Ein günstiges Theremin - kann das was?
Das Dübreq Stylophone Theremin gehört zu den nicht alltäglichen Instrumenten und seine Spielweise erschließt sich ebenfalls nicht von selbst. Wir haben es getestet und intensiv erforscht.
Inhaltsverzeichnis
Dübreq
Die Firma Dübreq mit ihrem Klassiker, dem Stylophone „Handsynthesizer“, gibt es ja seit Anfang der Siebziger. Sie prägte viele Kinderzimmer und viele Produktionen. Seit den 2000er-Jahren gab es auch hier und da neue Produkte zur Klangerzeugung, die allesamt als kleine Soundgadgets Beachtung finden. Es gab jedoch auch Ausnahmen wie das Stylophone S2 oder das GEN R-8, die den Begriff Gadget weit hinter sich lassen.
Heute und hier geht es um das neueste Modell Dübreq Stylophone Theremin, ein analoger Desktop-Synthesizer mit Antenne, um mit Gesten, also berührungslos, Töne zu erzeugen, hinlänglich als Theremin bezeichnet. Das ist jedoch noch nicht alles und daher schauen wir uns das Stylophone Theremin etwas genauer an. Ist es wiederum nur ein günstiges Gadget oder ist es ein brauchbarer ernstzunehmender Klangerzeuger? Dranbleiben, Freunde der Toys und der Klänge!
Objektivität
Um es von vornherein zu sagen: Ich mag die Dübreq Sachen. Mit dem Stylophone habe ich schon etliche Tracks „veredelt“ und auch schon live eingesetzt. Schneller und einfacher geht es kaum. Dazu gesellt sich auch noch ein Stylophone 350S Deluxe, das sich schon lange in meinem Besitz befindet. Daher habe ich mich auf das Dübreq Stylophone Theremin gefreut und es selbst gekauft, um diesen Testbericht noch authentischer zu halten. Ihr könnt euch aber sicher sein – schöngeredet wird hier nichts!
Das Äußere
Gut schaut es schon aus, das Dübreq Stylophone Theremin. Auch in real, wenn es vor einem steht, genauso toll wie auf all den Fotos. Nicht zu klein und nicht zu groß! Nüchtern und so richtig nach Vintage-Synthesizer sieht es aus und wirkt von allen Seiten einfach megastylisch. Raumschiff Orion lässt grüßen. Also mir reicht das schon so. Mehr muss es nicht können. Volle Punktzahl!
Das Pultgehäuse ist mit den Winkeln, der Größe und der Farbe wirklich perfekt gelungen. Sehr, sehr hübsch! Mit einer Stehfläche von 21,5 x 16 cm und seinen stabilen soften Gummifüßen steht es auch stabil. Ob das silberne Panel aus lackiertem dünnen Blech oder aus Kunststoff ist, kann ich bei aller Mühe nicht erkennen. Es wirkt zumindest wie aus Blech. Alles andere ist natürlich aus Kunststoff, bis auf die ca. 50 cm lange ausziehbare Antenne und den vergoldeten MAIN OUT (6,35 mm Klinke). Mit 1020 g Gewicht inkl. 6 AA Batterien steht das Dübreq Theremin ganz gut auf dem Tisch.
Im Handling-Test hat sich jedoch sofort bemerkbar gemacht, dass eine Art Handgriff oder eine Griffmulde auf der Rückseite sehr praktisch gewesen wären. So hätte man das Theremin mit nur einer Hand sicher tragen können. Positiv ist allerdings, dass auf der Unterseite ein Gewinde für das direkte Befestigen auf einem Stativ vorgesehen ist.
Packungsinhalt
Der prächtig bedruckte Karton macht viel her und spiegelt das Space Age Ambiente gut wider. Das erhöht die Vorfreude nochmals. Viel ist allerdings nicht enthalten: Nur das Dübreq Stylophone Theremin und eine faltbare Anleitung. Die sechs Batterien sind selbst zu besorgen und auch notwendig, denn einen Netzteilanschluss gibt es nicht. Ja, so ist das bei Dübreq!
