A-157-1 8×16 Trigger Matrix
Dieses 44 TE breite Modul ist die unübersehbare Zentrale des Trigger Sequencers. Nicht nur wegen des Platzbedarfs, sondern vor allem weil die 16 mal 8 plus 4 mal 8 LEDs auch eine prima Lichtorgel abgeben. Die Funktion der 8×16 Matrix ist natürlich sofort klar. Hier gibt man wie bei der von den Roland TR-Drummaschinen her bekannten Lauflichtprogrammierung seine Rhythmen mit jeweils 16 Tasten (samt LED) pro Takt ein.
Das Besondere am A-157-1 ist dabei, dass es acht Reihen gibt und man eben nicht zwischen den Spuren, sprich Kick, Snare, Hihat etc. umschalten muss, sondern alles im direkten Zugriff hat. Das ist einerseits natürlich sehr übersichtlich und andererseits auch extrem schnell im Zugriff. Wer seine Rhythmen gern „on-the-fly“ eingibt, kann hier richtig Spaß haben, denn die Live-Programmierung von Beats geht mit solch einer Matrix wunderbar flüssig.
Aber auch das rhythmische Eintappen von Beats ist über eine „Tr Set“ Taste möglich, mit „Tr Delete“ lassen sich Muster auf gleichem Wege wieder löschen.
Die zweite Hälfte des A-157-1 bietet eine Reihe von Funktionstasten. Jede Spur lässt sich muten und kann mit eigener Select-Taste für weitere Editierungen angewählt werden, auch eine gleichzeitige Anwahl mehrerer Spuren ist möglich. Auf diese Spur bzw. Spuren können dann verschiedene Funktionen angewendet werden.
Über „Shift L“ und „Shift R“ lassen sich die Muster um jeweils einen Schritt pro Tastendruck nach vorn oder hinten versetzen. So verschiebt man die einzelnen Spuren gegeneinander, ohne dass man aufwendig umprogrammieren muss.
Mit „Invert“ werden die Steps einer Spur invertiert, das heißt, gesetzte Steps werden deaktiviert und nicht gesetzte Steps aktiviert. Das bringt vor allem erfrischende Ergebnisse, wenn man bei Rhythmusfiguren mit zwei oder drei alternierenden Instrumenten, wie Hihats, Congas oder Bongos, die betreffenden Spuren gleichzeitig invertiert. Bei solchen Figuren bietet sich auch die „Swap“ Funktion an, hiermit tauscht man die ersten acht mit den zweiten acht Steps des aktuellen Taktes.
Nicht nur Drum-Module kann man antriggern, sondern auch analoge Sequencer — da geht der Spaß erst richtig los.
Chris Franke für Zuspätgekommene.
Als A-157 Nutzer der ersten Stunde: ja, das ist ein großartiges Modul. Es hat in kürzester Zeit die Funktion als Steuerungs-Zentrale in meinem Live-Setup eingenommen.
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Was Jim irgendwie nicht erwähnt hat (oder hab ich es überlesen?): jede der acht Spuren einen anderen Start- und Endpunkt haben und somit eine andere Länge. Es leben die Polyrythmen!
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Ach ja, und dann noch. Der Mensch schreibt sich „Döpfer“, nur die Firma heißt „Doepfer“. Und vielleicht sollte man erwähnen, dass das A-157 vor allem ein Baby von Christian Assall ist, dem „Software-Menschen“ bei Doepfer.
@Florian Anwander Seite 3: „Ferner ist durch die beliebige Definition von „First“- und „Last“-Step jede beliebige Schrittanzahl pro Spur einstellbar, so dass sich polyrhythmische Muster kinderleicht erzielen lassen.“
;-)
@der jim ok, das mit dem Kurzzeitgedächtnis muss ich mal angehen … ;-)
Verfolge das Modul seit dem ersten Prototypen (Hieber-Lindberg-Workshop). Fiel für mich aus dem Raster da keine individuellen Clock/teiler/trigger pro Reihe! Ein global Reset/Start/Stop über Midi(clock) wäre auf meiner Liste auch ganz oben. Herr Döpfer meinte einst dass vielleicht das Gerät im „Dark“ Design erscheint (Dark Energy-DarkStep). Gefühlt ist das Teil schon ewig in Entwicklung.
Nicht als Ersatz, aber vielleicht als Ergänzung? hier die alternative Software a157b für dieses wundervolle Modul, die ich in den letzten Monaten geschrieben habe:
https://www.rusche.ch/a157b-de/