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Test: Digidesign, Eleven Rack, Gitarren-Multieffektprozessor

(ID: 1992)

Sound
Der Markt an Verstärkeremulationen ist inzwischen äußerst überlaufen, da jeder zweite Hersteller seine Amp-Algorithmen als PlugIn oder Hardware herausbringt. Wie bereits erwähnt, gibt es gut eine Handvoll klassischer Verstärker, die von jedem Hersteller nachgebildet werden. So gesehen ist das, was Eleven Rack zu bieten hat nichts Besonderes – bis zu dem Moment des ersten Hörens.
Die simulierten Verstärker haben eine enorme Klangqualität, die wirklich die Konkurrenz blass aussehen lässt. Der vermeintliche Röhrensound wirkt sehr authentisch und warm, wobei eine schöne Transparenz und Tiefe im Klang fundiert ist.
Selbst die Impedanz des True-Z Inputs verändert sich je nach Verstärkertyp, da bei den Originalen diese oft unterschiedlich ausfällt. Auch das Ausgangssignal hat eine schöne Sättigung, sodass es sich stets gut ausgesteuert, ohne große Pegelschwankungen aufnehmen lässt.
Egal ob Line 6, Boss oder Peavey, die Algorithmen von Digidesign haben einfach eine andere Qualität.
So sind im Vergleich zu Native Instruments Guitar Rig, die Eleven Rack Amps weniger Bass betont, was wesentlich originalgetreuer wirkt. Gerade die Boss Emulationen aus der GT-Serie klingen im Gegensatz zum Eleven Rack deutlich steriler und haben auch stets einen gewissen Boss-Digital-Grundsound.
Wie bei allen digitalen Preamps, kann der Klang natürlich auch durch die Kombination mit einer echten Röhrenendstufe enorm verändert werden, so lässt sich ein individuellerer Sound erzeugen und die digitale Herkunft des Preamps leicht kaschieren.

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-- Frontpanel --

— Frontpanel —

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Fazit

Alles in allem ist das Eleven Rack von Digidesign eine gelungene Allroundmaschine für Gitarristen. Mal abgesehen von dem Update-Chaos bei der Installation, erfüllt das Gerät seine Funktionen als Vorverstärker, Audio- und Midi-Interface mit Bravour.
Sowohl die Bedienung der Hardware, als auch der Software, gestaltet sich kinderleicht, natürlich ist das Programmieren von Sounds mit dem Softwareeditor unter ProTools noch ein bisschen bequemer. Schön wäre es, wenn es diese Möglichkeit auch für andere DAWs geben würde, aber Digidesign war in dieser Hinsicht schon immer etwas eigen.
Am wichtigsten ist letztendlich natürlich der Klang und der ist in diesem Fall wirklich herausragend. Das Ganze kostet selbstverständlich im Vergleich zur Konkurrenz ein bisschen mehr, sollte aber unbedingt mal als Alternative zum Boss GT-Pro oder Line 6 POD X3 ausprobiert werden.

 

Die Klangbeispiele wurden mit einer Gibson Les Paul eingespielt.

Plus

  • sehr hohe Klangqualität
  • robuste Verarbeitung
  • Bedienung
  • USB Audio/Midi-Interface
  • DAW-Einbindung

Minus

  • Softwareeditierung nur über ProTools möglich
  • Installation: Update-Dschungel und mangelnde Dokumentation

Preis

  • UVP.: 952,- Euro
  • Straßenpreis: 849,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Bei den Klangbeispielen fehlt mir ein Clean Sound, ansonsten schöner Test.

  2. Profilbild
    Pfau_thomas

    Ich war mal auf eioner Pro Tools Party eingeladen und konnte den Elevenrack mit einem Hammond Orgel Plug in testen .
    Ja der Klang ist schon sehr gut aber schade das man den Elevenrack nur zu Pro tools verwenden kann.Die 6Line Pod kann man halt auch als VST für andere Daws benutzen.

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