Anschlüsse, Lautsprecher und Bedienelemente
Anschlüsse gibt es auch nur links unten auf der Seite: Den Lautstärkeregler, der auch als On/Off-Schalter fungiert, und einen 3,5 mm Kopfhörerausgang. Außerdem noch den bereits erwähnten MAIN OUT. Eine rote LED signalisiert den eingeschalteten Zustand. Die Antenne lässt sich auf 47 cm ausfahren und in jegliche Richtung bewegen.
Der eingebaute Lautsprecher verbirgt sich hinter dem ausgestanzten Gitter auf der Frontseite und tönt einen direkt an. Die Lautstärke ist von „War da was?“ bis zu mittellaut einstellbar. Das reicht auch völlig. Zum Spielen auf dem Tisch ist das völlig in Ordnung.
Durch die Pultform fühlt man sich schnell wohl und erkundet das Panel. Ins Auge sticht der lange, angenehm zu bedienende Fader mit Klaviatur-Aufdruck und der große Trigger-Knopf. Die Potikappen sind schön groß und wirken gar nicht mal so schlecht, im Sinne von billig. Auch der Widerstand beim Drehen ist sehr angenehm und ist Industriestandard. Bei den Schaltern hingegen merkt man dann den Gimmick-Charakter, wobei ich das gar nicht böse meine.
Die Bedruckung ist übersichtlich und hochwertig. Alles in allem sehr ansehnlich und durchdacht gemacht. Und fürs Protokoll: Es gibt weder CV-Eingänge noch einen MIDI-Anschluss. Das Ding steht autark da und soll manuell gespielt werden.
Klangerzeugung und Struktur
Es gibt zwei Oszillatoren, die sich in der Tonhöhe einstellen lassen. Der eine ist nur für das Theremin (Sinus) und der andere (Sinus und Rechteck umschaltbar) ist für den Fader auf der Unterseite zuständig. Entweder hört man beides gleichzeitig in MIX-Stellung oder man hört und spielt entweder das Theremin oder den „Synth“. Durch Spielen des Theremins wird also die zweite Synth-Stimme NICHT von der Antennen beeinflusst. Das liegt zwar nahe, ist aber nicht der Fall.
Durch den Modulationsschalter wird die Theremin-Stimme durch den zweiten Oszillator frequenzmoduliert oder auch umgekehrt, je nach Stellung des MIX-Schalters. In welcher schalttechnischen Art und Weise das geschieht, ist mir nicht schlüssig. Der Effekt hält sich in Grenzen und die Schwingungsform ist dann etwas gequetscht. Beide Pitch-Regler beeinflussen sich dann gegenseitig. Richtiges FM ist das nicht! Das reine Sinussignal wird eben etwas brazzeliger und schrubbeliger, auch etwas verzerrter.
Nur der zweite Oszillator lässt sich vom Trigger- auf Drone-Modus umschalten, durchläuft dann den DECAY-Regler, den VIBRATO-Schalter und landet parallel zum Theremin-Signal in der DELAY-Abteilung. Diese lässt sich an- und ausschalten. Schade, dass der Theremin-Sound nicht auch vom Vibrato-Regler beeinflusst wird, aber das muss man eben dann mit dem Handspiel erzeugen.
Manuell lässt sich dann der zweite VCO mit Hilfe des Trigger-Knopfes und des Faders (Tonhöhe) spielen. Zusätzlich dient der OCT-Schalter als Spielhilfe, um zwischen tiefem und hohem Ton zu schalten. Die aufgedruckte Notenskala stimmt im Übrigen mit dem Gespielten überein und man kann damit viel leichter notengenau „performen“. Yeah!
