Über den sonstigen Bedienelementen finden sich noch einige kleinere Tasten. Ganz rechts lässt sich ein sehr rudimentäres Verstärker- und Effektmodeling für die Gitarre zuschalten. Ein Druck auf die Taste aktiviert einen passenden Rhythmus- ein zweiter Druck einen passenden Leadsound für das jeweilig aktive Genre. Rechts davon finden sich drei Tasten, die mit „Part“ 1 bis 3 markiert sind. Mit dem DigiTech Trio Band Creator lassen sich bis zu drei Songparts aufnehmen und miteinander kombinieren, welche wiederum über die drei Tasten und den Fußschalter angewählt werden können. Aber auch hierzu später mehr. Mit der letzten Taste (Alt Time) kann ein alternativer Rhythmus für den ausgewählten Stil gewählt werden.
Alle Tasten sind durch LEDs beleuchtet, jedoch sehr klein und wirken dabei nicht ganz so hochwertig wie der Rest des Gehäuses. Die Drehregler allerdings wirken schon etwas robuster und rasten satt auf ihren Positionen ein, sofern sie welche haben.
Seitlich und an der Stirn finden sich die Anschlüsse, die den DigiTech Trio Band Creator mit der Außenwelt verbinden. Rechts sind die 6,3-mm-Klinkenanschlüsse für die Gitarre sowie für einen optionalen Fußschalter zu finden. Gegenüberliegend gibt es zwei Ausgänge für den Verstärker sowie für einen Mixer oder andere Geräte. Ein Mini-USB-Port dient zum Aktualisieren der Firmware und Fehlerbehebung. Die Stirnseite wird von einem Netzanschluss, dem Kopfhöreranschluss im 3,5-mm-Klinkenformat sowie einem dazugehörigen Lautstärkeregler besetzt. Per Batterie kann der Trio Band Creator leider nicht benutzt werden und auch einen Netzschalter sucht man hier vergeblich. Ein Batteriefach wäre schon ganz nett, da sich das übrige Konzept ja grundsätzlich auch ganz gut für unterwegs eignen würde, aber da bleibt wohl nur der Gang zur nächstgelegenen Steckdose.
Funktion & Praxis
Die Bedienung des DigiTech Trio Band Creator ist noch simpler als der Aufbau und schon ein „Meilensteinchen“ für die Familie der Grooveboxen in der Gitarrenbegleitung. Nach einem Druck auf den Fußschalter ist der Trio sofort bereit zum Zuhören und der Zauber geht los: Strummt man eine Akkordfolge, wird diese und das dazugehörige Tempo vom Trio analysiert und es steigt nach einem erneuten Betätigen des Fußschalters mit ein. Die Analyse funktioniert dabei wirklich beeindruckend gut, sowohl was das Tempo, besonders aber die gespielten Akkorde angeht. Empfohlen wird, sich an einfache Dur-, Moll- und Septimenakkorde zu halten und nur einen Akkord pro Takt zu spielen, doch auch längere Akkordfolgen mit häufigen Wechseln und schrägen Voicings bringen die kleine Kiste kaum aus dem Konzept und die interpretierte Akkordfolge wird brav und unermüdlich wiederholt. Wünscht sich das nicht jeder Gitarrist insgeheim des Öfteren?
Der Klang der kleinen Box ist HAMMER, gerade für den besonderen Metronomfan wie ich einer bin hilft das Gerät einem in seinem Spiel weiter. Dabei muss ich erwähnen, dass der Band Creator ein Metronom leider nicht ganz ersetzt. Dafür lernt man einigermaßen den Takt im Bandgefüge zu halten und anzupassen. Auch die Funktionen find ich soweit klasse.