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Test: Digidesign A.I.R. Virtual Instruments Suite

A.I.R. V.I.-Suite

1. April 2009

Die A.I.R. Gruppe war früher sehr lange unter dem Namen Wizoo bekannt und hatte hervorragende Samplebibliotheken aufgenommen und samplebasierte Virtuelle Instrumente wie Virtual Bassist, Virtual Guitarist 2, Hypersonic 2 und The Grand, den hauseigenen Wizooverb W2/W5 Faltungshalleffekte programmiert und diverse hilfreiche Bücher zum Themenkomplex Digital Audio und Computer herusgegeben. Unter der Leitung von Digidesign haben sie sich nun vorgenommen, maßgeschneiderte Instrumente für die Pro Tools 7 RTAS Engine schreiben. Die Echtzeit Engine, die sich vor allem durch Optimierungen für MultiCore-CPUs auszeichnet und bei ebenfalls RTAS 7 optimierten Plug-ins eine Effizienzsteigerung von ca. 110 – 150 % bringen soll. Allerdings bin ich mit Pro Tools 7 auch auf einen Intel Mac umgestiegen, daher habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten mehr „wie es früher einmal war“ und ob´s da wirklich besser war. Zumal der Umstieg von einem G4 PowerPC auf Core2Duo dem Umstieg von einem Kettcar in einen Rennwagen glich und die meisten Engpässe in Bus- und CPU-Architektur damit eh wegfielen.

Nun ist ProTools 8 auch schon da. Mutet es da nicht schon anachronistisch an, die Instrumenten-Sammlung noch auf einer 7.x Version zu testen? Nein, nicht so schnell geschossen, denn sicher werden nicht gleich alle auf die neue 8er Version umsatteln, weil meistens mit irgendwelchen Komplikationen mit den bereits vorhandenen Plug-ins zu rechnen ist, von denen jetzt noch niemand etwas ahnt.
Diesem Test wurde leider auch nur wenig Platz eingeräumt, und so muss vieles einfach draussen bleiben. Dafür gibt es viele Bilder.

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Xpand!

Xpand!

Xpand!

Xpand! Modulationsseite

Xpand! Modulationsseite

Xpand! war das erste Ergebnis der Zusammenarbeit von A.I.R. und Digidesign und ist zwar kostenlos erhältlich, jedoch berechnet Digidesign 10€ für den separaten Versand als Einzelinstrument. Trotzdem ist die Software ein „No Brainer“ für alle Pro Tools User, die ein einfaches, aber dennoch vielseitig einsetzbares Instrument mit einer guten Sammlung von gesampleten Instrumenten suchen.
Eine der Stärken von Xpand! ist, durch Schichtung von bis zu vier Einzelklängen neue Klangvariationen zu erzeugen. Dabei ist die Samplebibliothek gerade mal 650MB leicht und bietet eine dafür erstaunlich große Bandbreite an Klängen. Die Pianos und Streicher lassen zwar an Authentizität zu wünschen übrig, aber bei der Dichte kann da mit zusätzlichen Effekten noch nachgeholfen werden. Ein Manko, dass viele bisherige XPand!ler bisher zu recht bedrückte, war die fehlende Multitimbralität, die nun mit dem kommenden Xpand!2 nachgeliefert wird. Der ROMpler ist auch ein guter Einstieg in die Bedienung der anderen A.I.R. Instrumente, denn Hybrid und Structure bauen in wesentlichen Teilen auf das Xpand!-Design auf. Bei dem Preis des Einzel-Plug-ins kann man eigentlich nichts falsch machen. Was das Plug-in allerdings in der Suite zu suchen hat, ist mir allerdings schleierhaft, da die Sounds auch in der Structure-Library vorhanden sind.

10 Euro Versand

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Velvet

Velvet Electric Piano

Velvet Electric Piano

Um ehrlich zu sein, ich kenne mich mit E-Pianos nicht besonders gut aus und verstehe den ständigen Hype, der darum gemacht wird, erst recht nicht. Selbst Supertramp konnten mir nur marginale Begeisterungsreaktionen entlocken. Wäre ein E-Piano ein Mellotron, wäre das vielleicht was anderes.
Deswegen rechne ich es Velvet nicht nur als besondere Ehre an, von mir getestet zu werden (hallo, meine Hybris), sondern mir auch noch wirklich zu gefallen! Jawohl! Und das liegt vor allen Dingen an dem unglaublich dichten Sound und den, innerhalb des E-Piano Konzepts, vielfältigen Klangfärbungs- und Modulationseigenschaften, die sehr übersichtlich und auch einsichtig aufgebaut sind. Sie wissen zu gefallen. Die Effekte von Velvet liefern hervorragende WahWah-, Delay, und Cabinet Emulationen, das macht Spaß. Dass A.I.R. hier wirklich die Liebe zum Detail gepackt hat, spürt man an den kleinen aber feinen Details, wie dem einstellbaren Tastenklick-Parameter, dem regelbaren Pedalgeräusch oder dem Parameter zum Einstellen des Alters des E-Pianos, die bei anderen Plug-ins gänzlich fehlen. Es heißt hier warm Anziehen für AAS, Native Intruments etc. Wem das jetzt noch nicht reicht, der kann zwischen mehreren legendären E-Piano Versionen, modelliert nach Fender Rhodes MK 1, MK 2, Suitcase 73 oder Wurlitzer A200, in jeweils britischer oder amerikanischer Variation, wählen. Die klanglichen Unterschiede sind sofort hörbar. Velvet hält, was der Name verspricht. Mehr Samt geht nicht.

Im Klangbeispiel werden die Parameter Mechanic, Timbre und Age langsam von sanft bis drahtig aufgedreht.

237 Euro

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