Die Kalibrierung des Theremins
Um einen vernünftigen Ton in Betrieb mit der Antenne herauszubekommen, muss man das Theremin nach dem Einschalten kalibrieren. Die Prozedur ist in mehreren Schritten in der Anleitung abgedruckt, am Anfang versteht man aber nur Bahnhof. Nach dem dreißigsten Versuch hatte ich es allerdings kapiert. Erst dann habe ich gemerkt, wie eingeschränkt so ein Theremin (oder nur das von Dübreq?) überhaupt agiert. Einmal eingestellt, lässt sich der Pitch-Regler nicht mehr sinnvoll verwenden, denn die Tonhöhe wird nun mit der Hand kontrolliert.
Der Tonumfang des Theremins
Ich habe sechs Oktaven gezählt, die das Theremin durchlaufen kann, wobei wir hier von mittleren Tönen bis zu einer sehr hohen Oktavlage (pfeifen) sprechen. Einen Bassklang oder ähnliches zu erzeugen ist schlicht nicht möglich, das gibt das Dübreq Stylophone Theremin nicht her. Obwohl es sich um eine reine Sinusschwingung handelt, klingt sie jedoch in den unteren Lagen eher harsch und knarzig und gar nicht rund. Grundsätzlich kann man sagen, dass ein Theremin eher ein hoch klingendes Instrument für das Solospiel ist.
Der Tonumfang der zweiten Stimme verhält sich jedoch komplett anders. Der zweite Oszillator lässt sich getrennt vom Theremin verwenden und ist über circa vier Oktaven einzustellen. Hiermit kann man schon Bässe erzeugen und hört keine Artefakte im Sinus- oder Rechteckton.
Vibrato- und Delay-Sektion
Kommen wir nun zu den eingebauten Effekten, die den Sound erst so richtig aufwerten. Das Vibrato kann man nur aus- oder einschalten. Einmal aktiviert, trifft es aber genau das, was man so als 60er-Jahre-Edgar-Wallace-Effekt-Sound erkennt. Die Tonhöhe wird immer noch schön musikalisch gehalten. Das ist simpel, trifft aber den Nagel auf den Kopf, zumindest in diesem Kontext. Das Vibrato lässt sich leider nicht auf den Theremin-Sound anwenden, nur auf den zweiten Oszillator, wie schon weiter oben erwähnt.
Die Delay-Sektion wird jedoch von der gesamten Klangerzeugung durchlaufen. Der Level-Regler ist für das Beimischen des Effektanteiles zuständig. Das geht von sehr subtil bis zu einem etwas lauteren Delay als das Original-Signal. Die Delay-Zeit (TIME) ist von sehr kurz (Flanger) bis zu circa einer Sekunde einstellbar. Die Wiederholungzeit (FEEDBACK) ist von genau 1x bis fast „unendlich“ einstellbar, so dass man die Töne auch stapeln kann.
Die Delay-Abteilung gefällt mir sehr gut. Klar gibt es auch hier Artefakte und auch etwas Rauschen im Sound, denn das Delay klingt analog und ich gehe davon aus, dass es auch analog ist. Trotzdem ist alles sehr präzise einstellbar und meiner Meinung nach sehr vielseitig und musikalisch spielbar. Wilde Delay-Fahrten durch Raum und Zeit in der Space-Ära sind möglich. Bitte musikalisch verstehen! Hier und da kann es aber bei wildem Ansteuern auch zu Verzerrungen und unschönen Ausreißern kommen.
Slider, Trigger und das Decay
Bisher völlig in diesem Bericht unterschlagen habe ich den DECAY-Regler. Dieser ist in diesem Instrument das Stilmittel schlechthin! Klingt langweilig, ist es aber nicht. Von einem simplen kurzen Staccato, bis zum langsamen Ausklingen nach dem Drücken des Trigger-Pads tönt es aus dem Lautsprecher. Bei längeren Klängen und unter Zuhilfenahme des Faders kann man schön auf die nächst gewollte Note „sliden“. Die Maximallänge beträgt circa zwei Sekunden.
