Mit einer Länge von 210 mm, 19 mm Durchmesser und einem Gewicht von 71 Gramm ist das Mikro für ein Shotgun extrem klein und handlich. Das ist besonders wichtig, wenn das 4017 zum Angeln benutzt wird, d.h. das Mikro wird an einer Tonangel über den oder die Sprechenden gehalten. Wer das mal einen Tag lang gemacht hat, kann sich vorstellen, dass der Angler für jedes gesparte Gramm dankbar ist.
Lieferumfang
Das 4017B kommt in einer Pappschachtel mit passgenauen Schaumstoff-Auspolsterungen. Darin befinden sich das Mikro, eine einfache Stativklemme und ein Windschutz. Auch das Kalibrierungsschreiben liegt bei. Das ist für fest platzierte Mikrofonie im Innenbereich ausreichend. Wenn das Mikro jedoch in der Hand gehalten wird, sollte zumindest eine passende Mikrofonspinne zusätzlich angeschafft werden. Die große Lösung mit einem Rycote-Set, bestehend aus Spinne, Windschutz, Fell und XLR-Kabel plus Halter, wird von DPA auch so direkt unter 4017B-R angeboten und ist deutlich günstiger, als das Rycote-Set nachträglich zu erwerben.
Schön, dass der Testbericht mit Hörbeispiele untermauert wurde. Insbesondere das erste Beispiel mit der Outdoor-Aufnahme finde ich sehr gelungen. Die Hörbeispiele mit der Fitness-Trainerin hätte man besser mit einem hohen Stativ oder einer Tonangel, die Du wahrscheinlich nicht zur Verfügung hattest, machen sollen. So wäre der Unterschied zum Headset noch geringer gewesen und Du hättest noch mehr Raum ausblenden können. Für weitere Tests mit Shotgun-Mikrofonen könnte man z. B eine typische Fernseh-Szene nachstellen: ein Sprecher, sitzend oder stehend, Mikrofon per Stativ von oben so positioniert, dass es knapp außerhalb des „Sichtbereichs“ der Kamera wäre, aber eben im Nahbereich. Das dann mit zwei Fotos dokumentiert, einmal mit sichtbarem Mikro, einmal so, wie es die Kamera „sehen“ würde. Und natürlich mit den Audio-Aufnahmen. Da würde sich dann z. B. auch der Vergleich mit Clip-Mics anbieten. Das kann man dann auch mit der eigenen Stimme machen oder mit einem Assistenten. Ach ja, was man nicht alles könnte……aber ich bin schon dankbar für die Hörbeispiele wie sie sind. Das wertet den Testbericht stark auf.
Hallo Markus,
schön, dass du immer noch mit liest und dieses Mal auch soweit zufrieden bist.
Ich habe extra einen etwas weiteren Abstand gewählt, um zu zeigen, dass selbst da noch ein ordentliches Signal aufgenommen werden kann.
Angeln oder näher ran geht bei solchen Produktionen nicht, da hast du etwas falsche Vorstellungen, wie so ein Dreh abläuft.
– Erstens drehen wir nicht mit einer, sondern meist mit vier Kameras, von der Eine am Kran sitzt und auch von schräg oben kommt. Irgendwo wärst du da immer im Bild.
– Zweitens ist das eben nicht Fernsehen, man hat ein recht enges Zeitkontigent und kann nicht jede Szene 20 Mal drehen. Die Trainer würden sich auch bedanken, das ist auch für Die ganz schön anstrengend und dauernde Unterbrechungen würden extrem den Übungsablauf stören.
– Drittens ist es ein großes Entgegenkommen der Produktionsleitung, dass ich so einen Test am Set durchführen darf, zu sehr strapazieren darf man das natürlich nicht.
– Viertens ist ein Shotgun eine Spezialanwendung, ich gehe nicht davon aus, dass wir da eine große Testserie veranstalten werden, daher ist es überflüssig, sich Gedanken über einen reglementierten Testablauf zu machen.