Test: Dunlop Rockman Bass Ace

Auch wenn der Rockman nicht mehr den ganz großen Glanz wie vor zwanzig Jahren hat, die Schaltung, welche wie keine andere den Flair der Achtziger konserviert hat, weiss auch im Jahre 2008 gute und praxisnahe Dienste zu verrichten. Ein bis zwei kleine Abänderungen könte man dem Bass Ace unter Umständen noch spendieren, es wird aber wahrscheinlich, wie auch der Wunsch, das etwas schmucklose Plastikgehäuse gegen das ursprüngliche elegantere Metallgehäuse zu tauschen, an nachvollziehbaren wirtschaftlichen Überlegungen scheitern.

Das Gerät ist wahrlich kein Alleskönner, letztendlich lassen sich tatsächlich nur drei gute Presets abrufen, keine interne Drummachine, keine Cinch-Eingänge, keine Sampler-Funktionen. Was auf den ersten Blick spartanisch aussieht, ist auf den zweiten Blick dagegen genau das richtige für Musiker, die eine einfache und klare Struktur bevorzugen. Wie oft haben wir uns nach einem gut klingenden Gerät gesehnt, dessen Funktionsumfang innerhalb von zwanzig Sekunden geklärt ist und welches einen nicht minutenlang durch Unmengen von Untermenüs quält, nur um die lästige Begleitautomatik abzustellen.

Was Ampeg in Sachen Vielseitigkeit bei den Heads ist, ist der Rockman bei den Headphone-Amps. Einen guten Grundsound, zwei leichte Variationsmöglichkeiten, that’s it. Take it or leave it!