Kommen dann jetzt noch das Vibrato und das Delay hinzu, dann wird es richtig retro und wir hören dann doch den Dübreq Charakter, der genau diese Nische ausmacht. Ich hatte es schon erwähnt, trotzdem hier nochmal: Die aufgedruckten Noten bzw. die Klaviatur auf dem Panel passen exakt zu den Relationen der gespielten Noten. Das ist nicht nur zur Show so aufgedruckt, sondern man kann sich tatsächlich daranhalten. Das ist gut gemacht, in Anbetracht des Gimmick-Charakters des Instruments.
Drone-Mode
Das Dübreq Stylophone Theremin lässt sich auch in den Drone-Modus schalten. Dann ertönen entweder der Sinus- oder der Rechteckton dauerhaft und man kann mit dem Delay oder dem Slider arbeiten. Der Theremin-Sound kann auch hinzugeschaltet werden, dann driftet aber alles ziemlich ab und wir landen schnell im Krach- und Chaos-Bereich.
Bin ich ein Theremin oder nicht?
Nun, das Dübreq Stylophone Theremin geht als Theremin ins Rennen und muss daher auch so betrachtet werden. Im klassischen, rein technischen Sinn ist es ein Theremin, jedoch mit vielen Einschränkungen, teilweise auch in der Spielbarkeit und mit viel verschenktem Potential:
Kein wählbarer Grundklang, keine Quantisierung und die Tonlage ist zu eingeschränkt. Es lässt sich schwer spielen und beherrschen und jedes kleine Zucken der Hand ändert die Tonhöhe. Gut, dies kann auch auf jedes andere Theremin zutreffen, daher muss man das wiederum relativieren. Man muss schon ein bisschen üben, üben und üben. Es gibt eben nunmal keine Klaviatur in der Luft.
Dabei spielt es keine Rolle, wie gut man es kalibriert hat. Das Anfassen von Reglern am Gehäuse mit der anderen Hand ist dann auch nicht mehr erlaubt und wird mit Fiepen bestraft. Ja, das Gehäuse und deren Bedienelemente schlagen auch an. Das macht so nicht wirklich Freude und bringt die Laune arg in Schräglage. Im Vergleich mit einem Moog Theremini ist das hier ein reines Gadget und nicht wirklich gut gemacht.
Das Mischen beider Klangarten oder die verfügbaren Modulationen sind auch musikalisch relativ sinnlos und schaden eher, als dass sie nützen. Ich denke, es lag daran, dass das Gerät relativ günstig sein soll. Da hat man eben bauteiletechnisch nicht die besten Möglichkeiten nutzen können. Blöd ist auch, dass die Entfernungen oder die Aufteilungen der Noten in der Luft jedesmal anders sind. Je nachdem wie man eben kalibriert.
Man kann den Umfang alle Noten eben auf 15 cm unterbringen oder eben auf 60 cm. Dadurch kann das Zusammenspiel von Hand und Gehirn eben nicht trainiert werden und man muss nur nach Gehör spielen. Lernen und ein Gefühl für die Abstände zu bekommen, ist dann so nicht möglich.
Toll wäre es gewesen, den Theremin Klang durch einen Taster einzufrieren, um dann mit dem Slider den zweiten Oszillator dazu zu spielen. Denn jetzt geht nur das eine oder das andere. Den Ton mit der Hand halten und mit der anderen Hand noch am Pultgehäuse einstellen, ist schlicht nicht möglich!
Ganz anders sieht es allerdings mit dem zweiten Oszillator und der Spielbarkeit mit dem Fader und den Effekten aus. Hier stimmt das Paket, obwohl es mit einem Theremin gar nichts zu tun hat. Wer auf 60er-Klänge, Sci-Fi und 30er-Jahre Geisterbahn steht, wird hier fündig. Und bestimmt noch viel, viel mehr. Einschalten und los geht’s! Das bekommt man natürlich auch mit anderen Klangerzeugern hin, aber nicht so schnell und spontan und mit diesem direkten analogen Charakter, vor allem mit diesem Delay und der Slider-Spielweise. Dazu benötigt man schon einen Ribbon-Controller. Aber wer hat das schon?
