Boutique-Monströsitäten in neuem Gewand
Die Erfolgsgeschichte von DOD liest sich beinahe wie das Drehbuch zu einem Kinofilm. Zwei Freunde und Bandmitglieder aus Salt Lake City schrauben in den Siebzigern zwischen den Auftritten ihrer Band an ihren eigenen Bodentretern. Obwohl die Band leider nie sonderlich erfolgreich wurde, erfreuen sich die Bodentreter bis heute an internationaler Beliebtheit. Namensgeber der Firma ist David Oreste Di Francesco, der die Firma 1973 zusammen mit seinem Geschäftspartner John Johnson gründete. Di Francesco verkaufte die Firma später an Harman. Der Angestellte Tom Cram haucht den DOD Pedalen seit 2010 neues Leben ein. Die beiden Testgeräte dieses Artikels sind Wiederauflagen der Originale.
Gemeinsamkeiten
Die zwei Probanden DOD Meatbox und Gonkulator kommen in einem Heavy-Duty Aluminium-Spritzgussgehäuse und machen damit einen sehr robusten Eindruck. Die Metall Fußschalter, LED-Fassungen und Klinkenanschlüsse lassen ebenfalls Langlebigkeit erwarten. Die blauen LEDs sind hell genug, um auch auf schlecht beleuchten Bühnen problemlos den Betriebszustand der Pedale erkennen zu können. Die Potikappen sind ungewöhnlich groß, griffig und vermitteln eine sehr angenehme Haptik. Mit ihrem ausgefallenen Design sind diese beiden Effekte zumindest optisch schon eine nette Erweiterung jedes Pedalboards!
Der Batteriewechsel gestaltet sich etwas unpraktisch, da dazu die gesamte Bodenplatte abgeschraubt werden muss. Ein Batteriefach wäre an dieser Stelle sehr begrüßenswert gewesen. Die 9 Volt DC-Stromanschlüsse sind aus Plastik und verfügen leider weder über eine Zugentlastung, noch sind sie am Gehäuse verschraubt. Daher belastet jeder Steckvorgang des Netzteils die Lötstellen.
Die Schaltungsweise der beiden Geräte ist wohl durchdacht. Neben dem Fußschalter mit True-Bypass-Schaltung gibt es auch Schaltkontakte an den Klinkenbuchsen, um einen versehentlichen Batterieverbrauch während des Transports zu verhindern.