Sound & Praxis
Grundsätzlich lässt sich das DigiTech Element XP in zwei Betriebsarten betreiben. Zum einen als Vorschaltgerät vor dem Verstärker und zum anderen per Line-Out-Signal an einem Mixer oder Ähnlichem. Sehr schön ist, dass das Gerät hierfür über eine Speaker Simulation verfügt und den Sound somit auch zum Recording in einer durchaus akzeptablen Qualität zur Verfügung stellt. Im Test wurden beide Varianten probiert – und lieferten ansprechende Ergebnisse.
Die Signalqualität und der Rauschabstand halten sich in akzeptablen Grenzen, wie so oft fallen lediglich die Presets mit hohen Gainsettings negativ auf. Das lässt sich aber recht gut mit dem integrierten Noise Gate in den Griff bekommen.
Ein besonders heikles Thema bei virtuell erzeugten Gitarrensounds – und speziell bei Geräten dieser Preisklasse – stellen ja die verzerrten Klänge dar. Meistens sind die High-Gain-Sounds mit hoher Kompression noch gut zu realisieren, schwieriger wird es da schon bei nur leicht angezerrten, crunchigen Klängen. Das Digitech Element XP bietet zwar in dieser Kategorie auch keine Highlights, dennoch klingen die Ampmodelle niemals nach unter 100,- Euro, auch kann man gewissen Modellen sogar einen Charakter nicht absprechen. Das Highlight in der Effektabteilung stellt neben dem Whammy-Effekt sicher der AutoYa Algorithmus dar, aber auch die „Brot und Butter Effekte“ wie Chorus oder Delay besitzen eine gute Qualität und lassen sich in den wichtigsten Parametern schnell und einfach editieren.
Die Drumbegleitung, gab es auch schon bei der RP Serie.
Ich benutze selbst das RP350. Und war von dem 355 etwas entschäuscht, da der einzige Unterschied zu den beiden Geräten (355 zu 350) im Design bestand. Die Effekt, Speicher- und Einstellmöglichkeiten waren identisch…..Warum also sollte jemand der ein funktionierendes RP350 hat zu einem 355 wechseln. Deshalb beschleicht mich der Gedanke, das der Unterschied vom Element XP zum 350 bzw. 355 wiederum nur im design besteht……
Hai Uwe50,
ich besitze leider keines der von dir genannten DigiTech-Geräte. Könnte aber durchaus sein, dass das Element XP hauptsächlich ein optischer Upgrade ist. Auf jeden Fall ist es für diesen Preis wirklich sehr gut!
Viele Grüße,
Stephan
@Stephan Güte Hi Stephan,
man sollte eventuell mal in der Bedienungsanleitung nachsehen, da stehen die Effekte usw. drin. Wenn die wieder identisch sind ist es nur ein optischer Upgrade. Nur finde ich, das so was unnötig ist. Oder gibt es Leute die zum Beispiel ein funktionierendes RP 350 / 355 weg geben und sich nur wegen der Optik ein XP kaufen? Ich jedenfalls würde das nur aus Gründen der Optik nicht machen. Wenn das XP total neue Features hätte, dann könnte man es sich überlegen….
lg
Uwe
Unterschied zw. 350 und 355 ist nicht nur im Design.
RP355 hat nen zusätzlichen 20sec Looper eingebaut und als Umschaltvariante den „Stomp“-Mode (also quasi ein „virtueller“ Stompbox Mode).
Ob einem das das Upgrade von 350 auf 355 wert ist, ist natürlich geschmackssache.
http://rdn.harmanpro.com/product_documents/documents/1748_1369934772/RP355_deutsch_Manual_original.pdf
Hier könnte man die Drumpettern, Effekte etc. vergleichen. Wenn es wirklich nur ein optisches Update ist, wäre es wirklich Schade.
hab noch was vergessen.
Das Element XP hat im Gegensatz zum RP355 KEINEN USB-Anschluss.
Es ist als NICHT über X-Edit (PC) editierbar….. Eigentlich Schade. Das lässt dann den Preis für das XP leider auch nicht mehr so günstig erscheinen….
Die Anzahl der Speicherplätze, Ampsimulationen, Boxen und Effekt zeigt, dass das xp wohl nicht exakt gleich dem rp355 oder rp255 ist. – Die ist nämlich beim xp durchgehend niedriger (!).
Samplingrate, Bittiefe und Typ des Chipc (DNA2) sind wiederum gleich, was nicht unbedingt auf eine Verbeserung des Geräts schliessen lässt, sondern eher auf ein optisches „relaunch“.
Wie mein Vorredner schon gesagt hat hat das rp355 (und auch das RP255 um mal beim selben Preis zu bleiben) zusätzlich noch ein 2×2 Audio Interface eingebaut, was den Preis vom XP gaaaanz schlecht aussehen lässt (die reine Audioqualität war nämlich schon in der RP Serie ganz ok – habe selber das RP155)
Die RP – Serie hat noch ein ganz anderes Highlight, nämlich den USB – Anschluss. So kann man zusätzlich zum eigentlichen Effektgerät noch ein iPad anschließen und die Wandler klingen gut.
Dazu noch ein Ganzmetallgehäuse.