Auch wenn das mit der Theremin-Sektion beim Dübreq Stylophone Theremin eher ein zweischneidiges Schwert ist, so toll finde ich jedoch den Rest des Gerätes. Das fängt schon beim Design an, geht über die exotischen Klänge, die schwupp-di-wupp so aus dem Gerät sprudeln, und endet bei dem guten nebengeräuscharmen Audioausgang. Aber grundsätzlich entscheidet bei so einem Gerät der eigene Geschmack. Vielleicht helfen das Video oder die Audiobeispiele, um sich ein Tonbild zu machen. Letztendlich war die Erfahrung mit dem Dübreq Theremin sehr interessant und hat trotz relativ vieler Schwächen Spaß gemacht.








Soundtest und Beispiele
Zuerst demonstriere ich die mögliche Range des Theremin-Tons. Hier hört man, dass im Bass-Bereich kein Sinus zu erwarten ist und auch das Theremin nicht tief spielbar ist.
Und das Pendant nun die Tonweite des anderen Slider-Oszillators, einmal als Sinus und dann als Rechteck. Da man manuell umschalten muss, verstummt das Signal eben kurz. Ich bewege also manuell den horizontalen Fader.
Hier die Möglichkeiten des Decay-Reglers einmal komplett durchgefahren.
In dem nächsten Beispiel ein etwas ausgiebigeres Spielen allein des Theremins. Irgendwie erinnert mich das an Quentin Tarantino.
Nun kommen wir zum Spielen des Delays. Eine kleine Melodie bringt schon ein gewisses Flair ins Spiel. Wie schon erwähnt, man muss manuell die richtige Note am Slider treffen. Und als drittes dann das extreme Spielen des Delays.
Zu guter Letzt noch das Hinzuschalten der begrenzten Modulationsmöglichkeiten mit den zwei wählbaren Positionen des MOD-Schalters. Und natürlich noch zwei Beispiele, die „spooky“ Klänge oder Sound-Richtung man mit dem Dübreq Stylophone Theremin generieren kann.
Selbstverständlich gibt es auch noch ein aufwendig produziertes YouTube-Video zu Dübreq Theremin. Viel Spaß!
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Wenn ich die Zeilen dieses Artikels lese, wird mir wieder klarer: Wer kauft um zu sparen, der zahlt drauf!
Mein Moog Etherwave Theremin PLUS mit Platine zur Erweiterung des Tonumfangs ist auch mit regelmäßigem Üben eine kaum zu zähmende Diva. Wenn ich mir vorstelle, dass der Tonumfang noch geringer und die Bespielbarkeit noch schwieriger wäre, dann würde der Spassfaktor gänzlich wegfallen.
Und froh bin ich besonders über die Gate und CVs des Moog.
Die hätten dem beschriebenen Gerät dem TechNerd wenigstens etwas Freude entlocken können… Schade.😢
@CDRowell stimmt!
mein Bruder hat das theremini.
ganz gut, hab Mal in Wien einen Workshop mit Dorit chrysler gemacht! um ihr Niveau zu errichten muss man Jahrzehnte üben.. 😃
hatte Mal das widera Distant voices (nette Kraftwerk Referenz!😃) aber auch eher ein Spielzeug
aber eine junge Dame hat sich gefreut, hat es sehr günstig bekommen.
@Numitron Da kommt so mancher ins Neiden, wenn ich den von mir damals bezahlten Preis für das Gerät nenne…
Neid zu erzeugen ist nicht meine Baustelle!
jJedoch macht es mich stolz, dass dieses Instrument einer in Kiefersfelden lebenden Amerikanerin gehörte. Sie spielt professionell altertümliche Instrumente. Mit der Absprache das Instrument pflegend und mit Würde zu spielen und wahren, wird es mich begleiten.
