ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Dunlop Rockman Bass Ace

(ID: 2846)

Konstruktion

Seiner Zeit als Winzling gehandelt, ist der Bass Ace aufgrund seiner traditionellen 16 cm Höhe x 10 cm Breite x 3,5 cm Tiefe durch die anhaltende Miniaturisierung der letzten Jahre schon fast als Bolide zu bezeichnen. Das damalige Metallgehäuse ist einem Kunststoffgehäuse gewichen, geblieben ist die äußerst massive Stahlklammer, um den Rockman an einem Gürtel oder einem Gitarrengurt zu befestigen.

ANZEIGE

Das Gerät ist vom Werk aus mit einem fest eingestellten Bassboost und einem Kompressor ausgerüstet, welche sich beide in ihrer Arbeitsweise vom User nicht verändern lassen.

An der Stirnseite, welche im klassischen metallic-blauen Look daher kommt, befinden sich neben dem Input ein einzeln aktivierbarer Mid Boost, respektive Treble Boost, ein Volume-Regler, ein Aux-In und ein Headphone-Out. Über den Aux-In können externe Klangquellen wie MP3-Player etc. angeschlossen werden, über den Headphone out ein Kopfhörer (logisch) und diverse Mischpulte, um direkt ins Pult zu spielen.

Input und Aux-In sind als 6,35 mm Klinke (Aux-In als Stereo), der Headphone-Out ist als Stereo-Miniklinke ausgeführt. Am Fußteil befindet sich eine Batterieklappe, hinter der ein handelsüblicher 9V-Clip verweilt. Leider ist die Klappe nur mit großer Kraftanstrengung zu öffnen. Um das Abbrechen von Fingernägeln zu verhindern, sollte man auf jeden Fall einem Schraubendreher oder Ähnliches zur Hand haben.

Das Gerät wird über das Einstecken des Instrumentenkabels eingeschaltet, was zur Folge hat, dass man den Stecker nach Gebrauch unbedingt wieder ziehen sollte, um die Batterie zu schonen. Laut Hersteller hat ein handelsüblicher 9V Block eine Lebensdauer von ca. 25 Stunden, d.h. einmal den Stecker über Nacht im Gerät gelassen, aus die Maus. Alternativ kann das Gerät auch über ein 12V Netzteil betrieben werden, dessen Anschluss sich an der Seite befindet. Schön wäre es, wenn eine zusätzliche LED den Betriebszustand des Gerätes anzeigt, um die Gefahr des nicht gezogenen Steckers zu vermindern.

2_162369.jpg

Praxis

ANZEIGE

Unmittelbar nach Einstecken des Instrumentenkabels meldet der Bass Ace seinen Dienst an. Der erste klangliche Eindruck ist sehr ordentlich! Der fest eingestellte Kompressor ist praxisgerecht eingestellt und weist das richtige Verhältnis von Threshold, Ratio und Release auf, wenngleich mir persönlich die Hard-Knee Einstellung bei starken Pegelsprüngen doch etwas zu sehr in Richtung Limiter geht. Ich bevorzuge die Soft-Knee-Variante, was letztendlich aber Geschmackssache ist.

Der Bassboost ist als akzeptabel zu bezeichnen, wenngleich wir dadurch natürlich schon eine leichte Last im 150-200 Hertz Bereich haben. Dadurch haben aber auch gleichzeitig etwas bassarme Instrumente die Chance eines guten Grundklanges, was für zusätzliches Wohlfühlen sorgt.

Allerdings kommt das Gerät nicht mit dem vollen Pegel der EMG-Pickups in meinem Precision klar. Trotz Kompressor sorgt bereits die interne Elektronik für  leichte Verzerrungen, was sich aber durch Zurückdrehen des Volume-Reglers korrigieren lies. Ein zusätzlicher Gain-Regler oder eine passiv/aktiv Schaltung könnte dieses Problem schon im Keim ersticken.

Als echtes Highlight entpuppen sich die Mitten- und Höhen-Booster. Sehr geschmackvoll greifen die Presets an den richtigen Stellen ein und sorgen für die charakteristischen Anhebungen, welche je nach Stilrichtung unverzichtbar sind. Wie auch bei dem Gitarrenpendant liegt der Bassvariante immer der charakteristische weiche Grundsound zu Grunde, sehr schmeichelnd, sehr gefällig. In der Tat kann der Bass Ace durchaus für kleinere Gigs genutzt werden, eine entsprechende Monitoranlage und einen versierten F.O.H. natürlich vorausgesetzt.

Da man aber alle F.O.H.s die größte Freude machen kann, wenn überhaupt kein Direktschall im Bassbereich von der Bühne kommt, dürfte jeder Saalmischer erst einmal einen Feixtanz aufführen, wenn man ihm mit dieser Alternative kommen würde!

ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum

Es sind momentan noch keine Kommentare für diesen Artikel vorhanden.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X