DOD Gonkulator Ringmodulator
Wer auf der Suche nach subtilen Effekten ist, ist beim DOD Gonkuator definitiv an der falschen Adresse, denn dieser Effekt ist komplett auf extreme Modulation des Signals ausgelegt. Neben der Ringmodulation beherbergt er auch eine amtliche Distortion in seinem Gehäuse. Die Bedienelemente sind wie bei der Meatbox wieder gut verständlich beschriftet und lassen sich angenehm bedienen. Die Regler für Gain, Distortion und Output sind praktischerweise in einer Reihe angebracht. In der unteren Reihe befinden sich die Regler für Frequenz und Mischverhältnis des Ringmodulators.
Ringmodulatoren modulieren das Eingangssignal mithilfe einer Trägerwelle, deren Frequenz einstellbar ist. Seinen Namen hat der Ringmodulator von der Schaltungsart, bei der das Signal durch einen Ring von Dioden geleitet wird.
Der Sound des Gonkulator
Die Distortion Sektion des Gonkulators erinnert vom Sound sehr an das Digitech Grunge Pedal, das auch zu den DOD-Erfindungen zählt, aber damals von Digitech lizenziert wurde. Praktischerweise lässt sich die Distortion unabhängig von der Ringmodulation regeln, was den Gonkulator zu einem 2 in 1 Effekt macht. Ein gutes Quäntchen angenehmer Dreck beschreibt den Charakter der Zerre wohl am besten. Sounds zwischen Muse und Nirvana liegen damit also definitiv im Bereich des Möglichen.
Die Ringmodulation an sich ist schon ein eher gewöhnungsbedürftiger Effekt. Man kann von klirrendem, robotisch anmutendem Sound sprechen. Die Frequenz der Trägerwelle lässt sich zwar durchstimmen, um einen etwas subtileren oder harmonischeren Effekt zu erzielen, aber es stellt sich die Frage, ob man den Gongkulator nicht gerade wegen seiner Disharmonie einsetzen möchte. Schaltet man zusätzlich zum Ringmodulator noch die Distortion hinzu, entsteht ein recht Interessantes, wenn auch eigenartiges und zum Teil disharmonisches Klangbild.