Und das Instrument ist der Oberknaller! 😀
@CDRowell ja, die etherwave sind top! viele Profis bevorzugen die, falls ich mich nicht täusche.. leider so schwer zu spielen! bewundere alle die ewig geübt haben und noch immer viel üben.
@CDRowell „…und mit Würde zu spielen…“
„…und du mußt mir schwören, daß du nicht nur die StarTrek-Titelmusik damit spielst…“
wieder kein Netzteil Anschluss? also offiziell Spielzeug 😉
@Numitron Ein Gerät, welches mit Spannungen größer 50 Volt arbeitet, muss diverse Sicherheitsvorschriften einhalten (inkl. Prüfungen), und das für jeden größeren Markt (EU, USA, Japan, …) separat – das kann ins Geld gehen, besonders bei vergleichsweise kleinen Stückzahlen.
Lösung: Das Gerät selbst wird nur mit 9 bis 24 Volt betrieben, das Netzteil wird „ausgelagert“ und besteht aus einem Steckernetzteil „von der Stange“ – die werden in China in Stückzahlen gebaut, dass die Sicherheitsprüfungen keine große Rolle spielen.
Das ist ein wesentlicher Grund, warum günstigere Geräte selten interne Netzteile haben.
Wenn Du magst, kannst Du in obigem Text nach dem Wort „Spielzeug“ suchen 🤤
@chardt MEINE Erfahrung ist ja: WENN etwas kaputtgeht, ist es meistens das Netzteil bzw. der Trafo.
Man kann sich über „Wandwarzen“ und die Sache mit dem Preis lustig machen wie man will- ICH würde sagen:
Schön, wenn man das Netzteil einfach auswechseln kann, wenn da was kaupttgeht.
Schön, wenns im Gerät nicht so warm wird, weil der Trafo eben draußen ist.
Schön, wenn Störstrahlung draußen bleibt.
Das einzige Mal, wo ich mich über sowas geärgert habe, waren die Ac/Ac-Netzteile von Lexicon, nach denen man echt suchen mußte.
@chardt hab nix von INTERNEN Netzteilen gesagt….
externes wäre schon nett.
hab aber mein stylophone und die beatboxx eh verkauft….
@Numitron Sorry, ich habe Dich derbe mistverstanden! Nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil!
Ja, ganz ohne Netzteil-Anschluss ist wirklich schwach und kommt einem KO-Kriterium verdammt nah. Wenn mich das Teil sonst interessieren würde, dann wäre eine Session mit Bohrer und Lötkolben angesagt.
@chardt kein Problem ☺️
bei den monotrons war es schon nervig aber bei dem Preis war es akzeptabel. 🤠
Meine Frau und ich spielen das Moog Theremini – oder besser: wir versuchen immer noch, es spielend zu erlernen. Es macht richtig Laune, aber das Einarbeiten erfordert viel mehr Zeit und Geduld als anfangs gedacht. Klar, das Theremin ist nicht nur einzigartig im Sound, es erfordert auch eine völlig neue Spieltechnik – und Feingefühl und gute Ohren!
Da hilft das Beherrschen anderer Instrumente wenig bis gar nichts. Das ist auch nichts für Leute die überwiegend mit Sequencern und Arpeggiatoren oder sonstwie gearteten Algorhythmen „Musik spielen“ vortäuschen. Fehler werden vom Theremin nicht verziehen und können auch nicht mit irgendwelchen „Tricks“ ausgebügelt werden. Trotzdem geben wir nicht auf… Aus unserer Sicht hilft es – mehr als viele andere Instrumente – innere Ruhe, Disziplin und Konzentration zu fördern.
Wir würden das MOOG-Theremini tatsächlich jedem zum Einstieg in diese Klangwelt empfehlen, es hat eine Menge – zu recht moderatem Preis – ausgeschlafener Features und sogar einen Software-Editor mittels dessen Funktionen sogar (eigene) Sounds (Auch Bank-Organisation ist möglich) abgespeichert werden können.
