch einmal ca. 1,5 cm dazu, durch die Knöpfe und die Schalter/Taster. Das Pedal verfügt über vier Regler: Speed (Geschwindigkeit), Width (Breite), Regen (Aufbereitung) und Mix (mischt das Effektsignal mit dem Original-Signal). Es gibt zwei Taster einen für ON/OFF und einen für die Tap-Geschwindigkeit oder Effekt. Zwischen den Soundreglern gibt es dann noch einen Mode-Kipptaster, um die verschiedenen Modi zu aktivieren.
Gekennzeichnet werden die verschiedenen Modes durch diverse Farben oder Blink Varianten der LED. Im Flanger Mode blinkt die LED zum Beispiel grün/gelb. Eine einfache doch praktische Lösung, man sollte sich nur die Kombination oder Kennfarben merken. Versorgt wird das Teil mit einer 9-Volt-Batterie oder einem Netzteil (nicht im Lieferumfang). Die Batterie soll zwei Stunden halten.
Warum nur bekomme ich immer eine Wut im Bauch, wenn da irgendein Depp den Testbericht mit „ungenügend“ abkanzelt, ohne einen Kommentar weshalb-warum-wieso abzufassen? Mir ist diese Circus Maximus-Mentalität sowas von zuwider….
„Onkel Sigi“