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Test: DJ-Tech, X10, DJ-Mixer

(ID: 977)

Audiointerface In

Als ich über die Integration von 4-Audio-Kanälen las, stellte ich mir das sehr praktisch vor. Und in der Tat können zwei Stereokanäle vom Rechner mit kleiner Latenz dank ASIO-Treibern an die Kanäle des Mixers gesendet werden. Dazu stellt man den Eingangswahlschalter auf PC1 bzw. PC2. Problem hierbei ist, man kann die eingehenden PC-Signale nicht mit dem Gain-Regler beeinflussen.

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… und Out

Und auch die Ausgabe auf vier Kanälen erschien mir zunächst sinnvoll. Bis ich das Ganze einem Mix-Test unterzog. Nach problemloser Installation der ASIO-Treiber schaltete ich beide Eingänge meiner DAW scharf und mixte mir einen. Mein Gedanke war – praktisch bei Ungenauigkeiten im Mix kann man die eine Spur ja noch korrigieren. Was der X10 allerdings aufnahm, waren die reinen Signale, welche von der Quelle ankam. Keine Fader-Einstellungen, kein Gain, keine EQ-Einstellungen. Und auch die Eingangsempfindlichkeit ist nicht regelbar. Es war mir somit unmöglich, die Audiosignale korrekt auszusteuern – die lagen nämlich immer bei 0 dBFS. Eine dauernde Übersteuerung, egal ob Vinyl oder Line-Signale. Meine Aufnahme bestand zwar aus zwei Stereo-Spuren, aber ohne Hinweise darauf, wo Übergänge, Cuts etc. waren. Damit ist die ganze USB-Aufnahme-Funktion völlig nutzlos. Nein halt, man könnte zwei Platten gleichzeitig digitalisieren – öhm geht doch nicht, da ständig übersteuert und der Crosstalk der Kanäle auch zu groß ist.

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Was sich die Entwickler/Hersteller hierbei gedacht haben, wird vermutlich ein ewiges Rätsel bleiben, wie die Frage aller Fragen deren Antwort 42 lautet.

Soundbeispiele

Im Soundbeispiel gibt es 3 mal EQ-Sweeps mit verschiedenen Stilen und weißem Rauschen. Dabei empfinde ich die Bassanhebung als zu wummerig und die Mitten eher im nervigen Bereich. Dem High-EQ fand ich ganz ansprechend, auch wenn er ein wenig überzeichnet. Allerdings hört man auch deutlich die Übersteuerung, welche nicht in den Griff zu kriegen ist.

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Fazit

Was sich auf dem Papier und dem ersten Anschein nach zunächst als guter Einstieg und ein flexibles Pult vorstellt, entpuppt sich bei genauer Betrachtung als unteres Mittlemaß in der Verarbeitung und im Klang. Die Features sind wie gesagt alle toll und wären flexibel einsetzbar, wenn da nicht die absolut mangelhaft ausgeführte USB-Audio-Sektion wäre. Da ist auch die Beigabe der DJ-Software Deackadance LE keine Rettung.

In der Preisklasse „Battle-Mixer bis 300 Euro“ muss es konkurrieren mit dem Pioneer DJM 250K, dem A&H Xone22 und dem Vestax VMC 002 XLU. Keines der Pulte hat diese Feature-Vielfalt, und das A&H und das Pioneer haben auch keinen USB-Port. Aber alle diese Pulte bieten eine aufgeräumte Oberfläche, einen guten bis sehr guten Sound und robuste Verarbeitung. Als direkten Vergleich habe ich das Xone22 getestet, und zwischen dem EQ und dem des X10 liegen Welten.

Wer einen guten Battlemixer in der ernsthaften Einsteigerklasse sucht, sollte sich besser woanders umschauen.

Plus

  • Einstellungen für Faderkurven
  • integrierter USB-Hub
  • eigener Ein-/Ausschalter

Minus

  • Bedienelemente auf Platine befestigt
  • Aufteilung der Bedienelemente auf der Oberfläche
  • Qualität der EQ-Potis und Fader
  • Qualität der EQs
  • Funktionsweise der USB-Audio-Ausgänge

Preis

  • UVP: 335,- Euro
  • Straßenpreis: 298,- Euro
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Klangbeispiele
Forum

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