Das hier besprochene Stylophone kann uns NICHT überzeugen. Darf wohl wirklich unter „Dinge, die die Welt nicht braucht“ verbucht werden. Verursacht nur unwilliges Kopfschütteln. Zeit- und Materialverschwendung…
@ErrJott Die Übung macht meisterhaft, meint der Gemeinsinn.
Jedoch erlebe ich mit dem Theremin auch die von dir beschriebenen Momente.
Es bringt aus meiner Sicht besonders Freude, die Improvisation einzubinden, um mein bisheriges Vorankommen immer wieder mit Schmunzel-Anfällen zu füllen.
Theremin ist für mich ein sinngebender Begleiter für die persönliche Entwicklung und Übung der Disziplin zum Musikmachen.
Ich wünsche Euch weiterhin erfreuliche Stunden beim Üben.
@ErrJott ist fein. hat mein Bruder seit mehr als 10 Jahren.
leider mittlerweile auch mehr als 100 Euro teurer geworden.
Die erst einmal größte Einschränkung im Vergleich zu einem „richtigen“ Theremin ist das Fehlen der Volume-Antenne. Ich weiß gar nicht, wie man ohne die artikuliert spielen soll.
Zum Thema Kalibrierung bzw. „Luftnoten-Abstand immer anders“:
Die Idee der Kalibrierung eines Theremins ist, so zu kalibirieren, dass die „Luftnoten“ eben nicht immer woanders sind, sondern ziemlich genau da, wo man sie bzgl. der eigenen Spieltechnik (Finger-, Hand- , Arm- und Körperposition) erwartet. Es gibt da ein Video von Carolina Eyck, in dem das gut erklärt wird. Überhaupt sind ihre Videos zur Spieltechnik absolut zu empfehlen.
Interessant wäre dann bezüglich des Dübreq Theremins die Frage, ob es überhaupt derart kalibrierbar ist, dass übliche Spieltechniken des Theremins (eben nicht nur Bewegung der flachen Hand) damit funktionieren.
Theremine mit Tonhöhenquantisierung empfinde ich übrigens als unsportlich 😁
@camarillo Zitat: „Theremine mit Tonhöhenquantisierung empfinde ich übrigens als unsportlich“.
Wir nicht! Es half uns zum Einstieg SEHR – überhaupt irgendwie dem Instrument näher zu kommen, denn für Anfänger mit Null Plan und noch weniger Erfahrung ist ein Theremin ziemlich herausfordernd und die Lernkurve extrem steil.
Aber klar ist auch: Mittlerweile bleibt die Tonhöhenquantisierung des MOOG Theremini abgeschaltet. Denn nun haben wir wenigstens einen „Plan“… und eine gewisse Selbstsicherheit.
@ErrJott Ich hätte besser schreiben sollen „empfinde ich für mich als unsportlich“.
Tatsächlich habe ich überhaupt nichts gegen die Quantisierung, hätte sie manchmal auch gerne in meinem Etherwave… Gerade zum Einstieg stelle ich mir die wirklich sehr hilfreich vor, insbesondere um den Frust in Grenzen zu halten.
Für mich persönlich liegt aber gerade auch ein Reiz darin, dieses unfassbar schwierig gut zu spielende Instrument in den Griff zu bekommen – oder es andernfalls so zu nutzen, dass meine Intonationsprobleme musikalisch Sinn ergeben, also bereichernd und keine Fehler sind.
@camarillo extra ein Volume Pedal kaufen. Spass.. 😁
@Numitron Ich spiele mein Etherwave immer über ein Volumepedal, denn der Volumeregler des Etherwave kalibriert ja lediglich das Feld der Volumeantenne, regelt also nicht die Maximallautstärke.
Zum Spielen ist mir das aber zu träge, also kein Ersatz für eine Volumeantenne, sofern man nicht nur langsame Swells machen möchte.
@camarillo Carolina ist toll! liebe ihr Ecstasy of gold Video!
bekannte Morricone Nummer die Metallica Seit Ende der 80er als Intro bei ihren Konzerten spielen.
