Klein aber fein!
Im folgenden Test wir die Audiokarte E-Mu 1616m mit PCMCIA-Interface beschrieben. Mittlerweile ist aber nur noch die PCI-Express Version erhältlich. Diese ist – bis auf die Größe der Karte – identisch mit dem Vorgänger, womit sich das Lesen dieses Tests auch dann lohnt, wenn sie sich für die Express-Variante interessieren. Ihre AMAZONA.de-Redaktion 5/2014)
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Während die meisten Hersteller auf USB oder Firewire für Audio-Interfaces setzen, beharrt EMU auf der PCI/PCMCIA Schnittstelle. Gerade für Laptops mit Firewire- oder USB-ungeeigneten Chipsätzen bietet sich dann das EMU 1616 oder 1616m an.
„M“
Das System E-Mu 1616m gibt es auch in einer so genannten mastering-Version, die das Kürzel m trägt. Anders als bei der normalen 1616 werden bei der 1616m hochwertigere A/D-D/A Wandler verbaut. Sonst gleichen sich beide Interfaces aufs Haar.
PCMCIA
Um die 1616 möglichst flexibel zu gestalten hat sich EMU entschieden, der PCMCIA-Karte einen zusätzlichen Kopfhörerausgang zu spendieren. Sämtliche DSP- und Audiofunktionen sind ebenfalls dort integriert, so dass man auch ohne die 9,5“-Breakout-Box (MircoDock) arbeiten kann. Die Breakout-Box beherbergt also die Wandler und alle Audioanschlüsse nebst den beiden MIDI I/Os.
Frontseitig befinden sich zwei Mikrofonvorstufen und Hi-Z Eingänge, kombiniert in zwei XLR-Klinke-Kombibuchsen. Eine 48V-Phantomspeisung kann für beide Kanäle gemeinsam zugeschaltet werden. Der optische Toslink-I/O kann zwischen ADAT und S/PDIF umgeschaltet werden, wobei ADAT auch über S/MUX bis 192 kHz verfügt.
Der 6,3mm Klinke Kopfhörerausgang wird über ein Poti geregelt, das gleichzeitig auch die 1616m an- und ausschaltet. Einen Regler für die rückseitigen Line-Outs gibt es nicht, womit man also keine aktiven Lautsprecher über die Front des 1616m Regeln kann, es sei denn man schließt diese an den Kopfhörerausgang an.