Die Reviews beim Thomann bestätigen diesen Bericht. So sind doch die Erfahrungswerte ziemlich übereinstimmend. Auch ich war bei erscheinen des Stylophone Theremin mehr als begeistert. Aber die Freude verflog bei den ersten Berichten darüber. Aber wie schon erwähnt kommt es darauf an, was man möchte. Daher warte ich mit großer Sehnsucht auf das Behremin, ein Theremin von Behringer. Farblich ähnlich wie das Moog Claravox und angeblich schlappe 99€. Aber wie bei Behringer gewohnt vergehen zwischen Ankündigung und im Shop erhältlich mehrere Andromeda-Universen, so dass erst eine neue Menschheit das Vergnügen bekommen wird, es zu spielen.
Als echtes Theremin wohl nicht so gut würde ich das Teil eher für FX Sounds und Drones nutzen. Das Gerät alleine nur mit dem Delay macht ja im Video schon einige interessante Sounds.
Das Doepfer Theremin oben sieht für 99€ auch spannend aus, könnte man ja an einen günstigen Monosynth anschließen, der die passenden Eingänge hat.
@ollo Das Doepfer Teil ist zum Einbau *in* einen (nicht unbedingt günstigen) Monosynth (Eurorack) gedacht 😮
Für ein vollständiges Instrument wäre mindestens nötig:
104-TE-Gehäuse plus Stromversorgung von Behringer: 112 €
2 x Theremin-Antennen von Doepfer: 198 €
Synth-Modul Behringer 110 59 €
Das wäre wohl die Variante mit dem geringsten Anschaffungswiderstand, mit 369 € in der Größenordnung des Moog Theremini, dafür reichlich erweiterbar.
@chardt 😂🤣
genau dass habe ich mir VOR dem Etherwave zusammengebaut!!😇 Bringt auch Spass, weil insgesamt gut. Und die Verbindungsmöglichkeiten machen schon was her…
Meine Kinder lieben es… ich bin bzgl. der kurzen Wege zur den Antennen bei der Eurorack-Version nur noch am Original! 🥰
Da das Dübreq-Ding also kein ernstzunehmendes Theremin ist, wäre bei den aktuellen Preisen eines Etherwave (falls überhaupt gerade eins zu bekommen ist), das Theremini zweifelsfrei meine erste Wahl.
Ich habe mein Etherwave 2009 noch für 369 EUR neu gekauft. Das war für die verbaute Technik eigentlich schon fast zu viel. Aber das, was Moog mittlerweile für ein Etherwave aufruft, ist meines Erachtens komplett irre.
Ich hoffe daher sehr, dass das Behringer Theremin kommen und was taugen wird. Denn mittlerweile mache ich mir bei jedem Bühneneinsatz meines Etherwave Sorgen, ob es überleben wird. Umgestoßen wurde es schon häufig …
Schön retro-stylish sieht das Gerät natürlich aus. Aber ohne Volume-Antenne ist es eben kein richtiges Theremin, sondern nur eine bewegungsgesteuerte Sirene. Wenn wenigstens ein Audio-Input für den Effekt drin wäre. Aber es gibt noch nicht Mal einen Netzteilanschluss.
Nur als Deko und für einen gelegentlichen Effektsound ist das dann doch zu teuer.
Danke für den tollen Test. Man kann sagen was man will über das Dübreq Theremin. Aber die Firma Dübreq ist echt Top im Serice. Hatte mein Theremin direkt bei Dübreq bestellt und sie haben es über Swiship versendet (Amazon Logistics). Das ging zwei mal schief und ist nie bei mir angekommen. Das dritte mal hat geklappt mit UPS. Alles ohne unkosten meinerseits. Doch nach dem ersten gebrauch, kam leider kein Ton mehr raus. Also nochmal Dübreq Kontaktiert und sie haben mir das Gerät sofort ersetzt. Das nenne ich mal Kundenservice. Top Dübreq.💪